NÄCHSTE BEGEGNUNG

10. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 09.11.2024, 18:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
Bor. Mönchen-
gladbach
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayern München
20
2
RB Leipzig
20
3
Bayer 04 Leverkusen
15
4
1. FC Union Berlin
15
5
SC Freiburg
15
6
Eintracht Frankfurt
14
7
Borussia Dortmund
13
8
VfB Stuttgart
12
9
Werder Bremen
12
10
1. FC Heidenheim
10
11
Mönchengladbach
10
12
FC Augsburg
10
13
1. FSV Mainz 05
9
14
Wolfsburg
8
15
1899 Hoffenheim
8
16
St. Pauli
5
17
Holstein Kiel
2
18
VfL Bochum
1

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VERDIENTE NIEDERLAGE NACH SCHWACHER VORSTELLUNG IN DORTMUND

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Leipzig - (03.11.2024) Die Vorzeichen standen diesmal gut. Punktgleich lag man vor dem Spieltag mit den Bayern an der Tabellenspitze und durfte nun gegen einen kriselnden sowie ersatzgeschwächten BVB antreten. Da es auch ein Sechs-Punkte-Spiel war, bestand die Möglichkeit das Punktepolster auf einen direkten Konkurrenten um die Champions-League Plätze auf 10 Zähler auszubauen. Diesmal konnte "die Lücke" nicht genutzt werden, so dass der BVB auf 4 Zähler heranrücken durfte. Zu viele Fehler, eine schlechte Laufleistung und eine weiterhin fehlende Spielkultur lassen gegen größere Teams in dieser Saison kaum einen Erfolg zu.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

100 Pflichtspiele unter Marco Rose. Eine Erfolgsgeschichte, die es vorallem in der Bundesliga für unseren jungen Verein so noch nicht gab. Sein Debüt feierte er damals mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen genau den gleichen Gegner, nämlich den BVB. Nun hat sich der Kreis geschlossen und das Jubiläumsspiel ging für ihn verloren. Verzichten musste er leider auf Castello Lukeba aufgrund muskulärer Probleme, einer unserer Leistungsträger in der Innenverteidigung, der durch Lukas Klostermann ersetzt werden musste. Wie beim BVB stellte sich das Team in der Anfangsformation fast von selbst auf. Aber es wurde mittels einer Dreier- bzw. Fünferkette probiert, eine neue taktische Ausrichtung vorzugeben. Im Gegenzug zum Pokalspiel fand sich Yussuf Poulsen nach seinem starken Auftritt wieder auf der Bank wieder, während der wiedergenesene Loïs Openda in die Anfangsaufstellung rutschte.



Marco Rose übernahm das Amt mit einem Heimsieg gegen den BVB. Nun schloss sich der Kreis.


Dreisatz des Spiels

Es war ein gebrauchter Tag. In keiner Weise konnte RB an seine Stärken als Team anknüpfen. Das was unser Team zuletzt gegen genau diesen Gegner immer ausgezeichnet hatte, war der unbedingte Wille und die Bereitschaft Extrameter zu gehen, um spielerische Defizite ausgleichen zu können. Diesmal fehlte diese Leidenschaft, dieses Brennen und Fighten in jedem Zweikampf. Man war nicht nur spielerisch unterlegen, was teilweise zu erwarten war, sondern auch läuferisch. Am Ende lief der BVB trotz mehr Ballbesitz- und Spielanteile drei Kilometer mehr im Team. Und das, obwohl die Dortmunder vor ein paar Tagen eine Verlängerung im Pokal in den Beinen hatten und diese auf viele verletzte Leistungsträger verzichten mussten.

Dass die taktische Ausrichtung nach einer Viertelstunde schon schnell über Bord geworfen und auf das gewohnte 4-2-2-2 korrigiert werden musste, lag größtenteils an der zu offensiven Ausrichtung von Antonio Nusa. Aber auch das schien insgesamt unserem Team nicht geholfen zu haben, denn auch im weiteren Spielverlauf fand man kaum einen Ansatz, selbst spierische Lösungen zu finden und sich vom Gegenpressing der Dortmunder zu lösen. Die Folgen waren wieder zu schnelle Ballverluste, demnach keine Spielkontrolle und kaum herausgespielte Torchancen. 9:1 Torschüsse hieß es nach 30 Minuten bei 1,64:0,17 xG. Nach 60 Minuten waren es 17 zu 5 Torschüsse und 2,21:0,17 xG zu Gunsten des BVB. Am Ende stehen 21 zu 8 Torschüsse für Dortmund zu Buche und ein xG-Wert (erwartbare Tore) von 3,2 zu 0,6. Dies beschreibt sehr gut den gesamten Spielverlauf, indem in jeder Phase des Spiels RB wirklich keinen Zugriff fand. Mit viel Glück hätte man ein 2:2 holen können. Aber es hätte auch viel schlimmer ausgehen können, hätte der BVB seine Großchancen besser genutzt.




Schwaches Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um die Champions League Plätze


Champagner statt Bier – Die Fans

3.000 RB-Fans begleiteten diesmal unser Team. Einige waren 4 Uhr in der Frühe am folgenden Sonntag wieder Zuhause. Die Stimmung war gut, für die man auch schon vor dem Spiel sorgte. Zudem wurde eine schöne Choreo dargestellt "Avanti Lipsia" und es waren auch während des Spiels die Sprechchöre der Leipziger gut am TV oder im Radio zu hören. Dass es zu nicht mehr Euphorie reichte, lag im großen Teil auch am Leipziger Spielverlauf auf dem Platz, welche die Stimmung etwas eindämmte.



