Max Eberl [ehemaliger Geschäftsführer Sport]

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Jupp
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Re: Max Eberl [Geschäftsführer Sport]

Beitrag von Jupp » Do Mär 16, 2023 11:02 am

Ich sage mal so, die Kommunikation von Max Eberl zu Gladbach in den letzten Wochen/Monaten habe ich auch nicht verstanden. Es ist offensichtlich, dass man sich dort nicht im Guten getrennt hat. Natürlich wird er da immer wieder nach Dingen gefragt, aber er hätte letztlich viel eher sagen müssen, dass er sich dazu aus Respekt gegenüber Gladbach nicht äußern will und nach vorn schauen möchte. So wurde das immer wieder diskutiert und am Ende wird die Debatte um ihn noch größer. Dann gibt es natürlich öfter Plakate usw. wozu er dann natürlich wieder befragt wird. Ich halte die Absage für richtig, aber am Ende hätte er schon viel eher hier einen Schlussstrich ziehen müssen.
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Re: Max Eberl [Geschäftsführer Sport]

Beitrag von rolei79 » Do Mär 16, 2023 11:05 am

Eberl wollte keine Fragen zu Gladbach beantworten.

Das Sportstudio wollte das aber wohl unbedingt.

Deshalb gibt es jetzt keinen Eberl im Sportstudio.

Es ist gruselig, dass man aus allen Aussagen von Eberl raushören kann, dass es schon vor seinem Abgang einen schweren Bruch mit Gladbach gab, der dann bei ihm zu einer psychischen Erkrankung führte. Es ist nachvollziehbar, dass sich Eberl nun nicht weiter triggern lassen will.

Wenn also das ZDF, dass sich ja so progressiv sieht, trotzdem unbedingt hauptsächlich über Gladbach sprechen will, ist das ein klares Zeichen, dass dieser Sender oder mindestens die Verantwortlichen des Sportstudios rücksichtsloser als die Bildzeitung sind.

Erschreckend! Das Sportstudio beschäftigt eine bekennende Lesbe. Was wäre denn, wenn man Frau Hayali unentwegt über ihre Sexualität interviewen will und ihr dabei immer wieder sagt, dass man ihr ihre Homosexualität nicht abkauft?

Sehr unsachlich dieses Sportstudio, was aber den großen Teil des Fußballjournalismus der letzten 4 Jahre betrifft.

Von unten drängen sich vulgär populistische Youtuber wie Basti Red und At Broski ins Rampenlicht des Fußballjournalismus und oben biedert man sich dieser Unsachlichkeit und den toxischen Traditionalisten und Ultras an.

Ich habe noch all die dramatischen öffentlich-rechtlichen Beiträge zu Enke im Kopf.
Gelernt haben die ÖR daraus scheinbar nix, wenn sie Eberl jetzt selbst in die Ecke drängen wollen.

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Jupp
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Re: Max Eberl [Geschäftsführer Sport]

Beitrag von Jupp » Do Mär 16, 2023 11:11 am

Ich finde es übrigens auch vom Sportstudio okay, wenn sie das Interview unter diesen Bedingungen nicht führen wollen. Eberl war letzte Woche im Doppelpass, da hat er sich zu Gladbach wieder geäußert. Davor gab es Plakate beim Spiel der Gladbacher in Leipzig und jetzt sagt er, bitte keine Fragen zu Gladbach. Als Zuschauer würde man sich dann fragen, warum werden bestimmte Punkte ausgeklammert. Insofern ist das beiderseits nachvollziehbar. Ich hoffe Eberl bleibt halt jetzt auch mal stringent dabei, dass er zu Gladbach nix mehr sagt.
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Re: Max Eberl [Geschäftsführer Sport]

Beitrag von rolei79 » Do Mär 16, 2023 11:30 am

Jupp hat geschrieben: Do Mär 16, 2023 11:02 am Ich sage mal so, die Kommunikation von Max Eberl zu Gladbach in den letzten Wochen/Monaten habe ich auch nicht verstanden. Es ist offensichtlich, dass man sich dort nicht im Guten getrennt hat. Natürlich wird er da immer wieder nach Dingen gefragt, aber er hätte letztlich viel eher sagen müssen, dass er sich dazu aus Respekt gegenüber Gladbach nicht äußern will und nach vorn schauen möchte. So wurde das immer wieder diskutiert und am Ende wird die Debatte um ihn noch größer. Dann gibt es natürlich öfter Plakate usw. wozu er dann natürlich wieder befragt wird. Ich halte die Absage für richtig, aber am Ende hätte er schon viel eher hier einen Schlussstrich ziehen müssen.
Die ÖR haben einen Bildungsauftrag. Darin steht nicht, dass Personen, die psychisch erkrankt waren oder sind, durchs Dorf gejagt werden sollen. Wo sind wir gelandet, dass die ÖR, die sich selbst als divers und tolerant sehen, so agieren dürfen?

