Quo vadis RB Leipzig?

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Ingo
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Ingo » Sa Aug 27, 2022 7:03 pm

Na aber das zeigt doch gerade das wir den richtigen Weg haben, ehe irgendwelche Dumpfbacken bestimmen. Das ist schon lange ein Millionenzirkus, da haben irgendwelche Traditionen keinen Platz.

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michawhv
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von michawhv » Mi Aug 31, 2022 8:39 pm

Vielleicht sollte man Vorstopper und Libero neu einführen, dann klappts wieder. :lol:
Stimmung ist Stimmung, San Lorenzo.

https://www.youtube.com/watch?v=JhkRgJmmOhA

Harzer Höhenbulle
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Harzer Höhenbulle » So Sep 04, 2022 8:49 am

Nach dem gestrigen Offenbarungseid in Frankfurt kann einem um die weitere
Entwicklung bei RB Leipzig Angst und Bange werden. Im Moment passt es bei
der Mannschaft inclusive Trainer vorne und hinten nicht und man ist meilenweit
von den angestrebten Zielen entfernt.

Im Prinzip stehen wir genau an der gleichen Stelle, wie im vergangenen Jahr zur
gleichen Zeit unter J. Marsch. Das Experiment mit Marsch ist in der letzten Saison
voll in die Hose gegangen, aber Fehlgriffe bei der Trainerwahl gehören im
Hochleistungssport dazu und können immer mal passieren. Das dieser Griff ins
Klo aber nun zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit passiert ist für mich nicht
nachvollziehbar.

Es gab viele warnende Stimmen bezüglich D. Tedesco. Nach dem 2. Platz mit
Schalke in seiner ersten Saison kam dann in der nächsten Saison der völlige
Absturz und er wurde vorzeitig entlassen.

Die sehr gute zweite Saisonhälfte, die mit dem Pokalsieg gekrönt wurde, hat viele
Mängel in der Entwicklung verdeckt und den Blick getrübt.
Schon zum Ende der letzten Saison wurden die Leistungen und Ergebnisse immer
schlechter und leider setzt sich diese Entwicklung jetzt nahtlos fort.

Selbstverständlich hat O. Mintzlaff einen sehr großen Anteil an dieser Entwicklung
und trägt die Hauptverantwortung für die Krise.
Die viel gelobte Transferpolitik ist doch nicht so toll, wie von vielen behauptet.
An Hand der gelieferten Ergebnisse ist das sehr gut zu sehen.

Leider fehlte bei der Planung die sportliche Fachkompetenz ( Sportdirektor ) und da sind wir wieder beim Anfang der ganzen Misere.
Mit dem Abgang von M. Krösche , der bei Eintracht Frankfurt ausgezeichnete
Arbeit leistet ( wovon wir uns gestern alle überzeugen konnten ) ging das Ganze
Dilemma los.

Da hilft uns auch das ständige Ankündigen eines neuen Sportdirektors als eine
1A mit Sternchen Lösung keinen Deut weiter und ist nur eine peinliche Posse.
Auch wenn jetzt irgendwann M. Eberl kommen sollte, kann er in dieser Saison
keine Wunder mehr vollbringen und den entstandenen Schaden nicht mehr
reparieren.

Das schwächste Glied in der Kette ist immer der Trainer. Jetzt haben wir mit
Donezk, den BVB , bei Real Madrid und in Mönchengladbach schwere Spiele vor
der Brust. Da kann einem bei der derzeitigen Verfassung der Mannschaft schon
Angst und Bange werden.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass nach diesen Spielen
D. Tedesco nicht mehr auf unserer Trainerbank sitzt.

Rheinlandbulle
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Rheinlandbulle » So Sep 04, 2022 10:02 am

Das was wir brauchen ist ein unbedingtes 'back to the roots' mMn.

Das heißt ein Bekenntnis zurück zu den Grundtugenden, mit denen wir gestartet sind. Leidenschaft, Wille, Tempo, Unbekümmertheit, toller Fußball.

Damit hat RB die Herzen vieler Fans gewonnen, u.A. ja auch mein Fußballherz. Ich wäre nie und nimmer Fan geworden, wenn RB schon immer den Kackfußball gespielt hätte, der momentan gespielt wird.

Mich interessiert kein biederer Graue-Maus-Beamtenfußball oder Fußball, wo mit Gewalt probiert wird, auf Ballbesitz aus zu sein.