Schöne Auswärtschoreos unserer Auswärtsfahrer



Aufgefallen

1)      Die Serie ohne Niederlage in der Bundesliga ist gerissen - Nach 19 Bundesligaspielen ohne Niederlage mussten unsere Rasenballer erstmals wieder mit Null Punkten im Gepäck die Heimreise antreten, während der BVB saisonübergreifend der siebte Heimsieg in Folge gelang und aktuell das beste Heimteam der Bundesliga ist. Für unser Team endete somit auch die Serie von 10 ungeschlagenen Spielen in der Ferne. Die letzte Niederlage stammte vom 24. Februar diesen Jahres.

2)      Fehlendes Laufvermögen und Planlosigkeit mit dem Ball - fast in jedem Spiel läuft der Gegner im Schnitt bis zu drei Kilometer mehr im Spiel. Dies spiegelt sich besonders wieder, wenn man in der eigenen Spielhälfte den Ball gewinnt bzw. besitzt, aber es nicht schafft, das gegnerische Pressing zu überspielen, weil es an Anspielstationen mangelt. Damit man weiterhin in Ballbesitz bleiben kann, bedarf es eines erhöhten Laufaufwands, indem sich nicht nur ein Spieler anbietet, sondern gleich mehrere. Nur so kann ein schneller Ballverlust vermieden und ein riskantes Spiel umgangen werden. Da unsere Spieler dieses Laufvermögen nicht an den Tag legen, hat man dann eine mangelhafte Spielkultur, während bei anderen Spitzenmannschaften dieses Kriterium sichtbar viel besser umgesetzt wird.

3)      Zu viele gegnerische Torschüsse und zu hoher xGA-Wert - Saisonübergreifend schaffte man es nur in den letzten 12 Bundesligaspielen im Durchschnitt elf Mal auf das gegnerische Tor zu schießen, während man den gegnerischen Teams 16 Torschüssen pro Spiel ermöglichte. Das ist eine klar erkennbare Verschlechterung der Spielleistung, auch wenn statistisch gesehen wenige Gegentore fielen. Wir ermöglichen es dem Gegner, viel gefährlicher vor dem Leipziger Tor zu kommen, der mittels schwacher Chancenverwertung sich aber selbst das Bein stellt oder oft am starken Péter Gulácsi scheiterte. Während unser Team sich einen xG-Wert in den letzten 12 BL-Spielen von 1,55 erspielte, gelang es den Gegnern einen xGA-Wert von 1,71 herauszuspielen. Allein diese Tatsache, dass fast jedes Spiel eher wild, eher unkontrolliert vorgetragen wird und der Gegner im Schnitt mehr Torschüsse abgibt und einfach mehr Torgefahr ausstrahlt, sollte den Verantwortlichen oder den RB-Fans zu denken geben. Bisher hatte unsere Tor-Effizienz und ein starker Pete sehr geholfen dies zu kaschieren. RB belegt derzeit lediglich auf Platz 8 bei herausgespielten Torchancen (xG) und nur auf Platz 11 bei erwartbaren gegnerischen Treffern (xGA), was insgesamt nur Bundesligamittelmaß bedeutet.




Realitätscheck misslungen - spielerisch und von der Torgefahr her war man klar dem BVB unterlegen



4)      Fehlende individuelle Qualität? - Mit den Ausfällen der Leistungsträger von Xavi, David Raum, Castello Lukeba und Xaver Schlager fehlten unserem Team nicht nur sehr laufstarke Spieler, sondern auch top Individualisten, die die eine oder andere Situation hätten besser lösen oder herausspielen können. Vielleicht auch noch ein Dani Olmo oder Mohamed Simakan, die das Team verließen. Diejenigen, die in diese Lücken springen durften, konnten leider noch nicht dies unter Beweis stellen, zumal sie mit ihren jungen Jahren um Arthur Vermeeren und Antonio Nusa Zeit benötigen, sich weiterzuentwickeln. Die hinter der Doppelspitze (Openda/Sesko) agierenden Christoph Baumgarntner und Antonia Nusa konnten in keiner Weise annähernd Torgefahr ausstrahlen. 0 Torschussvorlagen, 0 Torschüsse, 0 Torvorlagen, 0 Tore sprechen hier Bände.

5)      Fehlende Team-Qualität? - Wie in dieser Saison in der Champions League ersichtlich, tun sich unsere Rasenballer sehr schwer gegen gut eingespielte Teams, die mit höherer Qualität agieren. Das ist insbesondere der eigenen fehlenden Spielkultur geschuldet, eben die Qualität, den Ball in den eigenen Reihen halten zu können, trotz Gegenpressing. Mit höherem Laufvermögen aller Spieler, aber auch mit der Qualität genauere Zuspiele zu fabrizieren unter Gegnerdruck wären Lösungsvorschläge gegeben, die man aber aktuell gegen Spitzenteams nicht auf dem Platz bringt. Immerhin hat der BVB sich bisher gut geschlagen in der Champions League und ist in der Bundesliga ein direkter Konkurrent um die internationalen Plätze.

