LVZ vom 25.02.2015, Warum sich Poulsen ändern muss

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Jupp
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LVZ vom 25.02.2015, Warum sich Poulsen ändern muss

Beitrag von Jupp » Di Feb 24, 2015 10:02 pm

Kein Elfer & Gelb-Rot: Warum sich Poulsen ändern muss
RB-Star liegt im Clinch mit den Schiris - Däne will zu viel (reden)


Von guido schäfer

leipzig. Das 1:1 der Rasenballer in Braunschweig und drängende Fragen.
1.: Darf/muss man zufrieden sein?
2.: Hatte Schiedsrichter Robert Hartmann einen Knick in der Optik?
3.: Wie lange muss RB-Ass Yussuf Poulsen nach Gelb-Rot zugucken?
4.: Was hatte Sport-Koordinator Frank Aehlig auf der Bank zu tun?
5.: Und wie stehen die Chancen auf einen Heimsieg gegen Union Berlin?
Ein Versuch der Aufklärung:
1:1 bei den Braunschweiger Löwen. Gut? So la la? Wenn man sich vor Augen hält, dass zwischen der ruhmreichen Eintracht und RB Leipzig in der Vorsaison zwei Spielklassen lagen, glänzt der Punkt gülden. Die Eintracht gehört zu den Topteams der zweiten Liga, ist daheim eine Macht. Fußballerisch, athletisch und taktisch. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick: "Wir können mit diesem Punkt gut leben. In der zweiten Halbzeit sah das schon nach dem Fußball aus, den wir spielen wollen." Schnell, vertikal, gefährlich, ohne viele Ballkontakte.
Dass die Gastgeber vor Dominik Kaisers 1:1-Ausgleich (84.) diverse Top-Chancen zur Entscheidung ausgelassen hatten, wurde weder von Rangnick noch von RB-Cheftrainer Achim Beierlorzer wegdiskutiert. Beierlorzer: "Wir hatten diesmal auch das Quentchen Glück, das man braucht." An dieser Stelle greift diese legendäre Eingebung von Franz Beckenbauer: "Wenn man das 1:1 bekommt, kann man das 2:0 nicht mehr machen."
Wir halten fest: Ein Punkt in Braunschweig ist für sich betrachtet völlig okay. Wenn man sich aber die Leipziger Shopping-Tour im Winter und die drei Spiele 2015 anschaut, ist ein Punkt von möglichen neun natürlich viel zu wenig.
Thema Schiedsrichter: In einem Hexenkessel wie jenem vom Montag fällt die eine oder andere strittige Entscheidung zu Gunsten der Heimmannschaft aus. Robert Hartmann aus Wangen schlug sich etwas auffällig auf die Seite der Braunschweiger. Krass benachteiligt wurde RB in persona Yussuf Poulsen.
Die erste gelbe Karte für den Dänen-Blitz war ein Witz, die zweite keiner. Außerdem verweigerte er Poulsen einen klaren Elfmeter. Poulsen hat sich in der Szene einen Namen gemacht. Auch als Nörgler. Das Mitteilungsbedürfnis des 20-Jährigen ist groß wie sein Aktionsradius. Letzteres darf so bleiben, Ersteres bedarf der Kurskorrektur. Schiris lassen sich nicht gerne besprechen.
Stichwort Sperre. Poulsen setzt gegen Berlin (Sonntag, 13.30 Uhr) aus und darf in Karlsruhe wieder spielen. Mit vier gelben Karten im Turnbeutel. Regelkunde: Gelb-Rot löscht gelb.
Inmitten der tobenden zweiten Halbzeit eilte RB-Sport-Koordinator Frank Aehlig zur Trainer-Bank. Nein, er nahm dort keinen Schluck aus der Pulle, sondern überbrachte, sagen wir, Ideen von Ralf Rangnick. Dagegen ist nichts zu sagen. Zu diesem Thema wollten die Beteiligten: nichts sagen.
Sonntag kommt Union. Beide haben 30 Punkte, dürfen mit einem Dreier Richtung Platz drei illern. "Wir wollen eine Serie starten", sagt Dominik Kaiser. Beierlorzer wird seine Elf wieder umstellen. Joshua Kimmich bekommt seinen Start-Platz zurück, Zsolt Kalmar seinen entzogen. Zum Duo Kaiser/Kimmich gesellen sich Rani Khedira oder Diego Demme. Ante Rebic ersetzt Poulsen, stürmte neben Emil Forsberg. Dritter Angreifer: Omer Damari oder Yordi Reyna. Wenn RB kickt wie in der ersten Hälfte in Braunschweig ist Union unschlagbar.
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