Fußball WM 2022 Katar

[lgwgnr]

In der aktuellen Zeit bin ich primär dafür internationale Großereignisse wie Fußball-Welt- und Europameisterschaften sowie die Olympischen Spiele an Länder/Städte zu vergeben, die entweder bereits Erfahrungen damit sammeln konnten oder wo zumindest realistisch erwartbar ist, dass es ein "homogenes" Ereignis wird.

Bezogen auf die Weltermeisterschaft: Es gibt in Europa, Nord- und Südamerika in Teilen Asiens bestehende, gewachsene Strukturen die eine WM ohne viel weiteres Zutun zulassen würden. Die Stadien stehen, die Infrastruktur auch. Darauf kann man zumindest in den meisten Fällen aufbauen. Sicher könnte dann hier und da nachgebessert und modernisiert werden, aber auch dazu kann eine WM dienen. Und da verwaisen auch keine Stadien, wenn das Ereignis vorbei ist.

Mit der nächsten WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA geht man ja diesen Weg. Auch wenn es von den Ausmaßen etwas überdimensioniert wirkt. 2030 wird die WM dann 100 Jahre alt, was für eine Austragung in Südamerika als Jubiläum sprechen könnte.

[rolei79]

Grönland als Beispiel zu bringen, ist doch eher Trollerei, als eine ernsthafte Diskussion führen zu wollen.

Es geht mMn auch um Nachhaltigkeit. Südafrika hat doch gezeigt, dass überdimensionale Stadien nach einer WM nicht mehr voll werden.

Wenn die FIFA unbedingt eine WM nach Afrika bringen muss, dann doch bitte nur die vorhandenene Stadien modernisieren, dass sie Sicherheitsanforderungen usw. genügen. Dann gibt es zu so einer WM weniger Zuschauer vor Ort, aber das ist mMn ok.

Und auch in diesem Punkt scheitert Katar. Das Land hat nur 300.000 Landsleute. Zu den Spielen kommen laut Doku ca. 50 Personen im Schnitt. Wofür braucht man dort so riesige Stadien?

Geht es wirklich nur noch darum, etwas zu machen, weil man es kann und die Sinnhaftigkeit bleibt auf der Strecke?

Gab es nicht in der USA kleinere Stadien, die ausverkauft aber später dennoch genutzt werden konnten?

[RBL-MKB]

Grönland als Beispiel zu bringen, ist doch eher Trollerei, als eine ernsthafte Diskussion führen zu wollen.

Es geht mMn auch um Nachhaltigkeit. Südafrika hat doch gezeigt, dass überdimensionale Stadien nach einer WM nicht mehr voll werden.

Wenn die FIFA unbedingt eine WM nach Afrika bringen muss, dann doch bitte nur die vorhandenene Stadien modernisieren, dass sie Sicherheitsanforderungen usw. genügen. Dann gibt es zu so einer WM weniger Zuschauer vor Ort, aber das ist mMn ok.

Und auch in diesem Punkt scheitert Katar. Das Land hat nur 300.000 Landsleute. Zu den Spielen kommen laut Doku ca. 50 Personen im Schnitt. Wofür braucht man dort so riesige Stadien?

Geht es wirklich nur noch darum, etwas zu machen, weil man es kann und die Sinnhaftigkeit bleibt auf der Strecke?

Das Thema mit den überdimensionierten Stadien hat man doch fast bei jeder WM. Klar schießt Katar mit seinen 8 Stadien auf engsten Raum absolut den Vogel ab, aber auch in Brasilen vermodern mittlerweile Stadien im Regenwald....

Gerade hier in LE sollte man diesbezüglich mal den Ball flachhalten. 2006 gab es nämlich außer den WM keinen vernünftigen Grund hier ein 40000 Mann Stadion hinzustellen...

[Michael Myers]

Der Umbau des Stadions in Kaiserslautern zur WM 2006 war auch alles andere als nachhaltig. Die Stadt schleppt noch heute Schulden von über 60 Millionen Euro mit sich herum. Mal abgesehen davon, dass der Umbau den alten Betzenberg vom Aussehen her völlig zerstört hat. Ich war dort oft Ende 90er Jahre - ein wunderbares Stadion mit einmaliger Atmosphäre, davon ist fast nichts mehr übrig.