6)      Bester Leipziger: Péter Gulácsi  - Mit 9 Glanzparaden in der Bundesliga hatte er auch diesmal großen Anteil daran, dass es am Ende nur eine knappe 1:2 Niederlage wurde. Mit zwei Drittel aller abgewehrten gegnerischen Großchancen ist er weiterhin führend in der Bundesliga. Pete ist diese Saison besonders stark, was wiederum auch dem leistungsfördernden Konkurrenzkampf mit Maarten Vandevoordt geschuldet ist. In diesem Spiel konnte er sich wieder auszeichnen und rettete unser Team vor einer noch höheren Niederlage.


https://www.rb-fans.de/content/bilder/saison2024_2025/xgbvb.png

Aussichtsloses Unterfangen - in keiner Phase des Spiel konnte man sich Torchancen erarbeiten.


7)      Fehlende Leidenschaft - zumindest war dies objektiv erkennbar. Diesmal fehlte der letzte Wille und der letzte Einsatz, um jeden Quadratzentimeter auf den Rasen umzuflügen. Kein Vergleich zu den vorherigen Spielen gegen den BVB, in denen unsere Spieler um ihr Leben rannten und mit ihrem leidenschaftlichen Auftreten, teils spielerische Defizite wettmachten und jeden Spieler im Team mitgerissen werden konnte. Es war diesmal so, als ob Statisten auf dem Platz standen, die größtenteils nur reagierten. Der letzte Wille, der Glaube und Mut, sich dem Kampf entgegenzuwerfen, war in diesem Spiel nicht ausreichend vorhanden.

8)      Standardschwäche und Schwäche bei Flugbällen - Es ist schon seit Längerem ein leidiges Thema, wie sich unsere Spieler immer wieder bei gegnerischen Hereingaben verhalten. Mit der Ausnahme von Willi Orban und Benjamin Sesko vermag es kein anderer Spieler, die Flugkurve und die Geschwindigkeit des herannahenden Balles gut zu berechnen und folgerichtig darauf zu reagieren. Oft wird nur zugeschaut wie der sich nähernde Ball heranfliegt, dabei man sich nur raumorierntiert verhält und wie festgenagelt auf seinen Platz verharrt. Die Folge ist, dass der Gegenspieler ohne groß gestört zu werden sich zum Ball bewegen kann und seine Torchance erhält. Das ist nicht nur gegen Spitzenteams so, sondern auch gegen "schwächere" Teams, die meistens über die Flügel Flanken fabrizieren, und zeigt sich auch jedes Mal in den xGA-Werten (erwartbare, gegnerische Tore).

9)      Assan Ouédraogo - Pflichtspieldebüt für unseren Neuzugang. In rund 9 Minuten Spielzeit konnte zumindest Assan vier Zweikämpfe führen, wovon er drei gewann, spielte acht Pässe bei einer Passquote von 88% und wurde dreimal gefoult. Ein kleiner Lichtblick an diesem Abend.


Pressekonferenz nach dem Spiel


Fazit und Ausblick

Am Dienstag wartet schon das nächste Spiel bei Celtic Glasgow. Zeit zum Nachdenken und Aufarbeiten ist nicht wirklich vorhanden. Das Gleiche gilt auch für das nächste Heimspiel vier Tage später gegen Mönchengladbach. Während man in der Champions League mit den Rücken zur Wand steht, ist in der Bundesliga weiterhin alles offen und man hat nach neun Spieltagen immer noch Platz 2 inne. Noch hat man das Heft in der Hand, mit erfolgreichen Ergebnissen vor der nächsten Länderspielpause für gute Voraussetzungen und einer besseren Grundstimmung zu sorgen. Anderenfalls könnte es bei erneuten läuferischen und spielerischen Mängeln und das Ausbleiben des bisherigen Matchglücks schnell ungemütlich werden. Es war in Dortmund nur eine Bundesliga-Niederlage, die letzte stammte vom Februar. Somit ist nichts Großes verloren gegangen, zumal sich einige Konkurrenten selbst die Punkte wegnahmen. Trotzdem sind unsere Rasenballer in der Pflicht, die letzten Reserven für die zwei bevorstehenen Spiele zu mobilisieren, um einerseits in der Champions League ihre Chance wahren zu können und andererseits in der Bundesliga die derzeit noch gute Ausgangsposition nicht leichtfertig zu verspielen.



kicker - whoscored - sofascore - Sofacore - RB Leipzig - Bundesliga - fotmob - understat - fbref


Borussia Dortmund: A. Meyer - P. Groß, Can, N. Schlotterbeck, Bensebaini - F. Nmecha, Sabitzer (67. Azhil), Brandt, Beier (94. Campbell), Gittens (79. Malen) - Guirassy
RB Leipzig:
Gulacsi - Klostermann, Orban, Geertruida - Henrichs (70. Bitshiabu), A. Haidara (64. Kampl), Vermeeren, Nusa (82. Ouedraogo), Baumgartner (64. Elmas), Sesko (70. Poulsen) - Openda
Bank: Vandevoort, Zingerle – Seiwald, Silva
Schiedsrichter: Tobias Stieler
Tore: 0:1 Sesko (27.), 1:1 Beier (30.), 2:1 Guirassy (65.)
Torschüsse: 20 / 7
Schüsse aufs Tor: 8 / 4
expected Goals: 3,30 / 0,24
Passquote: 83% / 79%
Zweikampfquote: 51% / 49%
Ballbesitz: 56% / 44%
Laufstrecke: 119,58km / 116,57km
Sprints: 264 / 262
Fouls: 11 / 12
Ecken: 4 / 0
Abseits: 2 / 2
Gelbe Karten: Baumgarnter (1), Henrichs (1), Geertruida (2), Kampl (2) / Beier (1), Bensebaini (5)
Zuschauer: 81.365 (ausverkauft) - davon 3.000 RBL-Fans

