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ALLE IN ROT NACH BERLIN! PUBLIC VIEWING IN LEIPZIG! SONNTAG FREIHALTEN!

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Berlin - (30.05.2023) Zum vierten Mal in fünf Jahren stehen wir im Pokalfinale in Berlin! Nach zwei bitteren Niederlagen gab es letzte Saison gegen den SC Freiburg den ersten Finalsieg. Das Fanmotto lautet dieses Jahr: Alle in Rot nach Berlin! Holen wir erneut den Pokal nach Leipzig!

Fanmotto Alle in Rot nach Berlin!

Gut 24.000 Leipziger Fans werden unser Team in Berlin unterstützen. Nur gemeinsam können wir unseren Titel gegen die Frankfurter verteidigen! Diese Gemeinsamkeit soll bereits in roten Shirts gezeigt werden. Also alle in Rot nach Berlin! Wir sind wieder auf der Marathontor-Seite! Macht Lärm und unterstützt gegen die lautstarken Frankfurter unser Team!



Fanfest

Das Fanfest am Hammarskjöldplatz (Funkturm) von RB Leipzig findet deutlich näher am Stadion statt als das der Frankfurter, welche am Breitscheidplatz sind. Das Fanfest startet 13:00 Uhr und läuft bis 17:00 Uhr. Alle Infos zum Fanfest gibt es hier.


Gemeinsam holen wir uns den Pokal!


Public Viewing auf dem Leipziger Marktplatz 

Für alle Fans, die keine Finalkarten haben, schaut gemeinsam auf dem Leipziger Marktplatz das Finale! Im Rahmen des Leipziger Stadtfests wird das Spiel übertragen, Zehntausende werden in der Innenstadt sein! Das wird dann auch in Leipzig eine tolle Stimmung! Alternativ sucht euch Kneipen in der Innenstadt oder nicht weit weg davon, wo das Spiel übertragen wird. Bei einem Sieg wird das eine große Feier in der Innenstadt! 


Haltet euch den Sonntag frei für eine mögliche Pokalsiegerfeier!

Das Finale in Berlin letzte Saison zu erleben, war der absolute Wahnsinn! So richtig fassbar wurde der Sieg aber erst als der Pokal in Leipzig war. Wie die Mannschaft mit Bus und Pokal in den Händen durch die Stadt gefahren ist, war für mich das Highlight schlechthin. Tausende Fans an der Straße, man war ganz nah dran, einfach schön! Also ab Sonntagmittag den Terminkalender freihalten!


Pokalsieger gegen Europapokalsieger

Sportlich treffen der aktuelle Pokalsieger und die  Europa League-Sieger aus Frankfurt aufeinander. Beide Teams haben in den letzten Jahren ihre Stärke in KO-Spielen mehrfach bewiesen. Frankfurt holte neben dem Europapokal 2022 auch den DFB-Pokal im Jahr 2018 gegen die Bayern. In der Liga haben Frankfurt und Leipzig in den direkten Duellen jeweils ihr Heimspiel entschieden. So wie man die Frankfurter seit Jahren in solchen Duellen kennt, wird das ein 50:50-Spiel, auch wenn die Tabelle der Bundesliga was anderes sagt.


Jupp


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DES EINEN FREUD, DES ANDEREN LEID

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Leipzig - (28.05.2023) Die Rasenballer legten einen effizienten Start hin und führten früh mit zwei Toren. Danach fehlte ein wenig die Konzentration und Schalke konnte unter freundlicher Hilfe der RBL-Abwehr nochmal zurückkommen, ehe Leipzig am Ende eiskalt konterte. Auf den anderen Plätzen vergeigten die Dortmunder die Leipziger Vorlage vom letzten Spieltag.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Am letzten Spieltag waren noch einige Entscheidungen zu fällen. Leipzig hatte für den BVB alles angerichtet (hört sich immer noch sehr falsch an) und konnte nach der Meisterschaft auch im Abstiegskampf entscheidend eingreifen. Wichtiger aber der Blick auf das kommende Pokalfinale, wo RBL gegen Frankfurt den Titel verteidigen will.

Rose kündigte an, nicht aus dem Tritt kommen zu wollen und daher keine Komplettrotation vorzunehmen. Nyland erhielt daher das erwartete Abschiedsspiel. In der Defensive rotierte Henrichs für Gvardiol ins Team, Simakan sollte auch draußen bleiben, aber Henrichs fiel kurzfristig mit Allergie aus. Offensiv ersetzten Werner und Forsberg Szoboszlai und Silva. Im Rahmen der letzten Wochen eine normale Startelfveränderung.

 

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Dreisatz des Spiels

Stark begonnen und dann die Zügel etwas zu lockergelassen – beste Beispiele die hohe Anzahl von Schalker Abschlüssen und die eigene niedrige Passquote. Nach dem Ausgleich stabilisierten die Leipziger aber das Spiel und setzten am Ende die Konter zunehmend präziser als Schalke abbaute und zeitgleich aufmachen musste. Im Hinblick auf das Pokalfinale eine Warnung aber auch kein echter Fingerzeig, denn es ging für Leipzig gestern um deutlich weniger als für Schalke.

 

Nkunkus Doppelpack brachte ihn gleichauf mit Füllkrug.

 

Die drei besten Kicker aus der schönsten Stadt der Welt

Nkunku: Zwei Tore und eine Vorlage. Nkunku wird Leipzig kommende Saison fehlen. Längst hat er Keitas Leistungen aus der ersten Bundesligasaison überflügelt. Wie er beim 2:0 alle foppt und die Schalker wie Kegel umfallen, während sein Schuss genau ins Ziel geht, war ganz großes Kino. Nachdem er letzte Saison den Pokalsieg und die Trophäe als bester Spieler in den Händen halten konnte, ist diese Spielzeit die Torjägerkanone und ggf. erneut der Pokal drin. Den Verlust seiner Fähigkeiten zu ersetzen, wird Eberls Gesellenprüfung in Leipzig.

Orbán: Eigentor und trotzdem wieder der beste Abwehrspieler, muss man auch erstmal hinbekommen. Der Vizekapitän legte eine unglaublich stabile Saison hin und war trotz Simakan und Gvardiol der gesetzte Verteidiger schlechthin. Weiter so Willi!