Allein die Twitter Einträge von der Hayali, die ich eigentlich für integer gehalten habe, implizieren Verachtung gegenüber Eberl und Missachtung seiner Erkrankung.

Ich weiß auch nicht, warum sich ein psychisch Erkrankter in Demut halten soll, weil ihm die Gesellschaft nur dann abnimmt, dass er krank sei oder war.

Die Gesellschaft ist krank im Umgang mit psychischen Erkrankungen. Das ist ein Fakt. Die Causa Eberl ist hier wieder das beste Beispiel. Und erschreckend ist, dass hier, besonders die sich tolerant nennende Seite, mit bunten Fähnchen oder NO-AFD Hashtag oder Ähnlichen auf Twitter oder Frau Hayali als Frontfrau, federführend mitmischt.

Sorry Jupp, ich bin gerade angepisst, nicht von Dir, sondern von der Sache um Eberl.
Zuletzt geändert von rolei79 am Do Mär 16, 2023 11:54 am, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Max Eberl [Geschäftsführer Sport]

Beitrag von Jupp » Do Mär 16, 2023 11:38 am

Wir wissen am Ende doch beide nicht, was es für Fragen gegeben hätte. Mein Verständnis von Journalismus ist es aber halt nicht, dass jemand vor einem Interview sagt, bitte nicht diese Fragen stellen, ansonsten komme ich nicht. Das kann man auf den vereinseigenen Kanälen gern machen, aber nicht im Sportstudio. Dort hätte am Samstag Jochen Breyer die Fragen gestellt. Insofern halte ich das sowohl vom Sportstudio als auch von Eberl für nachvollziehbar.

Es gab die Tage einen Twitterthread. Sagen wir es so, ich halte es durchaus für möglich, dass wir schon viel eher an Eberl dran war und er Gladbach verlassen wollte. Was Mintzlaff da immer wieder für Formulierungen über die 1,5 Jahre drin hatte, war schon sehr seltsam und vielleicht ging es die ganze Zeit schon um Eberl, der nicht aus seinem Vertrag rauskam. Deswegen würde ich ihm natürlich trotzdem nicht die Krankheit in Abrede stellen, was ja teilweise immer wieder gemacht wurde, aber vielleicht wollte er vorher weg und dann kam die Krankheit.
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Re: Max Eberl [Geschäftsführer Sport]

Beitrag von rolei79 » Do Mär 16, 2023 12:08 pm

https://www.n-tv.de/sport/fussball/ZDF- ... 88843.html

Ich nehme ihn das Alles so ab.

Wenn Gladbach ihn krankgemacht hat, dann ist es nachvollziehbar, dass er nun einen Schlussstrich ziehen will.

Vielleicht hat er auch nicht mit der Wucht gerechnet, die da in den letzten Wochen zum Thema auf ihn zukam. Das ist menschlich.

Er war früher schon konfrontativ. Man legt nach 8 Monaten Ruhepause und Therapie seinen Charakter nicht einfach ab. Erberl muss wie alle Bournout Patienten, gesund ist es ähnlich wie bei trockenen Alkoholikern, weiter lernen, seine eigenen falschen Handlungsweise, die seiner Gesundheit nicht förderlich sind, im Griff zu halten und einen Ausgleich zu finden.

Wenn er jetzt sagt, er hat keine Lust mehr über Gladbach zu reden, dann ist das okay.

Am Spieltag gegen Gladbach war es in vielerlei Hinsicht schwer nicht auf das Thema zu kommen.