RBoligei



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  • Borussia Dortmund
  • Marco Rose
  • Openda
  • Sesko
  • Vermeeren

4FANS PODCASTFOLGE 68 - ALLES BE(KLOPP)T

Titelbild

Leipzig - (31.10.2024) Bundesliga, Champions League, DFB Pokal - also höchste Zeit wieder eine neue Aufnahme vom Podcast #4Fans zu starten. Und es wurde bekloppt im wahrsten Sinne. Da ein spätes Update, dort ein Infekt, Chaos bei der Aufnahme und nach 3 Stunden um 00:45 diese dann zu beenden. Aber was macht man nicht alles für den einzig wahren Rasenballsport.

Nach der Länderspielpause ist (wie immer) einiges passiert am Cottaweg und man weiß gar nicht wo man anfangen soll. Verletzungen, Rekorde, Tore und (Nicht) Tore, neue Torhymne und dann grätscht Red Bull noch dazwischen. Da wird man auch be(Klopp)t.

Aber die Podcastcrew um Tobi, Flo, Marco und den kränklichen Moderator Lars geben ihr Bestes, um alle Themen einzufangen, nur um nach Mitternacht festzustellen, das man trotz Rekordaufnahme einiges doch vergessen hat in der 68. Ausgabe.

Wie eben die Kleiderspende am 09.11.2024, Fanthemen wie Zugfahrt nach Klagenfurt, Bescherspende der Brausecrew, die Frauen und der Nachwuchs. Und da wird man auch be(klopp)t, weil wir ja gerne alles abdecken wollen.

Anmerkungen, Hinweise, Lob und Kritik gerne auf Social Media oder an 
redaktion@rb-fans.de

Bleibt gesund, bleibt stabil und viel Spaß beim Hören.
Eure Podcastcrew #4Fans




Folge 68 – Alles be(Klopp)t

31.10.2024 – 4Fans Folge 68 mit Marco, Tobi, Florian und Moderator Lars

  • 00:00:00 – Intro und Begrüßung
  • 00:05:21 – Kurzanalyse Mainz
  • 00:12:15 – Sesko und sein Nicht Tor
  • 00:18:22 – Gößling und die Wand Gulacsi 
  • 00:30:19 – Liverpool ohne Klopp
  • 00:45:11 – Xavi und seine Verletzung
  • 00:52:30 – Analyse Freiburg
  • 01:00:11 – Halbzeitpfiffe
  • 01:04:33 – Maarten kommt
  • 01:21:45 – Silva kommt auch
  • 01:28:24 – Neue Torhymne 
  • 01:45:33 – Analyse St Pauli
  • 01:55:22 – Hatch Hamkoennen
  • 02:01:33 – Kamplfanboys
  • 02:07:37 – HereViggo
  • 02:13:24 – Pokalträume
  • 02:18:40 – Jürgen K. 
  • 02:46:02 – Tippen und Verabschiedung

FrechdachsTurbo5000 (@FrechdachsTurbo) / X (twitter.com)
Luppen mit ... Jürgen Klopp! - Einfach mal Luppen - Podcast

Lars


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  • 4Fans
  • FC Liverpool
  • Jürgen Klopp
  • Péter Gulácsi
  • Viggo Gebel

HEREVIGGO! POULSEN, BAUMGARTNER UND NUSA SCHIESSEN RBL INS ACHTELFINALE!

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Leipzig - (30.10.2024) HereViggo! Nach dem Sieg in Essen zieht RB Leipzig mit einem 4:2 gegen den FC Sankt Pauli ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein! Yussuf Poulsen (2x), Christoph Baumgartner und Antonio Nusa sorgen mit ihren Treffern für die Entscheidung zum 4:2!

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Das dritte Heimspiel in sieben Tagen! Marco Rose warf wie erwartet die Rotationsmaschine an. Bis auf Elmas standen alle Optionen in der Startelf, um für die nötige Frische gegen das laufstärkste Team der Liga zu sorgen. Maarten Vandevoordt gab dabei das schon vor dem Spiel gegen Freiburg geplante Startelfdebüt und auch Bitshiabu durfte das erste Mal von Beginn an in einem Heimpflichtspiel ran. Sankt Pauli setzte stärker auf den bewährten Kader, ohne Europapokal und mit weniger Nationalspielern ist die Belastung natürlich deutlich geringer.


Dreisatz des Spiels

Kein Tag für die Torhüter. RB Leipzig zeigt sich heute effektiv vor dem Tor und ließ es zweimal unnötig anbrennen, was das Spiel spannend machte. Ein verdienter Heimsieg insgesamt aufgrund der größeren Chancenqualität.



