LVZ vom 14.01.2015, Daaa ist das Ding!

Presseberichte zu RB Leipzig
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Jupp
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LVZ vom 14.01.2015, Daaa ist das Ding!

Beitrag von Jupp » Di Jan 13, 2015 10:02 pm

Daaa ist das Ding!
RB Leipzig erfüllt finale Lizenz-Auflage der DFL und macht sich und seine Sympathisanten glücklich


Von Guido Schäfer

Leipzig/Frankfurt/Main. Neu-Stürmer Nils Quaschner, 20, kam, sah seinen neuen Trainer und seilte sich wegen einer nicht ganz ausgeheilten Muskelverletzung zur Massage ab. Neu-Stürmer Emil Forsberg, 23, ist fit und musste ran. Vorbereitung ist ein hartes Brot. Auch und vor allem bei den Leipziger Ball-Jägern und Laktat-Monstern. Heute (16 Uhr, Cottaweg) soll der Schweden-Blitz im Test gegen Goslar einen Kurzeinsatz im Bullen-Shirt fliegen. Dann dürfte auch der Deal mit Omer Damari (25/Austria Wien) perfekt sein. Bei den vertraglichen Vereinbarungen gab es Grund zu Nachjustierung. Geht es um die Auslegware der Drei-Raum-Wohnung?
Während der Kader von RB-Coach Alexander Zorniger Züge eines wild entschlossenen Zweitligisten annimmt, haben die Bosse um Vorstandschef Oliver Mintzlaff und Geschäftsführer Ulrich Wolter in den Hinterzimmern der Macht an der Lebensberechtigungskarte der Roten Bullen getüftelt. Nach monatelangen Diskussionen mit der Deutschen Fußball-Liga (DFL) wurde jetzt ein Problem gelöst, das sich längst vom Radar der Öffentlichkeit verabschiedet hatte, aber von existenzielle Bedeutung ist.
Nach LVZ-Informationen hat RB Leipzig die dritte und finale Forderung der Lizenz- und Sittenwächter aus Frankfurt/Main erfüllt und ist damit ab sofort anerkanntes Mitglied der, nun ja, Liga der außergewöhnlichen Gentlemen.
Der Durchbruch handelt von der Mitbestimmung der Mitglieder und sieht so aus: Der bisher dreiköpfige RB-Aufsichtsrat bekommt Verstärkung aus dem Kreis der rund 200 Fördermitglieder. Zu Walter Bachinger, Wiebke Gorny und Oliver Hubertus gesellt sich künftig ein RB-Fördermitglied. Die Aufnahme-Barrieren für normale Mitglieder bleiben wie gehabt: hoch. War zu erwarten, denn: Weder im Vereinsrecht noch in den DFL-Statuten finden sich belastbare Vorschriften zu den Themen Mitgliederbeitrag und Mitgliederanzahl. Die Gründung eines Vereins erfordert sieben Mitglieder. RB hat aktuell satte 14. Das sind sieben zu viel.
Sein oder Nichtsein der Roten Bullen in der 2. Liga ist im Mai 2014 d a s Thema im deutschen Fußball. Die für die Lizenzierung zuständige DFL verweigert dem Aufsteiger zunächst den Zutritt in die heiligen Hallen des Profisports, knüpft Nachbesserungen ans Ja-Wort. Weil die RB-Chefetage den Kriechgang nur vom Hörensagen kennt, kommt es zum Showdown zweier bockbeiniger Parteien. Mittendrin meldet sich Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz zu Wort und bezeichnet das Vorgehen der DFL als unanständig. DM spielt öffentlich mit dem Gedanken, seinen Leipziger Fußball-Standort einzuebnen. Eine Kartbahn am Cottaweg?
Mit dem Donnergrollen aus der österreichischen Air Force One kommt Dynamik in die Nummer und Butter zu den Frankfurter Fischen.
Erstens: Das von der DFL monierte RB-Logo (zu nah am Werbeauftritt der Dose) wurde verändert.
Zweitens: Führungspositionen im Verein wurden neu und (nahezu) neutral besetzt. Es lebe die Demokratie.
Drittens: Der Aufsichtsrat wird künftig via Fördermitglied auf Trab gehalten. Und im besten Fall auf Linie gebracht.
14. Januar 2015: RB Leipzig hat die Lizenz. Ohne weitere Auflagen.
Übrigens: DFL-Mann Andreas Rettig hat keine RB-Offerte vorliegen. Fußball-Boss Ralf Rangnick: "Wir suchen ausschließlich Spieler."
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