Der Begriff "Sportdirektor" wird in den letzten Jahren regelrecht inflationär verwendet. So richtig klar, was sich konkret dahinter verbirgt, ist wohl immer nur individuell zu sehen.
Ich kann mich noch gut erinnern, als Eduard Geyer als "Sportdirektor" zum FC Sachsen geholt wurde (Trainer war damals Hansi Leitzke) und Ede selbst nicht so richtig wusste, was er da eigentlich machen sollte.
Landläufig interpretierte man ja den "Sportdirektor" als Vorgesetzten des Trainers der Profimannschaft und gleichzeitig auch verantwortlich für die Nachwuchsmannschaften des Vereins.
Bei RBL soll ja RR bis zur Übernahme des Traineramtes 2018 den Posten "Sportdirektor" ausgeführt haben, anschließend quasi in Personalunion mit dem Trainerposten. Als Jochen Schneider kürzlich zu Schalke wechselte (als "Sportvorstand" ?), hieß es nun wieder, dass der bei RBL "Sportdirektor" war. Manchmal geistert ja auch noch der Begriff "Sportlicher Leiter" herum.
Irritierend war ja auch, als JN vor ca. 1 Jahr sagte, dass nicht RR sondern OM sein Chef bei RBL sein würde - vielleicht hat er ja damit nunmehr sogar Recht.
Bei Schalke wird/wurde ja nach der Intronisierung von Schneider sogar neben dem Trainer und dem Sportdirektor auch noch ein technischer Direktor gesucht.
Weiß der Teufel, wer da noch durchsehen soll
Vielleicht weiß es ja der neue "head of global soccer"
Update: OK, etwas Klarheit verschafft ja dieser WIKIPEDIA-Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fußballmanager_(Beruf)