Champagner statt Bier – Die Fans

Es ist immer wieder erstaunlich, weniger Zuschauer bedeutet oft nicht weniger Stimmung. Heute war der Anteil der Leute im Stadion, die Bock hatte das Team lautstark zu unterstützen, deutlich höher als bspw. gegen Liverpool. Entsprechend besser war dann auch die Stimmung. Von Minute 1 an ging es gut ab und der Spielverlauf sorgte natürlich auch nochmal für eine stimmungsvolle Eigendynamik.

Der ausverkaufte Gästeblock blieb insgesamt ziemlich ruhig und was die Botschaften angeht auch unter Niveau. Während sich die RB-Fans für Kleiderspenden am 9.11. zum Heimspiel gegen Gladbach und für fangerechte Anstoßzeiten aussprachen, erklärten die Sankt Pauli-Fans RB Leipzig zum Feind. Man muss uns nicht mögen, kann uns gern kritisieren, der Begriff Feind ist aber eine klare Nummer drüber im Fußball. Auch das Fanduell ging heute klar an RBL.


Macht die Schränke leer, Kleiderspende zum nächsten Heimspiel gegen Gladbach!


Tweet des Spiels

Glücklicherweise ist er nicht wieder umgedreht. :)


Aufgefallen

1)      Man kann es immer wieder nur wiederholen, schreib niemals Yussi und Co. ab! Yussuf Poulsen heute mit zwei starken Toren und mit insgesamt guter Leistung absolut entscheidend für den Sieg. Sicherlich kein Spieler mehr für die Startelf gegen die internationalen Topklubs, aber als Rollenspieler im Team weiterhin ein Faktor. Ganz wichtig, dass Openda und Šeško heute komplett draußen bleiben konnten. Funfact: Vor zwei Jahren konnte Yussuf Poulsen gegen den Stadtrivalen HSV in DFB-Pokalrunde 2 ebenfalls zweimal für RBL treffen. Mit 14 Treffern im DFB-Pokal zieht Yussi einsam seine Kreise an der Spitze der RBL Torjägerliste.

2)      André Silva technisch natürlich besser, aber im Pressingverhalten sowie den Zweikämpfen mindestens eine Klasse schlechter als Yussi. Er gewann nur einen seiner acht Zweikämpfe, der Däne hingegen die Hälfte seiner 16 Duelle. Auch wenn er gegen Freiburg einen starken Assist hatte, konnte man heute sehen, warum er diese Saison bisher so wenig spielt. Im Sommer fand man keinen Verein für ihn, mal schauen was das im Wintertransferfenster wird. 

3)      Eljif Elmas trotz starker Rotation heute auch nur Einwechselspieler, das ist vor dem Hintergrund der aktuellen Ausfälle im Mittelfeld schon ein sehr deutliches Zeichen, dass im Wintertransferfenster sich die Wege wohl trennen dürften. Ja, beim 4:2 hängt er mit einer Vorlage drin, im Endeffekt ist es aber vor allem die starke Einzelaktion von Antonio Nusa, die für die Entscheidung des Spiels sorgt.

4)      Maarten Vandevoordt heute mit dem ersten Einsatz von Beginn an nach souveräner Leistung gegen Freiburg. So richtig gut sah er beim ersten Gegentor nicht aus, einige Abschläge nicht sauber, aber ansonsten ein sicherer Rückhalt. Um an einem derzeit formstarken Peter Gulácsi vorbeizukommen, wohl aber nicht ausreichend. Pete dürfte in Dortmund und danach wieder beginnen. 

5)      Die positive Überraschung der Saison bleibt Antonio Nusa, dessen Leistungen ja schon fast als selbstverständlich bewertet werden. In 46 Partien erzielte er letzte Saison lediglich 4 Tore und 4 Vorlagen für den FC Brügge gegen in der Regel schlechtere Gegner. Heute kam er rein und sorgte gleich für gefährliche Aktionen und erzielte ganz entspannt mit einer tollen Einzelaktion das 4:2. Nusa steht jetzt schon bei 3 Toren und 2 Vorlagen bei RBL aus 14 Spielen. Für die kurze Anlaufzeit mit 19 Jahren ein starker Wert, da er auch abseits der Scorerpunkte viele gute Aktionen für das Spiel von RBL hat.

6)      Nach seinen guten Leistungen in den Vorbereitungsspielen wurde viel über den erst 16-jährigen Viggo Gebel gesprochen, heute bekam er endlich sein Heimdebüt und zeigte sich gleich mit einem frechen Abschluss. Glückwunsch Viggo, weiter auf dem Boden bleiben und sich verbessern, dann können Schritt für Schritt weitere Minuten folgen!

7)      Ärgerlich und extrem nervig sind die beiden Gegentreffer. Beim ersten Gegentor passt Lukas Klostermann ohne Not zum Gegenspieler. Das Spiel mit dem Ball von ihm sicherlich noch nie seine Stärke, aber es sind eben auch die fehlenden Passstrukturen im Spielaufbau, die immer wieder zu Fehlern führen und keine Dominanz im Spiel entstehen lassen. Beim zweiten Gegentor muss man auch die Frage stellen, warum hier nicht eher gewechselt wurde. Das war das klassische Gegentor mit Ansage, um das man schon fünf Minuten gebettelt hatte. Das Pressing war in dieser Phase viel zu wenig lasch und die Wechsel waren überfällig. Nach den Wechseln war die Defensivstruktur wieder da und Sankt Pauli kam zu keinen wirklichen Chancen mehr.



