1. Eine all zu große "fickt euch doch" Attitüde stände doch diametral zu den Marketinginteressen des Investors. Trotz aller Kritik möchte man als positive Marke wahrgenommen werden. Wenn man sich bewusst als Arschloch hinstellt ist das extrem kontraproduktiv.delantero hat geschrieben: ↑Di Aug 23, 2022 11:44 am
Ich möchte hier nochmal bei unserer Wahrnehmung und unserem Auftreten ansetzen.
Als wir 2016 in die BL aufgestiegen sind, hatten wir schon so etwas wie eine DNA. Ein junges, hungriges Team, Mega Gegenpressing, moderner Fußball, Talente bis Oberkante Unterlippe und "Nobody likes us, but we don't care"!
Gerade der letzte Punkt hat sich verändert. Mögen tut man uns immer noch nicht, aber ich finde wir machen uns zu viele Gedanken darüber.
Wir brauchen als Verein und Fans wieder mehr diese "uns doch scheiss egal-Mentalität". Ein dominanteres Auftreten nach Außen täte unserem Verein sehr gut. Mittlerweile hat man das Gefühl, dass wir nur noch möglichst vielen Leute gefallen wollen. Tik Tok, Eventing und E-Sport nehmen einen großen Teil unseres Marketingkonzeptes ein.
Es fehlt meiner Ansicht nach eine klare Positionierung der Marke und des Vereins RB Leipzig. Wir müssen einfach wieder mehr Gas geben nach Außen. Und wir müssen unseren Gegnern einen Schritt voraus sein. Wir sind zu nett!
Der wichtigste Schritt ist meiner Meinung nach, dass der Verein den Fans eine größere Plattform bieten sollte. Lasst die Leute Mitglieder bei RB Leipzig werden! Wo ist das Problem(mich würde sehr interessieren warum der Verein immer noch an seinen 21 Mitgliedern festhält)? Das bedeutet ja lange nicht, dass die Fans irgendwas Strukturelles mit zu entscheiden haben. Das können die Fans in kaum einen Verein der Welt, da über ausgelagerte Profiabteilungen existieren.
Es würde aber eine viel größere Identifikation mit dem Verein ermöglichen. Ein Jahresbeitrag in Höhe von 100 € wäre doch gut.
Vereinsmitglieder haben 10% auf alle Artikel im Stadion und im Fan-Shop. Kurbelt man gleich noch den Umsatz an.
Ich wette, dass RB Leipzig innerhalb von sehr kurzer Zeit 20.000 Mitglieder bekommen würde.
Da gibt es natürlich noch viele andere Punkte die man da angehen kann, aber das wäre meiner Ansicht nach mal ein guter Start.
2. Wozu Mitglieder? Man hat sich doch ganz bewusst so aufgestellt um sich nicht von dritten in die Suppe spucken zu lassen. Stell dir doch einfach mal vor sämtliche Ultras/Tradionalisten treten in den Verein ein und fordern auf der HV die Einstellung des Spielbetriebs? Ich weiß, ganz weit hergeholt - aber eben nicht unmöglich wenn man unbeschränkt Mitglieder aufnimmt.
Und wenn ich schon Mitglied irgendwo bin, dann will ich auch mitbestimmen. Das dieses Mitbestimmungsrecht bei den anderen Vereinen eher nur theoretisch vorhanden ist liegt eher in der gewachsenen Heterogenität der Mitglieder und Interessen.