Olmo: Die ersten zwei Vorlagen gingen auf sein (insgesamt starke 7 Keypässe) und damit kommt er trotz lediglich 1500 Einsatzminuten wettbewerbsübergreifend auf insgesamt 15 Scorer in dieser Spielzeit.Vor dem 1:0 eine ganz präzise Ballmitnahme mit der Brust und vor dem 2:0 ein richtig starker tödlicher Pass durch die Schalker Verteidiger auf den startenden Nkunku. Jetzt wird er einen neuen Zielspieler brauchen…

 

Laimer erneut als Dosenöffner, aber die Zeichen stehen klar auf Abschied.

 

Luft nach oben

Nyland: Erste direkte Vorlage eines Leipziger in der Saison und trotzdem in dieser Sektion? Zugegeben, seine Abschläge (auch schon vor dem 1:0) waren richtig stark, dafür war seine Fünferraumbeherrschung und Entscheidungsfindung aber ausbaufähig. Vor dem 2:2 einen zu riskanten Pass gewählt, da hinter Kampl der Schalker lauerte. Vor dem 2:1 nicht gut rausgekommen und am Ball vorbeigefaustet.

Klostermann: Schnellster Spieler aber die Zweikampfquote war doch arg ausbaufähig. Seine versuchten langen Spieleröffnungen ebenso mit zu hoher Streuung – fünf von sechs Bällen landeten hier nicht beim Mitspieler.

Werner: Ist seit einiger Zeit das Sorgenkind in der Leipziger Mannschaft und befindet sich ähnlich wie Silva im Formtief. Mit 22 Scorern nach Nkunku zwar immer noch der zweitbeste Leipziger aber seit Mitte März gab es nur gegen Augsburg und den BVB (Pokal) etwas Zählbares auf seinem Torbeteiligungskonto. Vergab in der 53. seine einzige Torchance – zu wenig für seine Ansprüche und sein Gehalt.


Tweet des Spiels

Der wohl bisher beste Leipziger Fußballer geht im Sommer.

 

Champagner statt Bier – die Fans

Viel Betrieb heute in der Stadt. Wave Gothic Treffen, gestern Depeche Mode und dazu einige Tausend Schalker, die ihren Klub im Abstiegskampf unterstützen wollten. Der harte Kern der Leipziger Fanszene machte sich, wie fast schon üblich am letzten Heimspieltag, gemeinsam via Fanmarsch auf zum Stadion. Gut 3000-4000 zogen gut gelaunt über die Jahnallee zur Red Bull Arena.

Im Stadion dann einige Schalkefans auf den Heimtribünen, insgesamt rund 10.000 auf den Rängen und vielleicht 20.000 in ganz Leipzig. Trotz der schweren Lage und des enttäuschenden Ergebnisses blieb es größtenteils fair und ruhig. Die Knappen feierten ihr Team trotz des Abstiegs für die engagierte Rückrunde. Ob Leipziger und Schalker gemeinsam noch die verpasste Dortmunder Meisterschaft begossen, ist dagegen nicht überliefert.

 

Die vorletzte Choreo der Saison.

 

Pfeife des Spiels

Osmers 15. Einsatz bei einem Leipziger Spiel. Nur einmal blieb RBL in der Liga dabei ohne Gegentor (1:0 gegen Leverkusen), nur einmal gab es am Ende in der Liga mehr als ein Tor Abstand (im November beim Sieg gegen Freiburg). Außer gegen Leverkusen (zwei Unentschieden) gab es in den Spielen auch immer einen Sieger. Dreimal (Union, Freiburg und Köln) lautete der nicht Leipzig. Schalke hatte bis auf einen Sieg im DFB-Pokal via Elfmeterschießen noch kein Auswärtsspiel unter seiner Leitung gewonnen.

Die Statistiken hielten weitestgehend, auch wenn RBL Dank des späten Tores von Nkunku mit zwei Toren Unterschied gewann. Insgesamt ließ Osmers etwas viel laufen, wodurch einige Leipziger besonders in der Anfangsphase vermehrt auf die Knochen bekamen. Polter nach Schwalbe und Hand im Gesicht von Klostermann doch noch draufzulassen, war dann schon recht großzügig.

 

Danke Christo!

 

Aufgefallen

1)      Schade für Schalke, dass es jetzt runtergeht. Das Team hatte in der Hinrunde einen zu großen Rucksack zu tragen, den es jetzt nicht mehr ablegen konnte. Etwas Ähnlichkeit besteht da zu den verlorenen Leipziger Punkten unter Tedesco am Anfang der Saison. Für Krauß bedeutet das erstmal zurück an die Pleiße, wobei er dennoch verkauft werden soll. Jetzt ggf. aber für ein paar Millionen mehr als die Schalker Kaufpflicht bei Klassenerhalt war. Bei der ausgeglichenen zweiten Liga wird ein direkter Wiederaufstieg für Schalke kein Selbstläufer. Was man an der ausbaufähigen Rückkehrquote der letzten Jahre gut sehen kann.

2)      Nach der Meisterschaft hat Leipzig also auch im Abstiegskampf nochmal ein Wörtchen mitgeredet und Schalke am letzten Spieltag zurück in Liga 2 gesetzt. Die Dortmunder konnten die Steilvorlage indes nicht nutzen (fühlt man sich als Leipziger gleich wieder deutlich sauberer) und vergeigten es amtlich gegen Mainz (wo sie ja in guter Gesellschaft sind, mit den Mainzern hat auch Leipzig schon schlechte Erfahrungen gemacht). Mal sehen, wie die Borussen das wegstecken, zumal dort mit Bellingham (Real?) wohl auch ein gewichtiger Abgang anstehen könnte. Ein Blick auf die xG-Wertung verrät zudem, dass eine Dortmunder Meisterschaft nicht gerade der verdienteste Ausgang der Saison gewesen wäre, so dass die punktetechnisch gute Rückrunde auch dort Probleme überdeckt.

 

Spielerisch heute Luft nach oben aber menschlich ist Klostermann auf jeden Fall top!

 

3)      In München kam nach der elften Meisterschaft in Folge und der 33. insgesamt auch keine echte Feststimmung auf. Die verhagelten sich die Bayern mit der quasi sofortigen (nach Abpfiff) Demission von Brazzo und Kahn gleich mal selbst. Etwas stillos, wenngleich sportlich durchaus nachvollziehbar. Hätte Mintzlaff im Sommer trotz Pokalsieg schon Tedesco abgesägt, hätte Kampl ggf. heute Nacht wieder medienwirksam Red Bull ausgekippt. Jedenfalls müssen sich die Münchner auch erstmal neu sortieren. Ihre Recken sind in die Jahre gekommen und der Kader ist nicht gut ausbalanciert. Abe rdie Bayern haben mit Tuchel einen Fachmann und genügend Kohle. Eher unwahrscheinlich, dass es nochmal so „leicht“ wird, an den Bayern vorbeizuziehen.