Ballbesitzfußball kann schön sein - aber nur dann, wenn man ihn auch beherrscht. Das ist bei uns jedoch nicht der Fall, da viele Spieler dafür technisch zu schlecht sind. Es ist lächerlich auf etwas setzen zu wollen, dass einfach nicht funktioniert.

Es muss ein Machtwort her, die Rückkehr zum RB-Fußball. Und wer das nicht umsetzen will oder nicht umsetzen kann, muss raus aus dem Verein.

Wenn es so weitergeht, verkommen wir zur grauen Maus. Und das ist das Schlimmste, was einem Club passieren kann. Ein 0815-Graue-Maus-Image für meinen Verein will ich nicht haben.

Tedesco kann es einfach auf Dauer nicht, trotz Eloquenz, trotz dessen, dass er Jahrgangsbester war bei der Prüfung.

Theorie ist schön und gut, was jedoch alleine zählt ist das Können, Theorie auch in Praxis umzusetzen. Und dies kann er offensichtlich nicht. Tedesco ist nur noch ein Klotz am Bein und muss weg.

Und auch Mintzlaffs Fehler müssen jetzt enden. Dass Krösche ging, hat mich maßlos geärgert, noch mehr als der Abgang von Nagelsmann.

Wir müssen zurück zu dem, was uns stark gemacht hat. Es gibt keine andere Lösung!

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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Eventi.absolut » So Sep 04, 2022 10:12 am

Die bisherige Saison von uns erinnert stark an die der Gladbacher letzte Saison. Kader quasi komplett zusammen gehalten, qualitativ i. O., nach vorne ging ebenso nichts und hinten Gegentore ohne Ende. (Glaube international haben die gar nicht erst gespielt.) Und dies obwohl sie mit A. Hütter mE einen (sehr) guten Trainer hatten. LEV diese Saison auch nicht prickelnd.

Vielleicht ist es nicht so gut alle Spieler zu halten, sondern frisches Blut reinzubringen. Mir fehlt diese Saison das ein oder andere Talent, diesmal wurden ja eher dt. National-, gestandene Spieler geholt.

Spannende Zeiten bei RBL, was wundert, dass Fuschl am See sich das alles so ansieht.

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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Schweppermann » So Sep 04, 2022 10:48 am

Eventi.absolut hat geschrieben: So Sep 04, 2022 10:12 am Vielleicht ist es nicht so gut alle Spieler zu halten, sondern frisches Blut reinzubringen.
Das ist mE schon eine Art Binsenweisheit im Fussballgeschäft, dass man nach einer erfolgreichen Saison mit Titelgewinn, neue Reizpunkte setzen sollte, durch die Verpflichtung von 2,3 qualitativ hochwertiger (und hungriger) Spieler, die sofort in der ersten Mannschaft eingesetzt werden können.

Ansonsten riskiert man ein umgreifendes Sättigungsgefühl innerhalb der Mannschaft.

Aber das Kernproblem bleibt, dass der Kader wiederholt unausgeglichen zusammengestellt wurde.

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michawhv
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von michawhv » So Sep 04, 2022 3:08 pm

Was mich übelst anschmiert ist, dass man als Zuschauer nicht selten das Gefühl hat, dass die Jungs einfach nix mit dem Ball und sich anfangen dürfen.
Da war nicht selten bei JN der Fall, bei dem das wohl der Masse an taktischen Vorgaben geschuldet war.
Das zog sich unter JM fort, aber nicht wegen der Menge an möglichen Taktiken, sondern wegen der versuchten Verflechtung Ballbesitz und RB-DNA.
Unter DT kam etwas neuer Wind, aber wie wir wissen war auch sehr viel Glück nebst tollen Einzelaktionen mit dabei, was nun völlig abhanden gekommen ist.

Wir reden nichtmal von den oft komischen Ecken, nicht von den sich ewig verschleppenden Einwürfen, auch nicht über Eintänzer oder auch nicht darüber, dass wir es zu selten schaffen, Freistöße in des Gegners gefährlicher Zone zu generieren.

Ich rede vom Spielaufbau von ganz hinten.
Wie gegen FFM wieder sehr oft zu sehen war, steht die Abwehr uninspiriert hinten herum, schiebt sich gefühlte Minuten gegenseitig den Ball zu, gelegentlich steht ein Spieler auf dem Ball und hält ihn, guckt schulterzuckend herum und überlegt, was nun, um dann wieder zurück oder quer zu schieben.

