NÄCHSTE BEGEGNUNG

4. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 20.09.2025, 18:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
1. FC Köln
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayern München
9
2
Borussia Dortmund
7
3
1. FC Köln
7
4
St. Pauli
7
5
Eintracht Frankfurt
6
6
1899 Hoffenheim
6
7
RB Leipzig
6
8
Wolfsburg
5
9
Werder Bremen
4
10
Bayer 04 Leverkusen
4
11
FC Augsburg
3
12
VfB Stuttgart
3
13
SC Freiburg
3
14
1. FC Union Berlin
3
15
1. FSV Mainz 05
1
16
Mönchengladbach
1
17
Hamburger SV
1
18
1. FC Heidenheim
0

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2. SIEG IN FOLGE – RB LEIPZIG ERKÄMPFT SICH DREI WERTVOLLE PUNKTE

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Leipzig - (14.09.2025) Ein richtungsweisendes Spiel stand für Ole Werner an sowie eine Standortbestimmung für das Leipziger Team. Am Ende war nicht alles Gold, was glänzt. Aber mit viel Kampf und einer stabilen Innenverteidigung reichte es letztendlich zu einem verdienten Auswärtssieg, der unseren Rasenballern in dieser Saisonphase etwas Ruhe verschafft und in der Bundesligatabelle nach oben klettern lässt.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Vier Auswärtsspiele in den ersten sechs Spieltagen. Die DFL hat es nicht gerade gut mit uns gemeint. Darunter die schwere Auftaktpartie beim Meister Bayern München (0:6) und nun beim „Angstgegner“ Mainz 05. Mit dem 2:0 Heimsieg gegen den Tabellenletzten FC Heidenheim konnten sich unsere Rasenballer ein wenig Luft verschaffen und einen kompletten Fehlstart verhindern. Zumindest die 2. Halbzeit im letzten Heimspiel offenbarte einige gute Ansätze. Insbesondere Christopher Baumgartner blühte nach dem Ausscheiden von Xavi Simons im offensiven Mittelfeld auf und nutzte seine Freiräume, die sonst ihm vergönnt waren. Aber auch Neuzugang Yan Diomande zeigte über die rechte Angriffsseite offensiv sein individuelles Können. Im Einklang mit Antonio Nusa ist dies eine vielversprechende Flügelzange für die Zukunft, die u.a. auch mit Johan Bakayoko bestückt werden kann.

Defensiv war man zuletzt gegen Heidenheim relativ stabil, wenngleich zu Beginn der Partie dem Gegner doch wieder zwei bis drei gute Einschussmöglichkeiten gestatten wurden. Gegner mit mehr Effizienz hätten diesbezüglich wohl das eine oder andere Tor erzielen können. Und hierzu zählt einigermaßen auch der kommende Gegner Mainz 05, der schließlich im internationalen Wettbewerb vertreten ist und in der letzten Saison tabellarisch vor unseren Roten Bullen stand. Viel konnte Trainer Ole Werner unter der Woche taktisch nicht trainieren, da insgesamt zehn seiner Schützlinge bei ihren Nationalmannschaften tätig waren. Fraglich war zuletzt der Einsatz von Ezechiel Banzuzi, der sich einen Mittelhandbruch zugezogen hatte. Ansonsten konnte Ole Werner fast aus dem Vollen schöpfen und hatte die Qual der Wahl, vom weiterhin großen Kader die Spieler auszuwählen, die für ihn am formstärksten erscheinen und ins spielerische Konzept passen. Dazu zählt u.a. abzuwägen, Neuzugang Conrad Harder zukünftig im Team zu integrieren. Zumindest hat nun Rômulo Cardoso einen ernsthaften Konkurrenten im Kampf um die Sturmspitze.

Gegner Mainz 05 ist indes nicht so gut in die neue Bundesligasaison gestartet, hat erst ein Tor auf seine Habenseite und nur ein Pünktchen. Die Auftaktpartie wurde zu Hause gegen den 1. FC Köln 0:1 verloren und in Wolfsburg gelang erst in der Schlussminute dank eines Elfmeters ein Punktgewinn (1:1). Der Wechsel von Torjäger Jonathan Burkardt zu Eintracht Frankfurt scheint sich doch bemerkbar zu machen, wie auch das Fehlen von U21-Nationalspieler Paul Nebel, der sich im ersten Bundesligaspiel gleich eine Rote Karte einhandelte. Insgesamt trafen zwei Teams aufeinander, die noch in der Findungsphase sind, jede Woche hart trainieren und vor allem im Pflichtspielbetrieb aufpassen müssen, nicht gleich an Boden zu verlieren. Für unsere Leipziger Spieler galt es, auswärts kühlen Kopf zu bewahren, eine gute Leistung abzurufen und bestenfalls zu punkten.


