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30. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 19.04.2025, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
Holstein Kiel
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayern München
69
2
Bayer 04 Leverkusen
63
3
Eintracht Frankfurt
51
4
RB Leipzig
48
5
1. FSV Mainz 05
46
6
SC Freiburg
45
7
Mönchengladbach
44
8
Borussia Dortmund
42
9
Werder Bremen
42
10
FC Augsburg
42
11
VfB Stuttgart
40
12
Wolfsburg
38
13
1. FC Union Berlin
34
14
1899 Hoffenheim
30
15
St. Pauli
29
16
1. FC Heidenheim
22
17
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Holstein Kiel
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DER STARTSCHUSS FÜR DEN LEIPZIGER-TRANSFERSOMMER 2025

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Leipzig - (15.04.2025) Noch bevor die laufende Saison ein Ende nimmt und klar ist, wie RB aus dieser schwierigen Spielzeit herauskommt, steht mit Ezechiel Banzuzi bereits der erste Sommertransfer fest. Der 20-jährige Niederländer wechselt für 16 Millionen Euro (inkl. Boni) aus der belgischen Pro League an den Cottaweg und soll künftig das Zentrum der Rasenballsportler verstärken.

Der Weg nach Leipzig

Banzuzi, der am 16. Februar 2005 in Zwijndrecht unweit von Rotterdam geboren wurde, wechselte im Alter von elf Jahren in die Jugendabteilung des niederländischen Profivereins NAC Breda. Dort durchlief er alle Jugendmannschaften und debütierte am 26. Oktober 2021 im Alter von 16 Jahren für die Profimannschaft von Breda. Im Laufe der Saison absolvierte er dann knapp 1.200 Spielminuten im niederländischen Pokal und in der zweiten niederländischen Liga. In der darauffolgenden Saison konnte sich der damals 17-jährige Banzuzi als Stammspieler etablieren und 35 Spiele für Breda absolvieren. In diesen 35 Spielen erzielte Banzuzi, der bei Breda als offensiver Mittelfeldspieler, Flügelspieler und auch als zentraler Mittelfeldspieler zum Einsatz kam, 6 Tore und bereitete 3 weitere Treffer vor.

Nach 59 Spielen für Breda wechselte Banzuzi im Sommer 2023 im Alter von 18 Jahren zu OH Leuven in die erste belgische Liga, wo er sich direkt als Stammspieler etablierte und in 40 Spielen 3 Tore erzielte. In der laufenden Saison konnte er seine Scorerquote mit 3 Toren und 6 Vorlagen in 31 Spielen (Stand 10.04.2025) deutlich verbessern. Eine Leistungssteigerung, die auch den Niederländern nicht verborgen blieb und schließlich in Banzuzis Debüt für die niederländische U21 am 10.10.2024 mündete. In der U21 etablierte sich Banzuzi in einer gut besetzten Nachwuchsmannschaft direkt als Stammspieler.  



Die Leistungsentwicklung von Banzuzi wurde nicht nur national, sondern auch international wahrgenommen, wodurch einige Vereine aus den europäischen Top-Ligen aufmerksam wurden und versuchten, den jungen Niederländer von ihrem Verein zu überzeugen. Das Rennen machten aber bekanntlich die Rasenballsportler, die Ezechiel Banzuzi mit 16 Millionen Euro zum Rekordabgang von OH Leuven machten und damit den bisherigen um 100% übertrafen.


Das Spielerprofil

Um einen ersten Eindruck zu bekommen, was für ein Spielerprofil Banzuzi mitbringt, folgen hier zunächst allgemeine Informationen über ihn, bevor im Anschluss ein detaillierter Blick auf seine Spielweise und die damit verbundenen Stärken und Schwächen geworfen wird.