Was soll das, ist das die Taktik? Erwartet man so den Gegner zu locken, um dann zu hoffen, man erreicht perfekt einen Abnehmer im MF oder OMF?
Dazu die oft fürchterlich ungenauen Pässe oder mangelnde Absprache, das ist Antifußball vom Feinsten und man fährt den Schuh immer so weiter.
Merkt das der Trainer und Trainerstab nicht selbst endlich mal? Wird nicht mit den Spielern gesprochen, wo denen der Schuh drückt?

Mir geht es mal wieder wie schonmal unter Nagelsmann und Marsch, ich empfinde keine Freude für das nächste Spiel, ich möchte nicht nur Ergebnisse sehen, sondern auch ansehliche Spiele, sonst kann ich mich auch vor den Ticker setzen und gelegentlich mal draufschauen.
Stimmung ist Stimmung, San Lorenzo.

https://www.youtube.com/watch?v=JhkRgJmmOhA

bad company
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von bad company » So Sep 04, 2022 6:00 pm

Ich habe noch nie ein Spiel von Rb besucht. Bin eher aus der Leutzscher Ecke. Da auch schon 10Jahre nicht mehr unterwegs. Was mich wundert. Da hast du 3 deutsche Nationalspieler auf dem Platz und dann so dünne. Gut Nacht WM

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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von ASLRB » So Sep 04, 2022 6:51 pm

Ein schönes Beispiel war das Spiel gegen die Bayern. In der ersten Halbzeit die typische DT-Taktik mit zu erwartender Konsequenz: Klassenunterschied und Debakel für RB. Zweite Halbzeit dann die Jungs von der Leine gelassen ( ja am Anfang haben die Bayern auch ein Gang zurückgeschaltet) und es war plötzlich Feuer in der Bude. Wir haben halt gute offensive Leute und hinten einige aus der Form und sicherlich kein Mann wie Upa mehr. Ende letzte Saison und jetzt wieder immer die gleiche miese Anfangstaktik. Leipzig stand und sollte wieder für schnellen offensiven Fußball stehen, das macht doch die meisten RB-Fans froh. Der Kader scheint dafür gemacht und aufgestellt zu sein. Leider hat aber DT sich anscheinend bis jetzt nicht weiter entwickelt und auf die Mannschaft eingestellt. Ansonsten hat RB und damit auch in jüngster Vergangenheit OM gute Bedingungen für Trainer, Mannschaft und auch uns Fans geschaffen. OM zum Generalsündenbock zu machen , ist etwas einfach gedacht.

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Adamson
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Re: Quo vadis RB Leipzig?

Beitrag von Adamson » Mo Sep 05, 2022 9:42 am

Na klar, wird am Ende DT der arme Wicht sein, der für das ganze Desaster seinen Hut nehmen wird, die Probleme liegen aber meines Erachtens viel tiefer.

Vor einem Jahr wurde gemutmaßt, dass die Mannschaft mit JM nicht wollte und konnte, dann kam DT und auf einmal lief es am Anfang wie geschnitten Brot. Ich denke nur an die genialen Auswärtsspiele gegen Dortmund und Bergamo. Trotz schwächer werdender Leistungen haben wir dann unsere Saisonziele zum großen Teil geschafft.

Und nun heißt es die Mannschaft könne und wolle nicht mehr mit DT.

Verstehe ich nicht.

Ich meine, schön dass die Spieler alle halben Jahre einen neuen Trainer möchten, weil sie mit dem alten nicht mehr können und wollen, aber vielleicht geben die Herren Diven mal einen Tipp, wie denn der ideale Trainer aussehen soll, mit dem sie bereit wären, mehr als eine Saison zusammenzuarbeiten. Wo liegt denn das Problem? Die meisten Spieler wurden in den letzten Monaten mit wirklich gut dotierten Verträgen ausgestattet. Dafür kann man doch wohl verlangen, dass die persönlichen Befindlichkeiten zurückstellt und die Arschbacken zusammengekniffen werden. Was hat sich denn im Vergleich zum letzten Dezember geändert?
Die Truppe ist fast unverändert zusammengeblieben. Hier stellt sich für mich eher die prinzipielle Charakterfrage.
"Sure we could have, we could have got it right" Stuart Adamson, aus "Buffalo Skinners"

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