Was Katar betrifft: Meiner Meinung nach haben die genug Geld, um die Stadien irgendwann anderweitig zu nutzen bzw. dahingehend umzubauen. Falknerei und Pferde- sowie Kamelrennen sind dort beliebt. Das sollte auch in einem umgebauten Fußballstadion möglich sein.

[rolei79]

Grönland als Beispiel zu bringen, ist doch eher Trollerei, als eine ernsthafte Diskussion führen zu wollen.

Es geht mMn auch um Nachhaltigkeit. Südafrika hat doch gezeigt, dass überdimensionale Stadien nach einer WM nicht mehr voll werden.

Wenn die FIFA unbedingt eine WM nach Afrika bringen muss, dann doch bitte nur die vorhandenene Stadien modernisieren, dass sie Sicherheitsanforderungen usw. genügen. Dann gibt es zu so einer WM weniger Zuschauer vor Ort, aber das ist mMn ok.

Und auch in diesem Punkt scheitert Katar. Das Land hat nur 300.000 Landsleute. Zu den Spielen kommen laut Doku ca. 50 Personen im Schnitt. Wofür braucht man dort so riesige Stadien?

Geht es wirklich nur noch darum, etwas zu machen, weil man es kann und die Sinnhaftigkeit bleibt auf der Strecke?

Das Thema mit den überdimensionierten Stadien hat man doch fast bei jeder WM. Klar schießt Katar mit seinen 8 Stadien auf engsten Raum absolut den Vogel ab, aber auch in Brasilen vermodern mittlerweile Stadien im Regenwald....

Gerade hier in LE sollte man diesbezüglich mal den Ball flachhalten. 2006 gab es nämlich außer den WM keinen vernünftigen Grund hier ein 40000 Mann Stadion hinzustellen...

Es gab da doch noch den FC Sachsen Leipzig

[Jupp]

Wir reden hier von 2,7 Mio. Einwohnern in Katar in einem Land mit geringerer Fußballbegeisterung als bei uns in der Gegend. Das ist Sachsen-Anhalt plus Leipzig, da reicht ein Stadion in dieser Dimensionierung locker. So viele Konzerte usw. wird man nie machen können, damit die ganzen Stadien genutzt werden können. Und richtig, Leipzig war damals das Negativbeispiel, aber hier hat man mit Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und dem Süden von Brandenburg auch ein viel größeres Einzugsgebiet. Wir reden hier auch von einem Stadion und nicht von 8, wobei ja wohl nicht alle Stadien in Katar länger existieren sollen. Und wer weiß, ohne das Stadion vermutlich auch kein Einstieg von Red Bull. Mal abseits von Red Bull war das Potenzial in Leipzig als Fußballstadt mit entsprechendem Einzugsgebiet immer da. Red Bull hat es dann genutzt, was ohne gewesen wäre, ist Spekulation. Liga 3 mit guten Zuschauerzahlen wäre für einen der beiden Vereine locker realistisch gewesen. Aktuell sind ja beide Vereine in Liga 4 im oberen Bereich, trotz geringerer Aufmerksamkeit und damit Strahlkraft für Fans und Sponsoren.

Wie ich aber schon beim IOC meinte, vielleicht ist weniger auch mal mehr. Damit meine ich jetzt weniger Katar, aber es hätte eine WM in Südafrika oder Brasilien auch mit weniger modernen Stadien gespielt werden können. Die Fußballbegeisterung ist in beiden Ländern da, die Länder von der Einwohnerzahl groß genug, so dass es da grundsätzlich eine gute Möglichkeit für eine sehr gute Nachnutzung gegeben hätte. Bei Europa- oder Weltmeisterschaften der Frauen wird auch mal in kleineren Stadien gespielt und mit Blick auf die letzte EM in England hat das trotzdem viel Spaß gemacht. Wie Roger weiter oben schrieb, Katar als ein Austragungsland von mehreren wäre ja auch eine Möglichkeit in Bezug zum Thema Stadion gewesen. Hätte man vielleicht ein oder zwei Stadien dort gehabt, dann wäre man in Bezug zur Nachnutzung viel besser gewesen.