4)      Womit wir bei der Sektion vergebene Chancen wären. Auch wenn RBL durch den Saisonstart einen Klotz am Bein hatte, so waren es auch die Ausrutscher im späteren Saisonverlauf, die eine durchaus mögliche eigene Meisterschaft zunichtemachten. Schon sechs weitere Punkte hätten genügt und die waren auch gegen Köln, Bayer, BVB, Mainz, Bochum oder Union drin gewesen. Auf der anderen Seite hätte das Team bei den schweren Spielen in Freiburg (gerade nach den Pleiten gegen City und Mainz) auch einbrechen können und keine sechs Spiele-Siegesserie danach hinlegen müssen und dann hätten wir ggf. am Ende weder die Chance auf den Pokal noch die Champions League feiern können. So darf man als Leipziger auch jetzt schon das Saisonglas locker als halbvoll bezeichnen, jetzt gilt es gegen Frankfurt noch etwas nachzuschenken.

 

Party auf der einen Seite, Tränen auf der anderen.

 

5)      Großartig für Yussi, dass er gegen Schalke nochmal ein Tor erzielen konnte. Seine Zeit in Leipzig scheint sich ihrem Ende entgegenzuneigen. In Sachen Stürmer wird fleißig gescoutet. An einem aktuell schwächelnden Werner kommt er nicht vorbei. Sesko dürfte sich auch erstmal vor ihm einsortieren. Da dürfte sich die Frage stellen, ob er als Stürmer Nummer 4+ noch ein weiteres Jahr bleiben will oder Leipzig nach 10 Jahren verlässt. Ich würde ihn – auch wenn es sportlich für einen Champions League Achtelfinalisten wohl nicht mehr reicht – wirklich vermissen.

6)      Defensiv war Leipzig heute über weite Strecken nicht richtig im Spiel. Schalke hatte zu viele Räume und kam zu vielen Abschlüssen. Richtig gefährlich wurde es aber nur selten, da war Bülters Schuss vor dem Eigentor und der Kopfball zum 2:1 schon nah an der Maximalausbeute. Trotzdem muss RBL in dieser Phase mehr Zugriff im Mittelfeld bekommen. Zusätzlich fiel Leipzig die schlechte Passquote auf die Füße, weshalb zwischen der 25 und der 80. Spielminute auch bei RBL nur sehr wenig erfolgreiche Offensivaktionen zu Buche standen.

 


Die Pressekonferenz nach dem letzten Bundesligaspiels der Saison.

 

7)      Abseits von Blaswich, Szoboszlai und ggf. Henrichs dürfte die Aufstellung schon sehr nah der möglichen Pokalelf gewesen sein. Durch den Wolfsburger Patzer gegen Hertha kann die SGE schonmal für den internationalen Wettbewerb buchen. Mit einem Pokalsieg sowieso aber bei einer Niederlage gegen Leipzig geht der EL Platz in die Liga und Frankfurt würde dadurch Conference League spielen. Für beide Teams geht es also vornehmlich um den Titel selbst und nicht um die damit verbundene Qualifikation für Europa.

8)      Auch wenn Glasners Abschied schon beschlossenen Sache ist, so musste die SGE hauptsächlich deswegen um Europa fürchten, weil andere Teams deutlich über den Erwartungen punkteten, zumindest was xPts anbelangt. Außerdem ist Frankfurt eine echte Pokalelf – so wie Leipzig auch. Das haben beide letztes Jahr unter Beweis gestellt. Mit Muani und Nkunku ist es auch das Duell der beiden vielleicht spektakulärsten Angreifer der abgelaufenen Saison.

 

In der Rose Tabelle auf Platz 1.

 

9)      Das Bayern-Beben könnte noch mehr Auswirkungen auf Leipzig haben. Denn während Eberl gerade ordentlich zu tun hat die Abgänge zu kompensieren, kursieren bereits die ersten Gerüchte, die ihn mit den Bayern in Verbindung bringen. Es wäre nicht das erste Mal, dass der FCB für einen Ersatz den Blick nach Leipzig richtet…

 

Bobic hat doch sicherlich gerade Zeit...

 

Fazit & Ausblick

Währen beim BVB jetzt Katzenjammer angesagt ist und Schalke in die zweite Liga muss, geht es für Leipzig am kommenden Wochenende noch weiter. Den Pokal zu verteidigen wäre der krönende Abschluss einer sehr guten Ausbeute unter Rose, der nur auf seine 29 Spieltage gerechnet auf Platz 1 stehen würde. Wie gut sich ein Pokalsieg anfühlt, wissen unsere Rasenballer ja nur all zu gut. Diesmal vielleicht mit etwas weniger Herzkasper?

Das Spiel gegen Schalke schien früh entschieden, aber dann wurde es bei RBL etwas zu luftig im Mittelfeld. Die Spielkontrolle ging flöten und durch eigene Fehler wurden die Knappen wieder aufgebaut. Das mag in Hinblick auf die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen nachvollziehbar sein, denn für RBL ging es lediglich um eine gute Vorbereitung auf das Pokalspiel und nebenbei, das war dann anzumerken, um die Torjägerkanone für Nkunku.

Nun bleibt nur zu sagen: Alle in Rot nach Berlin! Lasst uns das Olympiastadion erneut rocken und den zweiten großen Vereinstitel gemeinsam holen. Lasst uns Laimer und Nkunku gebührend mit einem Sieg verabschieden!

 

Noch einmal stürmt...!

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

Statistik
RB Leipzig: Nyland – Simakan, Klostermann, Orbán (C), Halstenberg (61. Raum) – Olmo, Laimer (61. Schlager), Haidara (46. Kampl), Forsberg (68. Szoboszlai) – Werner (61. Poulsen), Nkunku
Bank: Blaswich – Simakan, Poulsen, Szoboszlai, Raum, Schlager, Silva, Diallo, Henrichs Kampl
FC Schalke 04: Fährmann – Brunner, van den Berg, Kamiński, Matriciani (70. Ouwejan) – Latza (C, 75. Karaman), Král – Drexler, Zalazar (56. Mohr), Bülter – Polter
Bank: Schwolow – Frey, Greiml, Karaman, Mohr, Ouwejan, Skarke, Tauer, Yoshida
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)
Tore: 1:0 Laimer (10.), 2:0 Nkunku (19.), 2:1 Kamiński (28.), 2:2 Orban (49.) ET, 3:2 Poulsen (82.), 4:2 Nkunku (90.+4)
Torschüsse: 18 / 15
Schüsse aufs Tor: 11 / 4
expected Goals: 2,97 / 1,22
Passquote: 75% / 73%
Zweikampfquote: 54% / 46%
Ballbesitz: 51% / 49%
Laufleistung: 118,9 km / 116,1 km
Sprints: 257 / 243
Fouls: 12 / 11
Ecken: 4 / 5
Abseits: 2 / 0
Gelbe Karten: Haidara (8), Nkunku (4) / Brunner (6), Polter (3)
Zuschauer: 47.069


Rumpelstilzchen


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  • 2022/23
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ZIEL EINS ERREICHT, ABER WIR WOLLEN UNSEREN WEG ERFOLGREICH WEITERGEHEN!