Im Spiel mit dem Ball zeichnet sich Banzuzi vor allem durch seine guten Pässe in die Tiefe und seine schwer zu stoppenden Dribblings aus. Banzuzis Stärke, präzise Bälle (78% Passquote bei langen Bällen) über lange Distanzen zu spielen, kommt zum Beispiel dann zum Tragen, wenn die eigene Mannschaft gerade den Ball erobert hat und den Umschaltmoment einleiten will, denn hier kann er mit seinen Pässen immer wieder die gegnerischen Linien überspielen und die jeweiligen Offensivspieler in gefährliche Aktionen bringen.  



Neben seinen guten langen Pässen versucht Banzuzi auch immer wieder ins Dribbling zu gehen, um Raum zu überbrücken. Durch die Kombination aus guter Technik, hoher Geschwindigkeit (knapp 34 km/h) und überragender Physis ist er dabei für seine Gegenspieler oft nur sehr schwer zu stoppen. Eine Stärke, die Banzuzi vor allem immer wieder in der Nähe des gegnerischen Strafraums ausspielt, wo er entweder mit dem Ball am Fuß in den Strafraum eindringt oder ein Foul zieht, um seinem Team eine gefährliche Freistoßposition zu erarbeiten. 



Zudem zeichnet sich Banzuzi noch durch ein hervorragendes Freilaufverhalten aus. Er investiert kontinuierlich viel Laufarbeit, um sich als zuverlässige Anspielstation für seine Mitspieler anzubieten und das Offensivspiel zu unterstützen. Durch seine hohe Laufbereitschaft reißt er dabei auch immer wieder Lücken, die seine Mitspieler dann bespielen können.

Die Schwächen in Banzuzis Spiel mit dem Ball liegen zum einen in Bereichen, die bei Spielern in diesem Alter logischerweise noch auftreten und vor allem mit der Erfahrung und dem Trainings- und Spielniveau zu tun haben.

Ein Beispiel ist hier die Entscheidungsfindung. Einerseits braucht Banzuzi oft noch zu lange, um sich für eine Folgeaktion zu entscheiden, wodurch die Gegner Lücken wieder schließen und das Aufbauspiel unterbinden können. Andererseits trifft er in gewissen Situationen noch zu oft die falsche Entscheidung und wählt ein Dribbling, wodurch er manchmal einfach in den wartenden Gegenspieler hineinläuft.

Ein weiteres Beispiel ist seine Abschlusstechnik sowohl mit dem Kopf als auch mit dem Fuß (2 Tore zu 3,82xG in der Pro League), die einfach noch nicht so fein abgestimmt wirkt und an der er hier arbeiten muss, um aus seinen Anlagen, die er mitbringt, noch viel mehr herausholen zu können. 



Im Spiel gegen den Ball zeichnet sich Banzuzi zum einen durch ein gutes Pressingverhalten aus. Die Kombination aus seinen körperlichen Voraussetzungen und seinem hohen Grundspeed ermöglicht es ihm, den Gegenspieler mit hoher Intensität und Wucht zu attackieren und Ballverluste zu erzwingen. Ein Punkt, der ihm im Pressingverhalten und vor allem im Moment der Balleroberung zugute kommt und mit dem die meisten Gegenspieler nicht umgehen können, ist der intensive Körperkontakt, den Banzuzi im Zweikampf immer wieder sucht. Dieses sehr intensive Zweikampfverhalten ist allerdings auch ein zweischneidiges Schwert, denn der Grad zwischen noch legalem und illegalem Körperkontakt ist bei Banzuzi sehr eng beieinander, wodurch er durchaus das eine oder andere Foul zu viel (1,6 Fouls pro 90min im Vergleich zu 0,9; 0,7 und 0,8 Fouls bei Haidara, Vermeeren und Seiwald 2024/2025) und in der Folge auch die eine oder andere Karte zu viel kassiert. Hier muss er also definitiv noch arbeiten und vor allem auch verstehen, was ihm die Schiedsrichter in der Bundesliga, wo tendenziell eher kleinlich gepfiffen wird, durchgehen lassen und was nicht. 