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Mit im Kader gegen Mainz 05: Conrad Harder, der dänische Neuzugang.



Dreisatz des Spiels

Ein wegweisendes Spiel stand für Ole Werner und sein Team an, welches trotz mühsamer zweiter Hälfte am Ende verdient gewonnen werden konnte. Vor allem die Anfangsphase unserer Rasenballer war stark und über das Spiel hinweg betrachtet auch die vielen erspielten Offensivaktionen. Insgesamt entwickelte sich ein wildes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, indem beide Teams in der Rückwärtsbewegung Räume offenließen. Ein starker Willi Orbán im Leipziger Zentrum klärte jeden hohen Ball mit dem Kopf und gewann mit Castello Lukeba in der Innenverteidigung 80% aller Zweikämpfe. Zusammen mit Péter Gulácsi, der in den entscheidenden Phasen auf dem Posten war, stand man letztendlich stabil und bildete im zweiten Spiel hintereinander das wichtige Fundament, um punkten zu können.

Johan Bakayoko erzielte indes sein erstes Bundesligator im Leipziger Dress, während Xaver Schlager verletzt ausgewechselt werden musste. Mit seinem Ausscheiden fehlte spürbar im Spielzentrum der Zugriff und Abräumer zugleich. Es gab später aber Entwarnung beim Österreicher. Aber an diesem Tag hatte Gegner Mainz 05 einfach nicht die Qualität, sich gegen unsere Rasenballer durchzusetzen, zumal unsere Offensivakteure noch die ein oder andere gute Chance liegen ließen. So blieb es bis zum Ende spannend. Das knappe 0:1 Ergebnis, war jedoch ein verdienter Auswärtserfolg. Dabei hätte der Schiedsrichter schon frühzeitig dem Spiel eine andere Note geben können, indem er den vorher verwarnten Mainzer Spieler Bell in der Anfangsviertelstunde nach einem erneuten, unnötigen Foul mit gelb-rot vom Platz hätte schicken können, wenn nicht sogar müssen.




Aufgefallen

1)      Auf Kurs I > punktetechnisch ja – Zweiter zu Null-Sieg in Folge und 6 Punkte aus den letzten zwei Bundesligaspielen. Ole Werner und sein Team sind auf Kurs und haben das Maximum an möglichen Punkten herausgeholt. Vor allem die Stützen um Péter Gulácsi, Willi Orbán und Castello Lukeba ließen im Abwehrzentrum nichts anbrennen und bilden das stabile Grundgerüst. Umgedreht wird mit 38 Torschüssen aus den letzten beiden Spielen die Spielanlage klarer, indem die Ausrichtung mit drei offensiven Mittelfeldspielern und einer Sturmspitze zusehends eingespielter wirkt.

2)      Auf Kurs II > noch fehlerbehaftete Spielanlage – nur 44% Ballbesitz und nur 73% Passquote in Mainz offenbaren doch noch einige Schwächen, den Ball in den eigenen Reihen halten zu können. Hier ermöglicht man den Gegner noch zu viel Raum, durch falsches Stellungsspiel, fehlerbehaftetes Anlaufverhalten und unzureichendes Freilaufen bei eigenem Ballbesitz. Ein wildes Spiel ist immer die Folge von fehlender Ballkontrolle. Gegen die starken Kölner anschließend Wolfsburg und Dortmund wird es in den nächsten Partien nicht gerade einfacher werden.

3)    Endlich wieder ein Auswärtserfolg – Ein seltenes Ereignis, welches dem Leipziger Fan zuteil wird. Aus den letzten 11 Bundesliga-Auswärtspartien konnte RB Leipzig zuvor nur eines gewinnen (3:2 in Wolfsburg), sodass die Ausgangssituation nach der 0:6 Niederlage in München und beim „Angstgegner“ Mainz 05 nicht gerade einfach war. Den 1.200 mitgereisten RB-Fans sei es gegönnt. Mit den nächsten Auswärtspartien in Wolfsburg und Dortmund warten jedoch aktuelle formstarke Teams und schwierigere Aufgaben.


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Ole Werner nach dem Spiel – Ein wichtiger Schritt ist getan, aber man ist lange noch nicht am Ziel.

 

4)      Christoph Baumgartner – Man merkt ihn nach dem Ausscheiden von Xavi Simons seine neuen Freiheiten regelrecht an. Mit über 12 gelaufenen Kilometern war es sehr umtriebig unterwegs, sowohl offensiv als auch defensiv. 60% seiner Zweikämpfe konnte er gewinnen und viele Offensivaktionen ankurbeln. Es bleibt zu hoffen, dass er auch in den folgenden Spielen weiter seine Form steigern und selbst noch torgefährlicher werden kann.