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Leipzig - (26.05.2023) Letzter Spieltag und dazu ein Heimspiel, welches mit einem Fanmarsch vom Marktplatz zum Stadion starten wird! Die Spielansetzung der Bundesliga hatte uns nach sechs Jahren nun endlich mal einen Saisonabschluss vor heimischen Fans beschert. Zu Gast ist Schalke 04, die in Abstiegsnot stecken und sich mindestens ein Remis erkämpfen müssen, während unsere Rasenballer nach der vorzeitigen Champions League Qualifikation befreit aufspielen können.

Die Fans – Leipziger Fanmarsch vom Marktplatz zum Stadion und viele Schalker

Wie schon in früheren Jahren wird es zum letzten Heimspiel der Saison einen Fanmarsch geben, um die bisherige Saison zu feiern und sich für den Endspurt inkl. Pokalfinale einzustimmen. Ab 11:30 Uhr startet dieser vom Leipziger Marktplatz aus Richtung Stadion. Hin da!




Das Spiel ist seit Wochen ausverkauft, es gibt nur noch wenige Tickets in der Ticketbörse für Vielfahrer, Dauerkartenbesitzer, OFC-Mitglieder und Fördermitglieder. Loggt euch mit eurem Account in der Ticketbörse ein, um die Tickets zu sehen!

Mit Schalke 04 empfangen wir auch die meisten Auswärtsfahrer in der Bundesliga. Nach dem Bundesligaaufstieg ist die Euphorie besonders groß und mit einem möglichen Klassenverbleib ist das Interesse auch zu den Auswärtsspielen ununterbrochen. Mit durchschnittlich 6.600 Auswärtsfans ist Schalke 04 federführend (nicht nur in der Bundesliga) und auch zu diesem letzten Auswärtsspiel ist sicherlich mit 6.000 Schalker Fans zu rechnen, Respekt! Der Gästeblock ist voll mit 4.500 Fans und der ein oder andere wird sich sicherlich über das Dreierpaket oder andere Wege Tickets im Heimbereich bekommen haben.


Die Ausgangslage

Entspannter könnte sie für RBL nicht sein. Kaum jemand hätte nach der Niederlage in Leverkusen am 29. Spieltag gedacht, dass unsere Rasenballer zum letzten Bundesligaspieltag die Champions League Qualifikation und Tabellenplatz 3 sicher haben. Mit 4 Punkten Rückstand auf Union Berlin und 2 Punkten hinter dem SC Freiburg auf Platz 5 liegend sah die Ausgangslage noch ganz anders aus, ehe man mit Siegen beim unmittelbaren Konkurrenten SC Freiburg und Titelaspirant Bayern München den Spieß umdrehte sowie auch die anderen Heimpartien gegen Hoffenheim und Bremen gewann.

Ein „Finale Furioso“, indem das Team in den letzten Saisonspielen noch einmal alles aus sich herausholen und seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte. Die Spannung und der Druck waren immens, wie auch vor dem Pokalhalbfinale schon. Nun hat man es geschafft aus den letzten neun Pflichtspielen acht Siege einzufahren und sich in einer Art und Weise belohnt, welche an die erste Phase nach der Amtsübernahme von Marco Rose erinnerte mit 18 ungeschlagenen Spielen.

Aber noch ist es nicht soweit und nun steht mit dem letzten Bundesligaspiel auch noch ein ganz Besonders an. Denn mit Schalke 04 sind nicht nur die meisten Auswärtsfahrer der Bundeliga zu Gast, sondern die „Knappen“ um S04-Trainer Thomas Reis müssen auch unbedingt punkten, wenn nicht sogar siegen, um den Abstieg noch entrinnen zu können.


In die beste Ausgangslage manövriert – trotzdem wollen wir alle noch den Heimdreier mitnehmen!

 

Die ganz große sportliche Anspannung mit der sicheren Champions League Qualifikation ist zwar erst einmal verflogen, trotzdem wollen wir nach sechs vergeblichen Anläufen das letzte Bundesligaspiel vor heimischem Publikum austragen zu dürfen dann auch erfolgreich gestalten. Unsere Rasenballer können einerseits befreit aufspielen und andererseits sich vor heimischem Publikum noch einmal mit einem Erfolg bei den Fans verabschieden, die nicht beim Pokalfinale dabei sein dürfen. RBL würde mit einem Sieg nicht nur mit 66 Saisonpunkten eine starke Saison abschließen, sondern auch mit 13 Heimsiegen seine beste Heimbilanz erzielen.

 

Tom Krauß kehrt zurück

Mit Tom Krauß kehrt ein „Eigengewächs“ in heimische Gefilde zurück. Ein Leihspieler, der seine Nachwuchsausbildung von 2011 bis 2020 im Diensten von RB Leipzig genoss und anschließend zur weiteren Entwicklung im Männerbereich zum 1. FC Nürnberg und danach zum FC Schalke 04 verliehen wurde. Letztere Station ließ ihn noch einmal gehörig wachsen. Sein Leistungsschub in dieser Saison beim Revierclub katapultierte ihn zum unentbehrlichen Stammspieler, dessen Marktwert nun schon auf 6 Millionen Euro kletterte.

Der 21-jährige gebürtige Leipziger spielt dabei im zentralen bzw. defensiven Mittelfeld, dessen Position eigentlich auch im Leipziger Kader nach der Verletzungsmisere von Xaver Schlager und den Abgang von Konrad Laimer vakant geworden ist. Eigentlich könnte er der erste Spieler werden, der den Sprung wirklich in das Profiteam schafft, wenn da aber nicht das Herzblut am Gelsenkirchener Verein sowie die Vertragsklauseln mit hineinspielen würden. Letztendlich stünden mit Xaver Schlager, Amadou Haidara, Kevin Kampl und Nicolas Seiwald dann doch Konkurrenzspieler gegenüber, die seine Einsatzzeiten erheblich verringern und somit seine weitere Leistungsentwicklung nicht unbedingt vorantreiben würde.