Der zweite Punkt, der Banzuzis Spiel gegen den Ball auszeichnet und der hier noch erwähnt werden soll, ist die Lufthoheit, die er mitbringt und die sich vor allem bei gegnerischen Ecken oder Abstößen zeigt. Hier versteht er es, seinen Körper zu positionieren und in die richtige Lage zu bringen, um ins Luftduell zu gehen (3 Luftduelle pro 90 Minuten im Vergleich zu 1,8 Luftduellen bei Seiwald, dem ZM mit den meisten Minuten im Leipziger Kader 2024/25). Von diesen Luftduellen gewinnt er dann auch aufgrund seiner körperlichen Voraussetzungen überdurchschnittlich viele Duelle (60%), was für eine Mannschaft wie RB, die in diesem Bereich schon länger ein Problem hat, natürlich Gold wert sein kann.


Der Blick in die Zukunft

Wie die Rolle von Banzuzi in der kommenden Saison aussehen wird, lässt sich unter den gegebenen Umständen natürlich noch nicht seriös einschätzen, da noch zu viele Fragen offen sind. So ist weder klar, wer der neue Trainer wird, noch ob dieser am typischen RB-System festhält oder eine andere taktische Ausrichtung plant. Darüber hinaus ist auch noch unklar, welche weiteren Ab- und Zugänge es speziell im zentralen Mittelfeld geben wird oder ob im Saisonendspurt ggf. noch Verletzungen auftreten, die das zukünftige Kadergefüge beeinflussen könnten. 

Betrachtet man die Situation im Vakuum - sprich, das System bleibt unverändert und die Besetzung im zentralen Mittelfeld ändert sich nicht signifikant - dürfte Banzuzi, auch wenn er zunächst eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigen wird, um sich auf Bundesliganiveau zu etablieren, relativ früh zu seinen ersten Einsatzminuten kommen, da er sich in seinem Profil als körperlich präsenter Box-to-Box-Spieler so deutlich von den anderen zentralen Mittelfeldspielern im Kader unterscheidet, denen dieses athletische Element fehlt, das für das ohnehin von einer gewissen Physis geprägte RB-System eine bedeutende Rolle spielt. 



Man sollte Banzuzi allerdings nicht nur an diesen ersten Auftritten messen. Schließlich brauchten selbst Spieler, die von Champions-League-Klubs kamen oder durch die Red-Bull-Schule gingen, oft eine längere Eingewöhnungszeit, um sich in Leipzig zu etablieren und konstant gute Leistungen zu bringen. Daher sollte man ihm mindestens eine halbe bis ganze Saison Zeit geben, um sich in Leipzig zu entwickeln und einzuleben. Sollte er sich schneller als erwartet eingewöhnen, wäre das natürlich ein Bonus - aber man sollte nicht automatisch davon ausgehen und ihm auch als Fan die nötige Geduld entgegenbringen und ihn nicht mit Erwartungen überhäufen. 


gNiklas

Quellen: Transfermarkt, Sofascore, WhoScored 


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20250415-transfer-banzuzi.html

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VERGESSENES GLÜCKSGEFÜHL – AUSWÄRTSSIEG NACH MONATELANGER ABSTINENZ

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Wolfsburg - (11.04.2025) Sie können es noch. RB Leipzig gewinnt nach vier Monaten wieder ein Auswärtsspiel. Das 3:2 aus Leipziger Sicht ist der erste Sieg seit Mitte Dezember in der Fremde. Doch auch nach diesem Spiel gibt es weiterhin Baustellen, die es zu erwähnen gilt. Ein Spielbericht.

Vor dem Spiel

Freitag, 20:30. Flutlicht. Kurze Anreise. Ein ebenfalls aktuell kriselnder Gegner. Es waren gute Voraussetzungen, mit denen RB nach Wolfsburg fuhr. Was allerdings zu diesem Zeitpunkt weder Fans noch Medien wissen: Willi Orban und David Raum sind nicht mit im Mannschaftsbus. Beide fielen mit muskulären Problemen aus. Für sie kamen Lukas Klostermann und El Chadaille Bitshiabu in die Mannschaft. Ansonsten war es dieselbe Mannschaft, wie beim 3:1 gegen Hoffenheim. Es blieb also auch beim 4.2-2-2. Auf der Gegenseite wechselte Wolfsburg-Coach Ralph Hasenhüttl auch zweimal. Vavro und Dardai spielten für Mæehle und Vranckx.  