8)      Stark in Szene setzen konnte sich Baumgartner, der hinter dem Doppeltorschützen der wahre Antreiber der Leipziger Offensive war und mit zwei Torschussvorlagen, darunter eine eingeleitete Großchance, Xavis Fehlen ausglich. Teilweise waren seine Pässe etwas zu risikoreich, aber als Mann hinter den Spitzen kann er in den nächsten Wochen eine echte Startelfoption sein. Hier kommt dem Österreicher seine langjährige Bundesligaerfahrung entgegen, weswegen er schnell auf Betriebstemperatur kommt.


Fazit und Ausblick

Beim Bundesligaspiel in Hamburg holten unsere Jungs einen äußerst glücklichen Punkt, das war heute trotz Rotation ein verdienter Sieg. Insgesamt ist festzustellen, dass nach zu Beginn oft glücklichen Punktgewinnen immer mehr verdiente Siege folgten. Auch wenn das auf internationalem Topniveau bisher nicht reicht, in Liga und DFB-Pokal schafft RBL es immer wieder, Siege einzufahren, was dann in dieser Häufung auch eine Qualität ist. Bei den aktuell hart angeschlagenen Dortmundern geht es nächsten Samstag weiter, während dem ehernen Gesetz der Serie nach das nächste DFB-Pokalspiel wohl gegen Wolfsburg steigen muss!


Pressekonferenz 


KickerWhoscoredSofacoreRBLFotMobfbref

 

Statistik
RB Leipzig: Vandevoordt – Geertruida, Klostermann, Orbán (C), Bitshiabu (70. Castello Jr.), Henrichs – Vermeeren (70. Haidara), Kampl (90.+2 Gebel) – Baumgartner (70. Nusa), Poulsen, Silva (76. Elmas)
Bank: Gulácsi, Zingerle – Šeško
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas (87. Ritzka), Irvine (C), Wagner (82. Boukhalfa), Treu – Afolayan (81. Sinani), Eggestein (87. Albers), Gulavogui (90.+2 Ahlstrand)
Bank: Oelschlägel – Nemeth, Dźwigała, Schmitz
Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)
Tore: 1:0 Poulsen (12.), 2:0 Baumgartner (17.), 2:1 Guilavogui (28.), 3:1 Poulsen (30.), 3:2 Smith (58.), 4:2 Nusa (80.)
Torschüsse: 9 / 17
Schüsse aufs Tor: 7 / 4
Großchancen: 3 / 1
Passquote: 84% / 84%
Zweikampfquote: 56% / 44%
Ballbesitz: 47% / 53%
Fouls: 7 / 5
Ecken: 3 / 7
Abseits: 2 / 1
Gelbe Karten: – / Saliakas (1)
Zuschauer: 40.478

 

Jupp


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  • 2024/25
  • Achtelfinale
  • Antonio Nusa
  • Berlin
  • Christoph Baumgartner
  • DFB-Pokal
  • FC St. Pauli
  • Heimsieg
  • Heimspiel
  • Sankt Pauli
  • Yussuf Poulsen

DIE UNBEGREIFLICHE SIEGESSERIE DES RB LEIPZIG

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Leipzig - (28.10.2024) Ob es die immer noch fehlende Spielstärke am Ball, das kaum noch vorhandene Pressing der ehemaligen Pressingmaschine, Müdigkeit nach dem Flutlichtspiel gegen die Reds oder die Angst ohne Xavi aus der Erfolgsschiene zu entgleisen waren, die das Team in Halbzeit 1 gegen Freiburg hemmte und wie dieses Kaninchen plötzlich zum Fuchs werden konnte, benötigt eine Analyse, die man schwer nur rein objektiv führen kann. Es folgt ein Versuch aus Fansicht.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Zweiter gegen Dritter. Eigentlich ein Spiel, das unter gleißendem Flutlicht ausgetragen werden müsste, was der von der DFL vorgeplante Spieltag aber leider nicht hergab. Jedoch wurde die Vorfreude auf diesen Kracher aufgrund der Niederlage gegen Liverpool in der Champions League und der Hiobsbotschaft über Xavis Verletzung deutlich getrübt. Fragen über Fragen, die sich da die entsetzten Fans sowie die Presse stellten, wie zum Beispiel ob Baumgartner Xavi sinnvoll ersetzen kann und wie die Bullen in der Liga auf ihrer Erfolgspur bleiben könnten. 

Fans und Experten zum Trotz wählte Rose gegen die ohne ihren alten Trainer Streich immer noch starken Freiburger wieder das 4222 System und stellte Henrichs als linken Verteidiger und Nusa sowie Baumgartner als offensive Mittefeldspieler auf. Statt Vermeeren sollte der alte Haudegen Kampl durch das zentrale Mittelfeld pflügen. Ansonsten waren alle üblichen Verdächtigen auf ihren bekannten Stammpositionen unterwegs. Alle mit dem Ziel, den Schmerz der dritten Europapokalniederlage vergessen zu machen und dem verletzten Xavi einen versöhnlichen Gruß zu senden. 

Konnte das gelingen? 


Der von den Fans geliebte "Skandalbulle" Kampl nach Verletzung wieder in der Startelf 



Dreisatz des Spiels

Für den Dreisatz des Spiels gibt es drei Variablen, die zeitlich mit X, für die erste Halbzeit, mit Y, für die zweite Halbzeit und Z, mit der Pressekonferenz nach dem Spiel, aufeinander folgten, aber in umgedrehter Reihenfolge verdeutlichen, warum Leipzig nach einer sehr schwachen ersten Halbzeit, auf die sogar Pfiffe der Fans folgten, einen souveränen Erfolg und einige weitere Rekorde einfahren konnte.  