5)      Johan Bakayoko – Nicht nur Man of the Match wegen seines Tores, sondern auch aufgrund seiner insgesamt guten Leistung bis zu seiner Auswechslung. Die Hoffnung ist groß, dass ihm dieser Torerfolg guttut und er sich weiter entwickeln kann. Mit Nusa auf der anderen Angriffsseite und Yan Diomande haben wir drei sehr talentierte Flügelflitzer und -dribbler zugleich, deren Leistungspotential uns hoffentlich noch in der Zukunft bereichern wird.




6)      (fehlende) Effizienz vor dem Tor – Ja, es hätte schon nach 15 Spielminuten 1:0 oder 2:0 für unseren Rasenballsport stehen können, hätte man die guten Gelegenheiten besser zu nutzen gewusst. 38 Torschüsse und 3 Treffer aus den letzten zwei Spielen ist daher auch die richtige Statistik, die die aktuellen Defizite im Torabschluss noch offen darlegt. Hieße, jeder 13. Abschluss landet im gegnerischen Tor, ein ausbaufähiger Wert. Insgesamt stimmt aber zumindest die offensive Ausrichtung, in der vor allem die Flügelspieler Akzente setzen.

7)      David Raum – nur 20% gewonnene Zweikämpfe, nur 70% Passquote und einige ungestüme Anlaufversuche, den Gegner zu stören, die wiederum eine offene linke Abwehrseite hinterließen, sind nicht gerade gute Statistiken für einen Nationalspieler und Kapitän. Mental aber ging er gewohnt voran und lief über 11 Kilometer in diesem Spiel. Anfällig ist diese Spielanlage mit einem hochstehenden David Raum allemal, sodass Castello Lukeba oft im Eins-gegen-Eins klären muss.

8)      Xaver Schlager – sein Pensum war enorm. Bis zur 30 Minute war er überall auf dem Spielfeld zu sehen, von Strafraum zu Strafraum ackerte er auf dem Rasen, bis ihn schließlich eine erneute Verletzung, diesmal am Unterschenkel, am Weiterspielen hinderte. Es bleibt abzuwarten, wie die erneute Verletzung ausfällt. Zwar hat Banzuzi ihn gut vertreten, aber die individuelle Spielweise eines Xaver Schlagers wird schwer zu kopieren sein. In diesem Sinne, gute Besserung, Xaver!




Fazit und Ausblick

Ein wichtiger Auswärtserfolg und somit drei weitere Punkte auf der Habenseite. Dies bringt ein wenig Ruhe und Erleichterung im Leipziger Lager, in Anbetracht der Auftaktniederlage in München. Mit nun 6 Punkten nach drei Bundesligaspielen steht man keineswegs schlecht in der Bundesligatabelle da, zumal Gegner wie Leverkusen, Freiburg, Stuttgart oder Mainz bisher noch weniger erfolgreich auftraten. Selbst Dortmund ist nur einen Zähler entfernt. Somit hat man sich vorerst ein wenig Luft verschafft und kann etwas befreiter Woche für Woche die volle Trainingszeit nutzen, sich als Team noch weiter zu verbessern.

Dies wiederum wird vonnöten sein, da die nächsten Gegner, mit den noch ungeschlagenen Kölnern, wie ebenso die nachfolgenden Partien bei formstarken Wolfsburgern und Dortmundern alles abverlangen werden. Schnell könnte die aktuelle Situation wieder kippen, wenn keines der nächsten drei BL-Spiele gewonnen werden kann. Mit vier Auswärtsspielen in den ersten sechs Spielen sowie gegen formstarke Teams anzutreten, könnte aber auch in der Interpretation etwas das Bild verzerren. In München kann man verlieren, ansonsten folgten 6 Punkte und das junge Team braucht natürlich Zeit, sich zu finden. In diesem Sinne "gar nicht mal so schlecht" und unterstützen wir unsere Mannschaft im nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Köln zum nächsten Erfolg!


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Für die Auswärtsfans hatte sich die lange Reise diesmal gelohnt.


KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref


Statistik
1. FC Mainz 05: Zentner - Da Costa, Bell (15., Hanche-Olsen), Kohr - Caci (75. Widmer), Kai. Sano, Amiri, Mwene (75. Veratschnig) - Böving (65. Sieb), Nordin (75. Kawasaki) - Weiper
Bank: Ries, Leitsch, Sieb, Maloney, Veratschnig, Kawasaki, Hanche-Olsen, Wirdmer, Bobzien
RB Leipzig: Gulacsi - Raum, Castello Jr., Orban, Baku - Seiwald, Schlager (32. Banzuzi) - Baumgartner (90.+3 Kampl), Nusa (66. Diomande), Bakayoko (66. Harder) - Romulo (90.+3 Ouedraogo)
Bank: Vandevoordt - Bitshiabu, Banzuzi, Nedeljkovic, Ouedraogo, Harder, Finkgräfe, Diomande, Kampl
SchiedsrichterSven Jablonski (Bremen)
Tore: 0:1 Bakayoko (40.),
Torschüsse: 13 / 19
Schüsse aufs Tor: 2 / 3
expected Goals: 0,77 / 1,50
Passquote: 74% / 73%
Zweikampfquote: 45% / 55%
Ballbesitz: 56% / 44%
Laufstrecke: 119,29 km / 117,03 km
Fouls: 12 / 11
Ecken: 3 / 5
Abseits: 4 / 1
Gelbe Karten: Bell, Henriksen / -
Rote Karte: keine
Zuschauer: 30.000, davon 1.200 RB Fans

*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.

*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.


RBoligei


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NEUE GESICHTER, SCHWERE ABGÄNGE. DAS IST UNSER KADER IM WANDEL

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Leipzig - (07.09.2025) Neue Spieler und ein neuer Trainer starten in die Saison 2025/26. Alte Bekannte und geliebte Gesichter sind gegangen. Ihre Rollen sollen nun die Neuzugänge übernehmen. Doch ist dieser radikale Schnitt das Richtige, oder ein Bruch, den Leipzig teuer bezahlen wird? Kann aus so vielen Einzelspielern in so kurzer Zeit ein Team entstehen, oder braucht es mehr Geduld als man hat?

Radikaler Schnitt bei RB Leipzig: Abgänge prägen den Neustart

Der Klub hat den Kader einmal komplett auf links gedreht. Viele neue Spieler kamen, aber einige bekannte Namen gingen auch. Wir ziehen ein Fazit über den Transfersommer in der Messestadt.

Der zuletzt an RB Salzburg verliehene Janis Blaswich hat nun Leipzig endgültig Richtung Leverkusen verlassen.  Der erfahrene Torhüter hat im Kampf um die Nummer 1 im Tor von RB Leipzig keine Chance und wäre maximal der dritte Torhüter im Kader gewesen.

Mit Benjamin Šeško wurde der vielversprechendste Stürmer abgegeben. Sein Wechsel bringt zwar viel Geld in die Kasse, hinterlässt aber sportlich eine große Lücke. Mit ihm geht einer der Torgaranten der letzten Saison zu Manchester United.



Auch wurde kurz vor Torschluss Šeškos Sturmpartner Loïs Openda an Juventus Turin verliehen. Die Turiner besitzen zudem eine Kaufoption auf den Belgier.

Im Angriff hat die Dauerleihgabe André Silva nunmehr auch einen neuen Club mit Elche gefunden. Ebenso wie bei Ilaix Moriba, kann das Kapitel RB Leipzig nach mehren Leihen nunmehr endgültig geschlossen werden.

Des Weiteren ist Xavi Simons verkauft worden, was für viele Fans und wahrscheinlich auch die Mannschaft keinen großen Verlust bedeutet, da auf diesen Abgang schon fast hingefiebert worden ist.

Bereits zu Beginn des Transferfensters verließ auch die Vereinslegende Yussuf Poulsen den Verein nach vielen Jahren und ist als Neukapitän beim HSV in Hamburg angekommen.



RB Leipzig verlieh auch mehrere Jugendspieler, mit dem Ziel, sie Spielpraxis sammeln zu lassen. Jonathan Norbye wechselte per Leihe zu Arminia Bielefeld, Timo Schlieck wurde an Greuther Fürth ausgeliehen, während Frederik Jäkel und Robert Ramsak beide zu Eintracht Braunschweig gingen. Ebenfalls verliehen wurde Yannick Eduardo an den FC Dordrecht. 

Weitere potentielle Kaderspieler suchten ihr Glück per Leihe bei anderen Clubs. Arthur Vermeeren zog es Saisonbeginn zu Olympique Marseille, Eljif Elmas zu Napoli und Lutsharel Geertruida zu Sunderland. Bei Vermeeren, Elmas und Geertruida stehen die Zeichen auf grundsätzlichen Abschied. Alle aufnehmenden Vereine besitzen eine Kaufoption für die Spieler, welche dem Anschein nach keine Perspektive mehr in der Messestadt sehen.