 

Opendas dritter Treffer im neuen Jahr.

 

Offener Schlagabtausch

Die Anfangsphase gehörte unter dem Strich auch RB. Einige wirklich gute Ansätze waren dabei und erste Abschlüsse u.a. von Šeško sowie Baku waren das Resultat. Doch auch Wolfsburg hatte durch Wind eine richtig gute Chance. RB machte allerdings weiter früh Druck und belohnte sich. RB kommt in einer Wolfsburger Aufbausituation gut ins Gegenpressing. Wimmer verliert den Ball an Baku. Dieser leitet den Ball schnell an Openda weiter und letzterer versenkt den Ball aus 23 Meter Distanz im Kasten von Grabara. Das erste Tor auswärts in der Liga seit vier Spielen und wichtig für das Selbstvertrauen.

In dieser Phase hatte RB den Fuß auf dem Gaspedal. Weiter ging es in der 20.Minute. Seiwald schloss an der Strafraumkante ab, der Ball wird abgefälscht und landet bei Benjamin Šeško. Dieser schiebt ein. Doch leider meldete sich Köln und das Tor wurde wegen Abseits aberkennt. Quasi direkt im Gegenzug hatte Wolfsburg eine Monster-Chance. Dardai köpfte die Flanke von Arnold an den Pfosten. Im Anschluss daran gab es den Nachschuss, der daneben ging, weil er den Ball nicht richtig trifft. Die Leipziger blieben dennoch dran und die Konsequenz daraus ist das zweite Leipziger Tor, welches quasi eine Kopie des ersten ist. Erneut ist Wolfsburg im Aufbau. Arnold rutscht weg, was Vermeeren dazu bringt, den Ball zu klauen. Er gibt Xavi den Ball, welcher mit einer schönen Einzelaktion den Ball in Strafraumnähe in dieselbe Ecke wie zuvor Openda schießt. Auch bei ihm war dies wichtig für das eigene Selbstvertrauen.  

Es folgten bis zur Halbzeit weiterhin Möglichkeiten auf beiden Seiten. Doch schwache Entscheidungsfindung (z.B. Xavi spielt einen schlampigen Ball im Konter und übersieht den besser postierten Spieler oder Openda spielt ab, statt zu schießen) und erneutes Aluglück (Kaminski trifft das Lattenkreuz) belassen es bei der 2:0 Halbzeitführung aus Leipziger Sicht.  

Mit der ersten gefährlichen Aktion in der zweiten Halbzeit fällt das 0:3. In einer schönen Phase des Ballbesitzes, landete der Ball bei Ridle Baku, welcher den Ball für Xavi Simons ablegte und dieser schlenzte den Ball aus 22 Metern ins Tor zum 0:3. Wolfsburg auch bei diesem Tor mitbeteiligt, weil sie keinerlei Zugriff auf die Leipziger hatten. RB war damit endgültig auf der Siegerstraße. Jubel vor dem Gästeblock inklusive.  

 

Lőw mit mitreißender Ansprache.

 

Verfall in alte Muster

Nach dem 0:3 schaltete RB in den Verwaltungsmodus und wieder einmal war genau das der Moment, wo die Leipziger das Spiel Stück für Stück hergaben. Gleichzeitig gaben die Wölfe nicht auf. Sie rannten jetzt immer wieder an. Und da es ja bisher der Tag der Weitschusstore war, war es nur folgerichtig, dass es so weiterging. Kilian Fischer, Wolfsburgs Rechtsverteidiger leitete einen Angriff mit ein, den er im Doppelpass mit Kaminski mit dem 1:3 aus Wolfsburgs Sicht selbst krönte.  