Rose gab in der Pressekonferenz nach dem Spiel zu, dass er von der ersten Hälfte mehr erwartet hatte und die Freiburger ihn und sein Team deutlich überfordert haben. Sicher gab es am Anfang des Spiels zwei bis drei Chancen, durch die Openda RB früh in Führung hätte bringen können und auch am Ende der ersten 45 Minuten musste sich Freiburgs Torhüter einige Male hochklassig strecken, dazwischen dominierten jedoch die Schwarzwälder das Top-Spiel. Der schmale Rückstand zur Pause hätte durchaus höher ausfallen können. 

Was Rose aber auch nach dem Spiel verlauten ließ, war der Matchplan für Halbzeit 2. Ein paar Kniffe, die Geertruida, Torschütze zum 2:1, mehr Freiheiten und damit den Zug zum Strafraum ermöglichten und in der Mitte stellte er auf einen Dreieraufbau mit Sechser und über Nusa um. Dafür spielte Baumgartner zentraler, also dort wo er bei Österreich immer wieder Topleistungen zeigt und auch diesmal mit seinen Läufen und Balleroberungen sinnprägend für den Leipziger Erfolg gegen starke Freiburger war. Später wechselte Rose noch völlig unerwartet Silva für Sesko ein und stellte zur Absicherung auf Dreierkette um. 

Alle, fast schon für Rose ungewöhnlichen Spieleingriffe, erwiesen sich als Gamechanger. In der Mitte gab es mehr Zugriff, eigene Angriffe bargen mehr Gefahr, Baumgartner wurde zum zentralen Dreh- und Angelpunkt, Geertruida drehte das Spiel, Silva legte die Vorentscheidung auf und an der Dreierkette kamen die Freiburger am Ende nicht mehr so wirklich vorbei. 

Wie sagte der Trainer deshalb in der PK so schön: "Hat der Trainer auch was dazu gelernt.". Ein solches Dazulernen ist aktuell notwendig, da mit Raum, Schlager und Xavi wichtige Stützen des Teams fehlen, die Ziele aber nicht verloren sind. Gelingt es auch in Folge so gut auf schwache Phasen zu reagieren, wird RB noch einigen unschönen Umständen trotzen.   


Bester Zweikämpfer der Liga und erneuter Torschütze = Willi Orban




Aufgefallen

1)      Gleich zu Beginn mal der erste Rekord, der gegen Freiburg purzeln durfte und aufzeigt, was RB da Woche für Woche in der Bundesliga leistet, aber irgendwie vom Spielansatz schwer begreifbar ist. Die Mauer im Tor, mit bürgerlichen Namen Peter Gulacsi, bekam zwar sein erstes Tor nach 509 Minuten, stellte aber damit einen neuen persönlichen und vereinsinternen Bundesligarekord auf. Dass dieser Tag dann für ihn auf der Bank enden musste, war irgendwie unpassend für dieses Ereignis. Jedoch konnte Leipzigs Nummer 2, Vandevoordt endlich zeigen, was in ihm steckt. Das jede seiner souveränen Aktionen vom Publikum lautstark gefeiert wurden, war ein warmherziger Empfang beim Debüt. 


Das war mal ein Einstand nach Maß. 


2)      Wo Rekorde fallen, fallen sie scheinbar nicht allein. Rose ist nun mit 69 Spielen Bundesligarekordtrainer der Rasenball-Bullen. Sein Team ist seit 19 Bundesligaspielen ohne Niederlage und holte noch nie so viele Punkte in der höchsten Spielklasse bis zum achten Spieltag. Zudem sind 3 Gegentore nach 8 Spielen ebenfalls ein Rekord. Das bedeutet auch, dass nun Spieltag für Spieltag die neuen Rekorde gleich wieder fallen können, wenn Leipzig weiter so punktet. Etwas, was besonders in Dortmund schmecken könnte.   


3)        Das Spiel selbst zu machen, ist wohl nicht mehr der Ansatz Roses. Vielleicht auch als Antwort darauf, dass man mit Ballbesitz nur wenig anfangen kann und letzte Saison Spiele mit viel Ballbesitz unnötig hergegeben hat. Aktuell ist es oft wenig schön, aber erkennbar erfolgreicher. Inwieweit sich diese intensive Abwehrspiel mit dem kleinen Kader auf Dauer durchziehen lässt, wird sich zeigen. Vielleicht ist das Spiel aber deshalb auch in vielen Phasen dosierter, wie es auch der Gästetrainer vor dem Spiel analysierte, der RB viel mehr abwartend wahrnimmt und nicht mehr allein auf Pressing reduziert. Deshalb ist es auch nachvollziehbar, dass nach einem schweren Spiel in der Woche und einigen ungeplanten Umstellungen im Team, eine erste Halbzeit wie diese am Wochenende gegen einen starken Gegner nicht ungewöhnlich daherkommt, das ist auch schon größeren Clubs widerfahren. Ungewöhnlich ist hingegen, wie sehr das Team Wochenende für Wochenende mit Wille und Kampf allen statistischen und spielerischen Werten sowie Verletzungen und schweren Ausfällen trotzt.