Eigentlich standen noch Kevin Kampl, Lukas Klostermann, Amadou Haidara und Timo Werner auf dem Abstellgleis. Letzterer nimmt als Spitzenverdiener ordentlich Budget weg. Einen Wechsel zum New Yorker Red Bull Team konnte dem ehemaligen Deutschen Nationalspieler jedoch nicht schmackhaft gemacht werden. Wenn also nicht noch ein Saudi-Club anklopft (Transferfenster bis 12.09.) bleibt Timo Werner auf der Leipziger Payroll. Marcel Schäfer äußerte jedoch bereits, dass für ihn, wie für alle Spieler im Kader, das Leistungsprinzip gilt. Die Tür zur Mannschaftskabine in der Red Bull Arena ist daher nicht komplett zu.


Bekannte Leipziger Strategie: Junge Spieler für einen neuen Schwung

All diese Abgänge verdeutlichen, wie sehr Leipzig zwischen zwei Welten lebt. Auf der einen Seite ist da die Wirtschaftlichkeit mit hohen Einnahmen durch Spielerverkäufe, aber auf der anderen Seite steht die sportliche und emotionale Herausforderung, im Team die entstandenen Lücken zu füllen und neue Stars zu formen.

Um dies zu erreichen, wird der bekannten Leipziger Philosophie gefolgt. Es wurde vor allem in junge, hungrige Spieler investiert.



Aus Belgien kam Ezechiel Banzuzi von OH Leuven für rund 16 Millionen Euro, um im Mittelfeld für mehr Athletik und frischen Wind zu sorgen.

Mit Max Finkgräfe holt RB einen Spieler vom 1. FC Köln für vier Millionen Euro, welcher David Raum Druck machen soll. Er scheint eine gute Alternative zu sein, auch wenn seine Kaderplätze bisher eher gering ausfielen.

Von PSV Eindhoven kam Johan Bakayoko für 18 Millionen Euro, welcher ein dribbelstarker Spieler ist, der für Schwung in der Offensive sorgen soll.

Für den Angriff holte man außerdem Yan Diomandé aus Leganés für 20 Millionen Euro, dessen Tempo und Abschlussstärke Punkte hereinbringen könnte.

Mit der Verpflichtung von Andrija Maksimović von Roter Stern Belgrad, welcher 14 Millionen Euro kostete, wird auf neue Impulse im Mittelfeld gesetzt.

Šeškos Verlust wird versucht durch Romulo Cardoso zu kompensieren. Dieser kam für 20 Millionen Euro aus Göztepe.

Opendas Platz soll Conrad Harder einehmen. Sein Transfer kostete Leipzig 24 Millionen und wurde in wirklich letzter Sekunde mit Sporting Lissabon ausgehandelt.

Kosta Nedeljković wurde weiterhin nicht fest gekauft, sondern die Leihe von Aston Villa bis Sommer 2026 verlängert.


Ole Werner: Der neue Trainer für Leipzig

Den ganzen Umbruch soll ebenso ein Neuzugang, allerdings an der Seitenlinie, managen. RB Leipzigs neuer Trainer Ole Werner wird mit gemischten Gefühlen betrachtet. Einerseits gilt er als moderner Coach, dessen Spielidee perfekt zum Leipziger Stil passt und der mit klarer Kommunikation sowie hohem taktischem Anspruch frischen Schwung bringen kann.

Andererseits hat er nach dem schlechten Saisonstart sofort ordentlich Druck, da seine Mannschaft in München als Hühnerhaufen aufgetreten ist. Somit steht er bereits zu Beginn in der Kritik, ob er wirklich der Richtige sei. Auch wird ihm nicht unbedingt ein gutes Händchen für junge Spieler nachgesagt.

Viel Zeit bleibt ihm im schnelllebigen Fußballumfeld daher nicht. Die Aussagen der Klub-Führung um Schäfer und Klopp deuten jedoch draufhin, dass Werner einen ordentlichen Vertrauensvorschuss und einen hohen Stellenwert im Verein genießt. 



Fans im Zwiespalt

Anfangs wurden die Transfers in den sozialen Medien als gut erachtet. Viele Fans lobten, dass der Verein konsequent seiner Linie treu bleibt. Besonders Romulo wurde als „spannender Neuner“ gesehen, auch Banzuzi, Diomandé und Bakayoko galten als kluge Verpflichtungen mit Perspektive. 



Doch nach der höchsten Vereinsniederlage in einem Ligaspiel kippte die Stimmung. Plötzlich wirkt der große Umbruch nicht mehr mutig, sondern riskant. Gerade die jungen Spieler wie Banzuzi oder Diomandé, die noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen, waren gegen ein Spitzenteam wie den FC Bayern sichtbar überfordert. Aus „Investitionen in die Zukunft“ wurden in der Wahrnehmung vieler Fans „Baustellen in der Gegenwart“. Auch kam der gewünschte Abräumer im defensiven Mittelfeld nicht.