Aber schauen wir auch nochmal auf uns: Das DFB-Pokalspiel in Ottensen konnte wegen eines Kunstrasenplatzes dort nicht ausgetragen werden. Damit fing der ganze Zirkus danach an. In Trondheim haben wir in der Europa League auf Kunstrasen gespielt, aber für den kleinen Hamburger Verein ging das nicht. Das hat natürlich keine Dimension wie eine WM in Katar, zeigt aber eben im Kleinen, dass auch hier hohe Hürden mitunter existieren.

[Daniel1975]

Ich denke das Thema Steuern in Deutschland und deren Verwendung müssen wir in einem Fußballforum nicht diskutieren.

In Deutschland haben sich gestern 6,21 Mio. Menschen das Eröffnungsspiel angeschaut. Bei der Altersgruppe 14-49 Jahren hat sich der Wert von 3,3 Mio. auf 1,64 Mio. sogar halbiert.

Das Eröffnungsmatch holte nämlich deutlich niedrigere Reichweiten und Marktanteile als etwa die Auftaktpartie zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Konkret sahen ab 17 Uhr im ZDF 6,21 Millionen Menschen die Partie zwischen Gastgeber Katar und Ecuador. Als die WM im Sommer 2018 eröffnet wurde, kam das Spiel zwischen Russland und Saudi-Arabien noch auf etwas mehr als zehn Millionen Fans. Belief sich die Quote damals auf 52 Prozent, standen diesmal gerade 28,2 Prozent zu Buche. Nicht nur insgesamt, sondern auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief dieser WM-Auftakt deutlich schlechter. 1,64 Millionen 14- bis 49-Jährige (33%) schalteten am späten Nachmittag ein. Vor rund viereinhalb Jahren waren es knapp 3,3 Millionen, die damalige Quote lag ebenfalls über 50 Prozent.

https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/9061 ... i_wm_2018/

Schauen wir mal wie das weitergeht. Der Fußball steht immer mehr im Wettbewerb mit bspw. Football oder eben auch anderen Dingen wie E-Sports und es ist eben nicht mehr wie früher quasi garantiert, dass das Interesse hoch bleibt.

Das sind die Zahlen des ZDF, Du weißt aber nicht wieviele bei Magenta TV geschaut haben (ich z.B.) um den unsäglichen Bela Rethy zu entgehen. Dort war es mit Tabea Kemme und Michael Ballack als Experten, JB Kerner als Moderator und Wolff Fuß als Reporter fakten- und fussballorientiert. Hat mir sehr gut gefallen so das ich auch die nächsten Spiele bei Magenta schauen werde.

[dersichdenwolftanzt]

Sanktionen drohen - Neuer ohne "One Love"-Binde

https://www.sportschau.de/fussball/fifa ... e-100.html

Was ein armseeliger Haufen beim DFB. Zumindest sind sie Ankündigungsweltmeister.

1. da wird viel Taram gemacht wegen der Armbinde und beim kleinsten Gegenwind, wird sie dann verworfen und vielleicht nur noch als Augenbinde genutzt.

2. die Fanhansa ... ja sie fliegt auch Doha an ... Aber:
Landen tut die Maschine immer zw. 22:30 Uhr und 23:40 Uhr ... und schon eine Stunde später fliegt sie dann ganz schnell nach Kuwait City

[pressing]

Sanktionen drohen - Neuer ohne "One Love"-Binde

https://www.sportschau.de/fussball/fifa ... e-100.html

Was ein armseeliger Haufen beim DFB. Zumindest sind sie Ankündigungsweltmeister.

1. da wird viel Taram gemacht wegen der Armbinde und beim kleinsten Gegenwind, wird sie dann verworfen und vielleicht nur noch als Augenbinde genutzt.

...der armseeligste Haufen ist doch die FIFA...

Bitte setzt doch gleich Katar als ersten Finalisten fürs Endspiel ein.

[lgwgnr]

Wasser predigen und Wein trinken, ganz klassisch. Die Mannschaften der Länder, die diese Binde tragen wollten, müssten eigentlich allesamt ihre Koffer packen. Das würde mir zwar für einige der Jungs sehr sehr leid tun, aber anders kommt man aus der Sache nicht mehr raus, wenn man sein Gesicht wahren möchte.