   

Ein Teamgeist geht um. 



4)      Beim Musikgeschmack haben wohl Fans und Team unterschiedliche Vorlieben. Wenn die neue Tormusik jedoch Teil der neuen Wettkampfstärke ist, sollte man als Fan nicht allzu engstirnig sein. Immerhin erklingt sie ja nicht grundlos. Vielleicht könnte man noch über den Remix diskutieren. Ansonsten Augen zu und durch, aber nicht davor, da fällt ein Tor. 


Neue Spieler, neue Lieder. 



5)          Rose ist noch ein Kind ganz alter Leipziger Schule und ihm ist als ehemaligen Lokspieler wohl auch noch die dritte Halbzeit geläufig. Zum Glück hat er so einige Vorzeigeprofis im Kader, die sich nicht zu fein sind, den eigenen Coach auch mal am Kragen vor großen Ungemach zu bewahren. Was da zum Ausflug beider Trainer aufeinander geführt hat, wurde nach dem Spiel kurz angerissen und war scheinbar nur auf die Auslegung eines Fouls an Kampl bezogen. Viel Streit um Nix. Doch auch die Spieler können sich auf ihren Trainer verlassen, der seine Jungs in Schutz gegen die Pfiffe in der ersten Halbzeit nahm. Den Grund der Pfiffe kann der Autor sogar nachvollziehen, da die Freiburger in der Aktion ohne jeglichen Druck, ohne Anlaufen den Ball gefühlt minutenlang am Fuß halten konnten. Für das pressingverwöhnte Leipziger Publikum sicher sehr ungewohnt, aber immer noch kein Grund in dieser Saisonphase und bei der Ausbeute die Spieler so zu behandeln. So sah es auch der Trainer.   


Ton laut stellen, anhören und in sich selbst gehen. 

 

Fazit und Ausblick

Wie schon gegen Mainz fängt RB den nächsten großen Ausfall eines Spielers mindestens in der Bundesliga erstaunlich stark auf. Selbst Spieler, die in den letzten Wochen kaum gespielt haben, überzeugen nachhaltig. Hier muss man neben dem starken Baumgartner auch Henrichs, Kampl und Silva erwähnen. Allein bei Sesko ist eine Blockade drin. Die man aber bei dieser Abwehr, die allein drei der letzten fünf Tore auch noch selbst gemacht hat, aktuell auch auffangen kann. 

Mit dem eigenen Ergebnis und den Punktverlusten der Verfolger bleibt allein RB an Bayern dran, die leider keine Feder ließen. Dennoch könnte dieser Start lange durch die Saison tragen und für das ein oder andere Topspiel mit dem Polster im Rücken Kraft freisetzen. Knapp ein Drittel der Ausbeute für das Minimalziel Champions League wurden nun nach nur 8 Spielen geholt. Die Konkurrenz strauchelt. Mintzlaff würde sagen, jetzt muss RB da sein. Das wurde wohl am Cottaweg gehört. 

Nun folgt aber erstmals das Pokalspiel gegen St. Pauli. Da will man sich für das Unentschieden in der Liga revanchieren. Rose wird laut Ankündigungen rotieren. Bei 15 Feldspielern, die aktuell gesund sind, wird das nicht üppig ausfallen. Entwarnung gibt es wohl bei Openda und Gulacsi, die beide gegen Freiburg verletzt wurden. Dennoch haben die englischen Wochen Leipzig im Griff. Ein dreckiges 1:0 sollte genügen. Das Highlight sollen sich die Jungs für das Wochenende aufbewahren, da geht es noch Dortmund, die 7 Punkte hinter den Bullen liegen und mächtig in der Krise stecken. Ein Remis sollte drin sein. Ein Dreier wäre ein weiteres Ausrufezeichen.     


Pressekonferenz 

Hier nochmal die Quelle für die Variablen zum Dreisatz. 

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

Statistik
RB Leipzig: Gulácsi (46. Vandevoordt) – Henrichs, Castello Jr. (80. Bitshiabu), Orbán (C), Geertruida (80. Klostermann) – Haidara (65. Haidara), Kampl – Baumgartner, Nusa – Šeško (65. Silva), Openda
Bank: Zingerle – Elmas, Poulsen, Gebel
SC Freiburg: Atubolu – Rosenfelder, Lienhart, Kübler (68. Sildilla), Günter (C, 87. Ginter) – Höfler, Osterhage – Doan, Dinkçi (87. Höler), Grifo (68. Muslija) – Adamu (68. Gregoritsch)
Bank: Müller – M. Eggestein, Philipp, Ogbus
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Tore: 0:1 Doan (15.), 1:1 Orbán (47.), 2:1 Geertruida (58.), 3:1 Openda (78.)
Torschüsse: 12 / 15
Schüsse aufs Tor: 9 / 5
expected Goals: 2,69 / 1,76
Passquote: 81% / 85%
Zweikampfquote: 52% / 48%
Ballbesitz: 43% / 57%
Laufstrecke: 117,08km / 120,06km
Sprints: 202 / 238
Fouls: 9 / 7
Ecken: 3 / 3
Abseits: 1 / 1
Gelbe Karten: Geertruida (1), Openda (1), Vermeeren (2) / Adamu (3), Lienhart (3)
Zuschauer: 45.918

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