Gewinnen wir dieses letzte Heimspiel, dann steigt Schalke 04 in die 2. Liga ab und der Leihvertrag mit Tom Krauß würde mit seiner Rückkehr enden. Aber seine Zukunft sollte hier nicht das Hauptthema werden. Jedoch sind seine gezeigten Leistungen und vor allem seine Mentalität beispiellos hoch anzuerkennen. Mit seinem unbändigen Kampfeswillen hatte er sich nicht zuletzt in die Herzen der Schalker Fans gespielt. Zwar musste er im letzten Spiel verletzt ausgewechselt werden, aber er konnte unter der Woche wieder ins Training einsteigen und sollte wieder eine Startelfoption sein.


Leihspieler Tom Krauß im Hinspiel

 

Der Gegner im Check:

Schalke 04 steht mächtig unter Zugzwang, will man noch die Hoffnung auf einen Bundesligaverbleib aufrechterhalten. Auf den vorletzten Tabellenplatz liegend trägt man seine sportliche Zukunft nicht mehr in den eigenen Händen. Man ist abhängig von den Ergebnissen der Mitkonkurrenten um den Klassenverbleib und diese genießen sogar am letzten Spieltag den Heimvorteil. Denn es durchaus vorstellbar, dass Bochum und Stuttgart zuhause mindestens ein Remis gelingen könnte und aktuell somit den Ein-Punkte-Vorsprung noch etwas ausbauen würden in ihren Parallelspielen. Dann wären die Knappen sogar gezwungen das Spiel in Leipzig zu gewinnen.

Die Lage erscheint prekär, aber dass man sich überhaupt noch in diese Ausgangslage hineinmanövriert hat, ist trotzdem aller Ehren wert. Denn nach einer desolaten Hinrunde mit nur 9 Punkten auf der Habenseite, spielte man in der Rückrunde keineswegs mehr wie ein sicherer Absteiger. Mit nur vier Niederlagen aus den letzten 16 Spielen bei 22 erreichten Punkten arbeitete man sich Schritt für Schritt vom Tabellenkeller immer näher an einen Nichtabstiegsplatz heran, der aktuell nur noch ein Punkt entfernt liegt. Wenn man bedenkt, dass unsere Rasenballer in der Rückrunde schon 5 Niederlagen einstecken mussten, zeigt die Konstellation ganz gut, wie schwer die Knappen momentan zu besiegen sind.

Trotzdem stehen die Knappen um Trainer Thomas Reis mit dem Rücken zur Wand, dürfen gegen heimstarke Leipziger nicht verlieren und müssen parallel auf Ausrutscher der Konkurrenz noch hoffen. Im schlimmsten Fall reicht sogar ein Sieg nicht mehr. Aber eines ist unserem Gegner bewusst, sie können sich auf ihren unbändigen Kampfgeist, Einsatzwillen und auf ihre Fans verlassen. Dass ausreichend Wille Berge versetzen kann, ist unlängst bekannt. So schoss man in der Schlussviertelstunde der Rückrundenspiele 9 von insgesamt 19 Treffern und sicherte sich somit wertvolle Punkte um den Klassenerhalt. Ähnlich wie unsere Rasenballer entpuppen sie sich gleichermaßen als Team der letzten Minuten und sind immer noch für ein Tor gut.


Toptorschütze Marius Bülter vor dem Spiel in Leipzig


Allen voran Marius Bülter etablierte sich zum Torjäger der Knappen und ist mit seinen 11 Saisontoren noch besser positioniert als ein Timo Werner (9 Treffer) in den Leipziger Reihen. Im letzten Spiel gegen Frankfurt fehlte er aufgrund einer Gelbsperre, aber steht im letzten Spiel Trainer Thomas Reis wieder zur Verfügung. Im Tor könnte auch wieder Ralf Fährmann stehen, der ebenso zuletzt fehlte und durch den unsicheren Alexander Schwolow ersetzt werden musste. Das Remis gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Spieltag war insgesamt zu wenig, aber wiederum holte man auch in den Schlussminuten wenigstens einen verdienten Punkt.

Gegen das Leipziger Team sollte Tom Krauß auch wieder zur Verfügung stehen. Und so dürfte S04-Trainer Thomas Reis bis auf Innenverteidiger Moritz Jenz und Stürmer Simon Terodde auf alle etatmäßigen Spieler zurückgreifen. Sein Team wird kompakt auftreten, die Stärke ist die mannschaftliche Geschlossenheit und dass jeder für jeden kämpft bis zur letzten Sekunde. Auch wenn man in den letzten 6 Spielen 17 Gegentreffer hinnehmen musste, so holte man trotzdem 10 Punkte und schoss dabei 12 Tore. Aufgeben ist für die Knappen insbesondere der Schwere der Aufgabe in Leipzig keine Option.


Form von RB Leipzig

Trainer Marco Rose und sein Team haben das Unmögliche möglich gemacht. Nach einem verkorksten Saisonstart mit Trainerwechsel und einem zwischenzeitlichen Tief mit unnötigen Niederlagen, blies man schließlich in den letzten Wochen zur Aufholjagd und holte 8 Siege aus den letzten 9 Pflichtspielen. Mit dem vielumjubelten Sieg am vergangenen Wochenende in München schrieb man nicht nur Geschichte, sondern sicherte sich ein Spieltag vor Schluss die erneute Champions League Teilnahme für die kommende Saison. Ziel Eins wurde somit erreicht und endlich konnte auch die Mannschaft ihren gehobenen Ansprüchen gerecht werden.

Dass das letzte Heimspiel dann doch nicht eine unbeschwerliche Reise werden sollte, liegt nun in Konstellation des kommenden Gegners. Während es für uns eigentlich in diesem Spiel um nichts mehr geht, geht es für Schalke 04 um alles, kann dabei voll den Fokus auf die Tugenden legen und wird sie auch auf dem Platz abrufen. Das Leipziger Team muss sich der Aufgabe stellen, sich noch einmal zu motivieren und sollte dieses Spiel keineswegs wegschenken. Denn für viele heimische Fans und Zuschauer, die nicht beim Pokalfinale dabei sein können, wird es die letzte Gelegenheit sein ihre Stars zu Gesicht zu bekommen und diejenigen Spieler, die den Verein nach Saisonende verlassen werden.