Romulo steht unter dem Brennglas der argwöhnischen Fans, weil fraglich ist, ob er Šeškos Rolle überhaupt ausfüllen kann oder ob ihm das nötige Durchsetzungsvermögen fehlt. Immerhin lieferte er seinen Torerfolg bereits im zweiten Spiel gegen Heidenheim.

Auch beim Kauf von Harder muss man abwarten. Der 19-jährige Däne verfügt über eine gute Physis und Mentalität, ist bisher jedoch nicht als Tormaschine aufgetreten. Die Abgänge von Šeško, Openda und Xavi bedeuten am Ende des Tages den Verlust der drei Topscorer in den letzten beiden Saisons.


Gemischtes Fazit zum Transfersommer

Mit Blick auf die Transfers bleibt also ein kleiner Beigeschmack. Leipzig hat zwar konsequent in sein Modell investiert, aber womöglich zu viel auf einmal gewagt. Der Kader wirkt talentiert, aber unerfahren und instabil. Immerhin sorgt die neue leistungsbezogene Vertragsgestaltung für mehr Blick auf die Motivation und den Ehrgeiz neuer Spieler. Inwiefern sich eine erfahrene Achse, wie in der erfolgreichen Vergangenheit herausbilden kann, bleibt abzuwarten.

Statt eines eingespielten und gewachsenen Teams stehen noch viele Einzelspieler auf dem Platz, die sich erst noch zusammenfinden müssen. Dieser Umbruch und mutige Neuanfang hat das Potenzial ein neues Team für die nächsten Jahre aufzubauen, oder kann als Moment in Erinnerung bleiben, bei dem sich der Klub verzockt hat.


cecile.st


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  • 2025/26
  • Abgänge
  • Kaderanalyse
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  • Tranfers

FOLGE 82 – RESTART, EINMAL AUF LINKS GEDREHT!

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Leipzig - (04.09.2025) Der Ball rollt nun auch wieder in unserem Wohnzimmer für unsere Rasenballer. Und nach der Niederlage in München begann unser Heimspielauftakt unter dem Motto Restart. Dies gilt auch für den Kaderumbruch, denn am 01.09.2025 war auch Deadlineday.

Das bedeutet, dass die 82. Ausgabe vom Podcast #4Fans picke packe voll mit Themen ist, mit denen wir uns beschäftigen, auch abseits des runden Leders. So besprechen Sara, Frank, Flo und Moderator Lars die Spiele gegen München und Heidenheim mit allen Randbemerkungen.

 

Da hatte sich einiges angestaut...

 

Natürlich ist dann auch der Schwerpunkt die Kaderanalyse nach dem Deadlineday und was Marcel Schäfer und Co alles gekocht haben, vor allem die Hauptspeise Conrad Harder. Es gibt noch eine Sprachnachricht von Dirk Adam und dann wollten wir den Kader der Frauen besprechen, aber da war die Zeit schon wieder verflogen. Holen wir nach.

Anmerkungen, Hinweise, Lob und Kritik gerne auf Social Media oder an redaktion@rb-fans.de

Bleibt gesund, bleibt stabil und viel Spaß beim Hören.

Eure Podcastcrew #4Fans!

 


 

02.09.2025 – Folge 82 – Restart, einmal auf links gedreht!

 

  • 00:00:00 – Begrüßung
  • 00:04:50 – Kurzanalyse Bayern
  • 00:28:40 – Choreo Heidenheim
  • 00:37:05 – Analyse Heidenheim
  • 00:43:16 – Baumgartner
  • 00:53:04 – Rassismus im Stadion
  • 01:01:25 – Deadlineday
  • 01:13:17 – ein letztes Mal Xavi
  • 01:21:07 – Frage des Tages
  • 01:23:31 – Conrad Harder
  • 01:35:49 – Schmunzeln und Aufregen
  • 01:39:45 – unseRBewerb
  • 01:39:45 – Tippen
  • 01:55:07 – Frauen
  • 01:49:00 – Verabschiedung

 

Das Kundengespräch | Livepodcast rund um RB Leipzig | Podcast on Spotify

Bulls In Red - our RB Leipzig Podcast | Podcast on Spotify

RB Leipzig-Spieler rassistisch beleidigt: Fans lassen Täter aus Stadion werfen · Leipziger Zeitung

Do you like it hard – we like it Harder! - RB-Fans

 

Lars

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  • #4Fans
  • 2025/26
  • 4Fans
  • Deadline-Day
  • Hinrunde
  • Podcast
  • Transferphase

DO YOU LIKE IT HARD – WE LIKE IT HARDER!

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Leipzig - (01.09.2025) Viel Arbeit am Deadline-Day für Marcel Schäfer. Leipzigs Chefkoch tütet die nächsten Ab- und Zugänge ein. Mit Conrad Harder wird das dänische Vakuum, das Poulsen hinterlassen hat, wieder gefüllt. Doch kann der Transfer auch auf anderen Ebenen überzeugen?