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Re: Max Eberl [Geschäftsführer Sport]

Beitrag von Jupp » Do Mär 16, 2023 12:17 pm

Bin ich komplett bei dir. Es gibt halt ne Kommunikationsabteilung bei RB, die ja Debatten um RB seit Jahren kennt, diese kann da auch beraten. Marco Rose hat das finde ich gut gemacht bei den Fragen rund um den BVB. Er wurde dort letztlich rausgeworfen, hätte da auch Kritik üben können usw., aber er hat andere Dinge betont. Das Thema war damit entspannt.
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Re: Max Eberl [Geschäftsführer Sport]

Beitrag von schmidder » Do Mär 16, 2023 12:45 pm

Interessant finde ich zwei Sachen:
1. Der Kommentar von Frau Hayali:
Ziel: „Titel holen. Daher #Leipzig. Hab mich ganz bewußt dafür entschieden.“

In Bayern dürften sie grad aus dem Lachen nicht mehr rauskommen…
Das finde ich jetzt ehrlich gesagt, von jmd der im ÖR arbeitet, grenzwertig. So kann man sich gerne bei einem "Kommentar" in der Bild äußern aber im Auftrag des ÖR?

2. Der Hastag: "Glaubwürdigkeit". Sie wird auf Twitter bewusst darauf angeschrieben das auch zu verifizieren bzw. sich zu positionieren. Da weicht sie allerdings aus. Für mich ist das schon ein wenig tendenziöser Journalismus.
So lange besser möglich ist, ist gut nicht genug

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Re: Max Eberl [Geschäftsführer Sport]

Beitrag von The-Last-ReBeL » Do Mär 16, 2023 1:30 pm

schmidder hat geschrieben: Do Mär 16, 2023 12:45 pm Interessant finde ich zwei Sachen:
1. Der Kommentar von Frau Hayali:
Ziel: „Titel holen. Daher #Leipzig. Hab mich ganz bewußt dafür entschieden.“

In Bayern dürften sie grad aus dem Lachen nicht mehr rauskommen…
Das finde ich jetzt ehrlich gesagt, von jmd der im ÖR arbeitet, grenzwertig. So kann man sich gerne bei einem "Kommentar" in der Bild äußern aber im Auftrag des ÖR?

2. Der Hastag: "Glaubwürdigkeit". Sie wird auf Twitter bewusst darauf angeschrieben das auch zu verifizieren bzw. sich zu positionieren. Da weicht sie allerdings aus. Für mich ist das schon ein wenig tendenziöser Journalismus.
Diese Frau scheint derart viel Höhe zu haben, daß man Angst haben muß, daß sie sich an der Sonne verbrennt. Gerade jetzt wo über die dekandeten Gehälter und die immer größer werdenden Kritik an dem System des ÖR laut wird, sollte sie sich mal ganz stark zurückhalten. Wenn diese beiden Läden mal auf einen gesundes Maß gestutzt werden, darf sie sich gern mal in der freien Wirtschaft versuchen. Dieser Haufen ist genau so korrupt wie Infantinos Fifa.
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“Nach einem Marathon tut einem eine ganze Weile lang alles weh. Bei einem Fünf-Stunden-Triathlon ist das zumindest nicht so einseitig, es ist ausgeglichener"

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Re: Max Eberl [Geschäftsführer Sport]

Beitrag von rolei79 » Do Mär 16, 2023 2:01 pm

https://rblive.de/news/aktuelles-sports ... ng-3568101

„Selbstverständlich würde das Sportstudio-Team um Jochen Breyer erneut ausführlich über all diese Dinge berichten. Dafür habe ich volles Verständnis. Aus meiner Sicht ist jedoch mehrfach alles gesagt worden. Ich möchte es nun dabei belassen, einen Haken an das Thema setzen und nach vorne blicken.“

Genau, dass Sportstudio wollte nichts Neues aufgreifen. Es wollte einfach im Fahrtwind der Unterstellungen mit schwimmen. Kein Bezug zu RB.

Am letzten Wochenende ist alles gesagt wurden, was gesagt werden musste. Die ÖR müssen damit leben, dass es nicht in einer ihrer Sendungen geschah.

Im Gegensatz zu Politikern oder Ähnlichen, wie Wagenknecht oder Schwarzer, hat Eberl nach dem Wochenende auch nicht weiter gezündet oder Statements abgegeben. Eberls Aussagen haben keine staatstragenden Auswirkungen wie bei Ministern. Er schadet damit niemand und muss auch keinem gekränkten Narzissmus Rechenschaft ablegen.

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