Wir Fans wünschen Schalke 04 nicht den Abstieg. Aber wir wünschen uns auch einen Heimerfolg auf sportlichen Weg, ein tolles Spiel unserer Mannschaft und eine gute Stimmung im Stadion. Gut in Erinnerung ist noch der 6:1 Hinspielerfolg in Gelsenkirchen, bei dem vor allem Dani Olmo einen Galaauftritt hinlegte. Weit weg von einem lauen Sommernachtsfußball hoffen wir somit auf eine motiviert aufspielende Leipziger Mannschaft, die ihre Fähigkeiten wie zuletzt in München wieder abzurufen weiß.


Dani Olmo mit Galaauftritt im Hinspiel gegen Schalke 04


Trainer Marco Rose kann dabei aus dem Vollen schöpfen und auf den Kader zurückgreifen, der ihn in München zur Verfügung stand. Auch ein Timo Werner sollte wieder eine Option sein, obwohl Christopher Nkunku ohne ihn seine besten Spiele zeigte. Mit einen Fanmarsch beginnend und einen anschließenden sportlichen Erfolg unserer Rasenballer, könnte der Saisonabschluss für unsere Rasenballer in der Bundesliga erfolgreich abgerundet werden. Wettbewerbsübergreifend wäre es der 19. Heimerfolg in dieser Saison. So viel gab es aus sportlicher Hinsicht im heimischen Rund noch nie zu feiern.

Vielleicht wird es für den einen oder anderen RBL-Spieler ein Abschiedsspiel oder der Abschied offiziell bekanntgegeben, unabhängig vom Pokalfinale. Insgesamt ist es aber keine leichte Situation in Anbetracht der Tabellenkonstellation von Schalke 04, da hier zwei emotionale Welten aufeinandertreffen werden. Des einen Freud, des anderen Leid. Die einen könnten ausgelassen feiern, während die anderen trauern oder gar ihren Unmut in Wut auslösen wollen.

Auf jeden Fall sollten wir Fans Schalke 04 sportlich respektieren, sie keineswegs provozieren und uns ebenso provozieren lassen. Wir schauen auf uns, unterstützen unser Team und hoffen auf einen guten Bundesligaabschluss!

Auf ein gutes Spiel allerseits!

 

Was läuft wo?

Liveticker RB-Fans.de: https://rb-fans.de/liveticker.html
Radio: http://bullenfunk.fm/
TV-Übertragung: Sky

 

RBoligei


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DIE PARTYCRASHER

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München - (21.05.2023) Leipzig macht mit dem ersten Sieg beim FCB überhaupt Platz 3 und die Champions League Qualifikation fix und versalzt nebenbei den Bayern gehörig den Abend sowie die Meisterschaftsambitionen. Unangenehmer Nebeneffekt – der BVB hat jetzt Matchball im Meisterschaftsrennen.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Wenig zu verlieren und viel zu gewinnen auf Leipziger Seite und viel zu verlieren bei den Bayern. Gute Voraussetzungen für die Rasenballer, um befreit aufzuspielen. Denn Union hatte verloren und somit wäre Leipzig bei jedwedem Ergebnis vorne geblieben.

Während Tuchel auf Ex-Leipziger Upamecano verzichtete brachte Rose Bald-Münchner Laimer, der eine tragende Rolle spielen sollte. Insgesamt gab es vier Wechsel im Vergleich zum Last-Minute-Sieg gegen Bremen. Den erkälteten Werner ersetzte Silva, für Klostermann und Henrichs spielten Gvardiol und Halstenberg und für Forsberg rückte der genesene Olmo ins Team.

 

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Dreisatz des Spiels

Dank einer Leistungssteigerung ab der 30. Minute und letztlich dann auch viel zu passiven Bayern gelang Leipzig der erste Sieg beim Serienmeister – ein Erfolg von einiger Tragweite. Für Leipzig bedeutet er die Champions League-Qualifikation und Dank der Niederlage Unions auch Platz 3, für die Bayern heißt es jetzt beten, dass der BVB mal wieder BVB-Dinge macht, sonst ist nach 10 Jahren mal Schluss mit der Meisterserie. Der Konter sicherlich ein Knackpunkt im Spiel, auch weil Aytekin nicht der Versuchung erlag, Goretzkas Fallen überzubewerten (siehe letzte Woche gegen Bremen das zurückgenommene 1:0 – ein Hoch auf die klare Linie). Dass ausgerechnet Laimer den Bayern vielleicht den Titel entreißt, ist eine der Geschichten, die nur der Rasenballsport schreibt.

 

So sehen Sieger (und ein Dortmunder auf dem Handy) aus.

 

Die drei besten Kicker aus der schönsten Stadt der Welt

Laimer: Absolut on fire! Nächste Saison im Bayern Dress, wird er sich was anhören dürfen, warum er ausgerechnet in diesem Spiel eine seiner besten Saisonleistungen hingelegt hat. Viele Zweikämpfe führt Laimer ja immer, aber diesmal auch mit einer überragenden Quote, dazu die stärkste Laufleistung aller Leipziger, die meisten Tacklings und der wichtige Ausgleichstreffer. Auch wenn es grundsätzlich viele interessante zentrale Mittelfeldspieler gibt und mit Seiwald ein Nachfolger schon in den Startlöchern steht, so wird Laimers Bissigkeit sicherlich ein wenig fehlen!

Nkunku: Den Elfmeter zur Führung rausgeholt, die meisten Schüsse aufs Tor, wobei er durchaus auch ein Tor aus dem Spiel heraus hätte erzielen oder vorbereiten können. Eigentlich blieben er und Olmo unter ihren Möglichkeiten, aber es reichte trotzdem für den Sieg.

Blaswich: Der Gegentreffer war schwer zu verteidigen, auch wenn es eigentlich die Torwartecke war, aber der passte genau und kam auch durch die mangelhafte Abwehr überraschend. Danach hielt Blaswich erneut die Bälle, die auf seinen Kasten kamen. Wie schon so oft, wenn es darauf ankam, holte er die Kohlen aus dem Feuer.

 

Der Torsprung darf nicht fehlen.