Viel Bewegung bei RB Leipzig

Dass es bei RB einen Umbruch geben muss, war seit Langem bekannt.
Dass dies besonders das offensive Trio um Xavi, Šeško und Openda treffen wird, hatte sich auch angedeutet.
Dass jedoch alle drei in diesem Sommer den Verein verlassen werden, kommt dann doch etwas unerwartet.
So darf auch Loïs Openda gehen und wechselt zunächst auf Leihbasis zu Juventus Turin. Die in der Leihe inkludierte Kaufpflicht mit eher geringen Anforderungen lässt vermuten, dass wir Openda nicht mehr in der Messestadt sehen werden. Mit mehr als 40 Millionen Euro bekommt man auch eine ordentliche Summe Geld.
Marcel Schäfer bestätigte, dass der Xavi-Abgang auf mehrere Schultern verteilt werden soll. Mit Conrad Harder kommt nun eine ziemlich breite Schulter, doch wohl mehr ein Ersatz für Openda. Was der Däne so alles mitbringt und wie Ole Werner ihn am besten einsetzen kann, wollen wir in diesem Artikel genauer beleuchten.


Here we go – Alles in allem zahlt RB 26 Millionen für Harder.


Der Weg in die Messestadt

Conrad Harder Weibel Schandorf (wie er mit vollem Namen heißt) wurde am 07.04.2005 in Holte, einem Vorort am nördlichen Stadtrand Kopenhagens geboren. Beim BK Søllerød-Vedbæk begann seine Fußballkarriere, ehe er mit 11 Jahren in die Nachwuchsabteilung des FC Kopenhagens wechselte. Nach nur drei Jahren kam der nächste Wechsel, in die Nachwuchsabteilung vom FC Nordsjælland, bei welchen er auf sich aufmerksam machte. In der Saison 22/23 erzielte Harder in der U19 in nur 24 Spielen 27 Tore, wodurch er in die erste Mannschaft aufrückte und noch in der gleichen Saison sein Profidebüt gab. Dort etablierte er sich, kam in der Folgesaison zu 41 Pflichtspieleinsätzen mit 13 Torbeteiligungen und seinem Debüt in der Conference League. Die Talentschmiede von Sporting Lissabon wurde auf den jungen Dänen aufmerksam und verpflichtete ihn im August 2024 für 22 Millionen Euro (inklusive Bonuszahlungen) und holte ihn in die portugiesische erste Liga. Bei seinem Debüt am 22.09.2024 sorgte er mit einem Tor und einem Assist für den 2:0 Sieg.


Der Backup mit dem großen Potenzial

Bei Sporting musste sich Harder bislang hinter Toptorjäger Victor Gyökeres anstellen. Dennoch entschied sich Harder bewusst für einen Wechsel nach Lissabon und schlug ein Angebot von Brighton aus.
In der Saison 24/25 kam er insgesamt zu 28 Einsätzen in der Liga, bei welchen er 5 Tore und 5 Assists beisteuerte. Rechnet man seine 766 Einsatzminuten runter, so kam er durchschnittlich auf 28 Minuten pro Spiel. Wettbewerbsübergreifend war Harder bei Lissabon alle 68,4 Minuten an einem Tor beteiligt. Gegen Gyökeres konnte er sich jedoch nie durchsetzen, profitierte aber von dessen Verletzung, was ihm auch einige Startelfeinsätze einbrachte. Auch in Leipzig wird sich Harder wohl zunächst hinter Rômulo anstellen müssen, der einen größeren Teil der Vorbereitung mitgemacht hat und beim Heimspielauftakt auch direkt traf.


Portugiesischer Meister und Pokalsieger. Ein Mann mit Siegermentalität.


Mentalitätsmonster mit Schwächen

Besonders als Stoßstürmer im Zentrum kann Conrad Harder sein volles Potenzial entfalten. Hier fühlt er sich als alleinige Spitze, aber auch im Doppel wohl. Ebenso ist er flexibel einsetzbar und kann auch über die Flügel kommen. Dies ist aber nicht seine Paradedisziplin.
Mit seinen 1,85 m ist er zwar kein Šeško, kann sich mit seinem massigen Körper und den breiten Schultern jedoch gut in der Luft durchsetzen. Trotz seines Körperbaus hat Harder ein gutes Tempo und eine hohe Agilität. Besonders sein First Touch und die gute Ballkontrolle machen ihn im Offensivspiel gefährlich.