 

Luft nach oben

Mal ganz allgemein geschrieben war RBL gar nicht so gut. Wahrscheinlich gab es sogar schon bessere Auftritte in München, bei denen Leipzig sich nicht belohnen konnte. Silva, Olmo und Haidara fehlte es offensiv an Bindung, in den ersten 20 Minuten und auch kurzzeitig am Ende war die Abwehr zu luftig. Nkunku und Szoboszlai kamen auch nicht so zur Geltung, wie sie es in ihren besten Auftritten an den Tag legten und abseits von Henrichs waren auch die Einwechsler nicht spielentscheidend. So reichten eigentlich wenige gute Szenen, um die Bayern zu besiegen, was in Anbetracht des eigentlich höheren Leipziger Leistungsvermögens auch etwas über die verkorkste Bayernsaison aussagt.


Fehlentscheidung der Saison

Wenn dein Trainerwechsel mal so richtig nach hinten losgegangen ist.

 

Tweet des Spiels

Veni, Vidi, Vici!

 

Champagner statt Bier – die Fans

5.000 Auswärtsfahrer in München. Fanzug und beste Stimmung ganz oben unter dem Dach – in einem der für Auswärtsfans wohl unfreundlichsten Stadien. Nach so vielen sieglosen Spielen trotzdem so zahlreich nach München aufgebrochen zu sein, hat sich für die Mitgereisten gelohnt.Chapeau und Danke an den Fanverband, der den zweiten Fanzug der Saison organisiert hat! Ist jedes Mal ein tolles Erlebnis!

Auf der anderen Seite protestierten die FCB-Fans mal wieder gegen sich selbst … ähhh den modernen Fußball. Kommt immer gut als Ligakrösus und Profiteur aller Verteilungsschlüssel. Wenn sowas in Liga 4 gemacht wird, ist es wenigstens noch authentisch, hier nur irgendwas zwischen Folklore und absoluter Selbstverleugnung. Aber in diesen Statements nimmt sich der Kern der bayrischen Fankurve nix zu anderen Spezialisten wie bspw. aus dem Pott. Nach dem 3:1 setzte dann bei den Fans schon die Massenflucht ein. Wäre in Leipzig wohl ähnlich, da nimmt sich auch ein Traditionsverein wenig…

 

Die Partycrasher feierten die Fahrt durch!

 

Pfeife des Spiels

20 Spiele hatte Aytekin schon von RBL gepfiffen. 12 endeten mit einem Sieg, eine ganz gute Quote. Nun also Erfolg Nummer 13 – eine Unglückzahl wohl nur für den FCB. Den dritten Sieg im dritten Bundesligaspiel unter seiner Leitung gab es übrigens 2017 in Dortmund – auch eine der Auswärtssternstunden unserer Rasenballer. Zudem war es der dritte Sieg im Jahr 2023 den Aytekin betreute.

Wichtig sicherlich die Szene, in der Goretzka kur vor dem Ausgleich bei der Ecke kurz von Haidara gehalten wurde und zu Boden ging – zu theatralisch für Aytekin, Badstübner hätte wahrscheinlich Elfer und den Bittencourt-Gedächtnis-Award verliehen. Zeigt aber auch, dass dasselbe noch lange nicht das Gleiche ist im deutschen Schiedsrichterwesen. Da bestimmt Tagesform, VAR-Besetzung und Schiedsrichtername, was am Ende möglich ist und was nicht. Die Elfer waren dann relativ unstrittig. Beim zweiten verhält sich Mazraoui nicht sehr schlau, aber es ist eher ein Kann-Elfer, weil der Ball vorher von seinem Fuß kommt. Pavard trotz Elfer-Foul draufzulassen, nachdem er vorher schon Nkunku mit dem Fuß am Hinterkopf getroffen hatte (für ähnliches war Keita mal gegen die Bayern vom Platz geflogen) war relativ milde, passte aber insgesamt in die Linie die Aytekin an den Tag legte.

 

Keine Allianz sondern eher ein vorzeitiger Exodus.

 

Aufgefallen

1)      Die höchste FCB Heimpleite in der Liga seit Oktober 2018 (gegen Gladbach) und die erste Heimniederlage seit Januar 2022. Allein diese Zahlen zeigen schon, dass Leipzig hier etwas historisches gelungen ist. Nur sechsmal hatten die Bayern ein Heimspiel in der Liga verloren seitdem RBL 2016 aufgestiegen ist.

 

Geschichte wird gemacht - Das geht voran!

 

2)      Zweimal musste Leipzig bisher am 33. Spieltag zum Tabellenführer. Zweimal wurde Leipzig zum Steigbügelhalter der Meisterschaftsfeier (Chemnitz und Ingolstadt). Diesmal avancierte RBL zum Partycrasher. Es ist seit dem vierten Spieltag der ersten Saison 09/10 das erste Mal, das RBL als Tabellendritter gegen den Tabellenersten gewinnt – Bayern also in einer Liga mit Halberstadt und nicht ganz so gut wie Wiesbaden, denen als einziger Tabellenerster ein Sieg gegen einen Tabellendritten aus Leipzig gelungen ist.

 

Beim Gegentor ließ Orbán Gnabry kurz aus den Augen.

 

3)      Der wirklich unangenehme Nebeneffekt ist, dass der BVB nun die Schale in die Höhe recken könnte, was eigentlich auch kein Fan, der bei klarem Verstand ist, sehen möchte. Der oberbigotte, Steine werfende Börsenverein vom Borsigplatz. Dann doch lieber zum drölfzigsten Mal die Bayern, wenn das die Wahl ist, vor der man steht. Da gilt es jetzt also dem FCA (auch das fühlt sich nicht richtig an) oder Mainz die Daumen zu drücken, dass es die Bienen noch selbst verkacken – würde irgendwie auch zu ihren letzten Anläufen passen.

4)      Tuchel nach dem Spiel wirklich angeschlagen. Zum einen natürlich undankbar den Job mitten in der Saison zu übernehmen, aber Nagelsmann, nach der Niederlage in Leverkusen zu feuern könnte sich auch als der Fehler schlechthin herausstellen. Bei den Bayern passt derzeit wenig und auch Tuchel machte einen sehr ratlosen Eindruck. Umso schlimmer, dass Leipzig diese fast schon epochale Schwäche nicht selbst nutzen konnte.

 

Just Nkunku doing Nkunku things...

 

5)      Die Leipziger Defensive in den ersten 30 Minuten wäre mit „luftig“ wohl noch am besten umschrieben. Was die Bayern – nicht nur beim Tor für Patz hatten, ging auf keine Kuhhaut. Gerade Cancelo hat mit Simakan einige Sachen veranstaltet, die vor 22 Uhr im Fernsehen eigentlich verboten sind. Insgesamt war gerade auf Außen zu viel Platz, so dass München immer wieder Hereingaben in den Strafraum schicken konnte. So eine leichtfertige erste Halbzeit in München hat bei den Rasenballern fast schon Tradition. Neu ist aber, dass die folgende Leistungssteigerung mit drei Punkten belohnt wird. Das Team wirkt in diesen Situationen auch erwachsener – da kamen leichte Pokalspielvibes auf. Wobei Begegnungen im DFB-Pokal noch stringenter geführt wurden.

 

Just Laimer doing Laimer things...

 

6)      Auch offensiv war bei RBL gar nicht so viel los. Der Konter und ein paar solide Angriffe (besonders über Nkunku). Ohne die Elfer wäre es wohl um einen xG gewesen. Nun spielt man die Bayern in München meist auch nicht an die Wand, aber RBL hatte offensiv – wie bspw. in Freiburg – schon deutlich sehenswerter agiert. Olmo kam gegen den FCB nicht wirklich ins Spiel (17 erfolgreiche Pässe), Silva war bis auf wenige Aktionen im Mittelfeld eigentlich abgemeldet und auch Szoboszlai hatte schon bessere Tage.

 

Laimer verdient der beste Spieler des Spiels.

 

7)      Laut Whoscored war es das erste Kontergegentor für den FCB in der nicht mehr wirklich jungen Saison. Wie ich schon bei meinem Vorbericht bei Transfermarkt schrieb, kann Rose ja immer noch den guten alten RBL Konter-Stil. Dankend unterstützt von Kimmichs ausbaufähigen Ecken (die auch bei den FCB Fans keinen guten Ruf genießen) und einem sehr laschen Zweikampfverhalten der für die Konterabsicherung zuständigen Spieler. Mit den beiden Elfergegentoren ist München jetzt übrigens führend, was diese Gegentore anbelangt – auffällig: der BVB hat nur einen Elfer gegen sich bekommen. FCB 8 wir 7.

8)      Noch zwei Spiele bis zur Sommerpause. Beide werden fantechnisch anstrengend – um es höflich zu formulieren. Erst die Schalker, die mit dem Rücken zur Wand nach Leipzig kommen und wohl gewinnen müssen. Dabei werden einige Knappen wohl auf den Geraden sitzen. Noch schlimmer wird es dann im Pokalfinale. Wenn Fans wie Basti-Red quasi das Fernsehvorzeigeniveau der SGE sind, weiß man, was dahinter zu erwarten ist. Gerade deswegen müssen unsere Pokalsieger aber gewinnen – einmal so richtig ins Hornissennest stechen. Grundsätzlich dürfte Leipzig als Favorit ins Spiel gehen, zu wechselhaft sind die Frankfurter Vorstellungen und obendrauf kommt der beschlossene Abgang von Glasner.

 

Rose ging an der Linie ordentlich ab.

 

9)      Nun da die Champions League fix ist, kann Eberl endlich anfangen Nägel mit Köpfen zu machen. Aktuell sind seine Erfolge überschaubar – um es vorsichtig zu formulieren. Silva will weg, Szoboszlai gibt kein klares Bekenntnis ab, Haidara war schon im Winter umworben, Laimer geht ohne Ablöse, Nkunku darf bei Chelsea schauen, wie es so bei einem Investorenverein ohne klare Denke zugeht, bei Olmo zieht sich eine mögliche Verlängerung weiter hin und auch an Gvardiol wird gebaggert. Gut, die Abgänge von Laimer und Nkunku im Sommer 2024 standen wohl schon vor dem Dienstantritt von Eberl mehr oder weniger fest. Dem gegenüber stehen nur die Salzburger Seiwald und Sesko als Neuzugänge. Da ist also noch einiges zu tun, um für die nächste Saison ein schlagkräftiges Team aufzubieten.

 

Der Englisch Twitter Acc liefert mal wieder.

 

Fazit & Ausblick

Ein mächtig gewaltiger Sieg, wie man im Olsenbandesprech sagen würde. Leipzig hat vielleicht Bayern final die Meisterschaft vermasselt, und darf sich ärgern, dass bedingt durch die eigenen Ausrutscher im Frühjahr man nicht selbst zum Nutznießer avancieren kann. Es war die beste Chance seit dem Aufstieg mal etwas Red Bull auf die Meisterschale zu träufeln – Kampl hätte das wohl gefallen…

Dabei haben sich die Münchner durch die eigene Passivität auch selbst geschlagen. Nach der verdienten Führung viel zu abwartend, konnten sie den Anpassungen zur Halbzeit wenig entgegensetzen und verloren am Ende verdient. Auch bedingt durch die beiden Elfer hatte RBL am Ende ein deutliches Plus bei den xG. Etwas, was – trotz einigen bayrischen Punktverlusten – nicht viele Teams von sich behaupten konnten.

Am kommenden Samstag kann Leipzig nun die nächste Entscheidung in der Liga beeinflussen. Siegt Stuttgart mindestens einmal und siegt Leipzig gegen Schalke geht es für die Knappen direkt runter in Liga 2. Wenn schon das Zünglein an der Waage dann sollte man alle gleich behandeln.

 

Rose und RBL das passt!

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

Statistik
FC Bayern München: Sommer – Mazraoui (87. Mané), Pavard, de Ligt, Cancelo (87. Upamecano) – Goretzka (70. Gravenberch), Kimmich – Coman (77. Tel), Musiala, Gnabry (70. Sané) – Müller (C)
Bank: Ulreich – Sarr, Blind, Stanišić
RB Leipzig: Blaswich – Simakan (46. Henrichs), Orbán (C), Gvardiol (87. Klostermann), Halstenberg – Laimer, Haidara (69. Kampl) – Szoboszlai, Dani Olmo (87. Diallo) – Silva (69. Forsberg), Nkunku
Bank: Nyland – Poulsen, Schlager, Raum
Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Nürnberg)
Tore: 0:1 Gnabry (25.), 1:1 Laimer (65.), 2:1 Nkunku (76.) FE, 3:1 Szoboszlai (85.) HE
Torschüsse: 17 / 14
Schüsse aufs Tor: 5 / 7
expected Goals: 1,64 / 2,64
Passquote: 87% / 79%
Zweikampfquote: 51% / 49%
Ballbesitz: 60% / 40%
Laufleistung: 116,2 km / 117,1 km
Sprints: 254 / 248
Fouls: 8 / 11
Ecken: 7 / 2
Abseits: 2 / 0
Gelbe Karten: Pavard / Gvardiol (2)
Zuschauer: 75.000 (ca. 5000 Leipziger)

Rumpelstilzchen


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