Doch einen Stürmer misst man am Ende an seinen Torbeteiligungen. Er sucht und findet die passenden Räume und kann auch aufgrund der guten Ballbehandlung und seiner Agilität aus zuerst unscheinbaren Situationen, mit dem Rücken zum Tor, Chancen kreieren. In der vergangenen Saison verzeichnete er 1,6 Schüsse (0,6 dabei aufs Tor), welches in Anbetracht seiner häufigen Jokerrolle ein guter Wert ist. Dabei schließt er auch gerne von außerhalb des Strafraums ab.
Doch auch als Assistgeber glänzt er in der letzten Zone. Mit 0,24 expected Assists pro 90 Minuten weiß er seine Mitspieler einzusetzen. Doch hier kommt auch das große ABER.

Seine größte Schwäche ist das Passspiel. Mit einer Passgenauigkeit von nur 68% (58% in der gegnerischen Hälfte), gehörte er zu den schwächeren Spielern in der portugiesischen Liga. Ein stark pressender Gegner ist sein Kryptonit. So ist er eher der Empfänger von raumgewinnenden Pässen und weniger selbst für diese verantwortlich.

Die RB-Führungsriege machte zu diesem Transferfenster deutlich, dass man nicht nur auf Zahlen, sondern auch auf den Menschen dahinter achten möchte. Conrad Harder scheint ein Spieler zu sein, der sich die Vereine hinsichtlich der bestmöglichen Entwicklung für sich aussucht. So ging er eben nicht zu Brighton, sondern nach Lissabon und auch in diesem Sommer lehnte er ein Angebot von Chelsea ab, um in die Messestadt zu kommen. Auch dem Druck im Profifußball hielt er trotz seiner jungen Jahre bislang stand. Er hat ein stabiles Mindset und lässt sich von Rückschlägen und vergebenen Chancen nicht unterkriegen. Einen meckernden Xavi oder einen am Boden sitzenden Openda wird man bei ihm vergeblich suchen.


Neben den Neuzugängen müssen auch die Alteingesessenen liefern. 


Kann Harder Openda?

Durch seine Schnelligkeit und die gute Ballbehandlung ist Harder ein toller Konterspieler. Hier hängt er Openda in kaum etwas nach. Für Ole Werner wird er jedoch besonders im Gegenpressing ein Schlüssel sein. Vielleicht liegt es an der dänischen Schule, aber ähnlich wie sein Landsmann Yusuf Poulsen zeigt er eine hohe Bereitschaft beim Anlaufen des Gegners und gewinnt dadurch viele Zweikämpfe in der gegnerischen Hälfte. Auch wenn seine Antizipation beim gegnerischen Passspiel noch ausbaufähig ist, sind hier die Ähnlichkeiten zu einem jungen Poulsen erkennbar. Wie in der Grafik zu erkennen, ist Harder technisch versierter und auch in der defensiven Bewegung etwas stärker als Openda. Doch in den Bereichen Kreativität und Angriff muss er noch zulegen, um langfristig ein Ersatz für den Belgier sein zu können. Gleichzeitig machte er aus seinen Chancen deutlich mehr, als es Openda schaffte. So hatte er in der vergangenen Saison einen xGoals Wert von 3. Dies zeigt die hohe Qualität in der Chancenverwertung. Denkt man an die letzte Saison zurück, hat man bei Openda eher einen Chancentod alla Timo Werner im Kopf.
Betrachtet man dies zusammen, kann man sagen, dass Harder wohl eher ein Mix aus Poulsen und Šeško ist, der aber durchaus in Sachen Tempo mit einem Openda mithalten kann. Er ist kein 1:1-Ersatz, sondern ein neuer Spielertyp für den Wernerkader.


Der direkte Vergleich. (Daten: Sofascore)


Ist Harder der richtige Mann für RB?

Harder bringt besonders in der Rückwärtsbewegung einiges mit, was ein Openda noch vermissen ließ. Er ist robust, zweikampfstark, hat ein gutes Tempo und eine gute Ballbehandlung. Zudem hat er mit seinen 20 Jahren wahrscheinlich noch nicht das Ende seiner Entwicklung erreicht. Er ist mindestens eine gute Alternative zu Rômulo, der aber etwas mehr Erfahrung durch mehr Spielzeit mitbringt und (auch aufgrund der längeren Vorbereitung) noch die Nase vorn haben wird. Doch es bleiben Fragen, ob Harder eine der Schultern sein kann, die den Xaviabgang mittragen soll. Besonders in Sachen Kreativität und Passspiel ist hier noch viel Luft nach oben.
Harder ist ein guter Stürmer mit viel Potenzial, doch man darf auch skeptisch sein, ob er helfen kann, die großen Lücken zu stopfen.


Quellen: Transfermarkt.de, WhoScored, Sofascore, mvpclub.de, Kicker, Sky


AlexHell


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