RB blieb weiter passiv in dieser Phase und fand bis auf ganz wenige Entlastungsangriffe fast gar nicht mehr statt. Diese wenigen Angriffe wurden dann ebenfalls durch schlechte Entscheidungsfindung schlampig oder gar nicht ausgespielt. Stattdessen rollte der nächste Wolfsburger Angriff. Arnold trieb an, ohne Gegenspieler, stattdessen mit Platz und passte den Ball zu Jonas Wind. Dieser machte den Ball fest, Bitshiabu ging nur halbgar mit dem Fuß hin, statt in den Zweikampf. Wind passte zu Mæhle. Lukeba blieb auch recht passiv und ging nicht in den Zweikampf und nach dem finalen Pass auf Skov Olsen stand es 2:3. 

Auch nach dem 2:3 blieb Wolfsburg am Drücker und es herrschte die realistische Sorge vor einem Bochum 2.0. Doch nach der Großchance von Gerhardt, die Gulácsi stark parierte, holte sich RB das Spiel wieder ein bisschen zurück auf seine Seite und hatte noch zwei große Chance durch Baumgartner die ungenutzt blieben. Danach verteidigte RB das Ergebnis gut weg und holte letztlich trotz einer unter dem Strich schwachen zweiten Halbzeit nicht unverdient die drei Punkte. 

 

Nach über 4 Monaten wieder mal ein Auswärtsspiel gewonnen. Dass ich das noch erleben darf! Aber eine Führung kann diese Mannschaft diese Saison einfach nicht ruhig verwalten. Aus einer 0:3 Führung noch einen Zittersieg gemacht... #wobRBL #RBLeipzig

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— LawnballVAR (@lawnballvar.bsky.social) 11. April 2025 um 22:41

Ein tierischer Freitag.

 

Fazit

Leipzigs erster Auswärtssieg nach vier Monaten war ein Wechselbad der Gefühle. 50 gute Minuten, sowie gute Pressingmomente und die individuelle Qualität reichen, um die drei Punkte mitzunehmen. Dass man danach wieder ein Spiel fast noch wegschenkt und in Sachen Passivität in alte Muster zurückfällt, muss etwas sein, woran Zsolt Lőw und das Trainerteam dringend arbeiten müssen. 

Randbemerkung 1: Die zuletzt viel gescholtenen Openda und Simons belohnen sich endlich mal wieder. Beide zusammen sind mit insgesamt 34 Scorern für 72,3% der Leipziger Tore (mit-)verantwortlich. Nimmt man die 16 Scorer von Šeško noch hinzu, unterstreicht dies nur noch mehr, wie wichtig die drei für das eigene Offensivspiel sind und auch die Abhängigkeit der Tagesform dieser drei. Angesichts von nur 46 Toren und 42 Assists, den zahlreichen ungenutzten Möglichkeiten, abwechselnden Formkrisen und diversen falschen Entscheidungen, ist diese Abhängigkeit fast schon eklatant.  

Randbemerkung 2: Die Jubelszenen mit Zsolt Lőw bei dem 0:1 waren schön anzusehen und spiegeln sich auch in dem wider, was man auf dem Platz sah. Openda zeigte unter Lőw wieder bessere Leistungen und hatte viele Möglichkeiten, nur das Abschlussglück fehlte. Zwar hatte er in Wolfsburg auch wieder einige unglückliche Aktionen, dennoch scheint ihm der Trainerwechsel gut zu tun und ihn aus seinem Formloch rauszuholen.  

 

Endlich mal auswärts feiern!

 

Randbemerkung 3: Apropos Abschlussglück und diverse falsche Entscheidungen. Xavi Simons war in Wolfsburg endlich mal wieder der so dringend benötigte Unterschiedsspieler. Ja, auch in diesem Spiel gab es einige Entscheidungen, die nicht zu Ende gedacht oder schlecht in der Ausführung waren, allerdings hat er mit seinen zwei Toren den Weg für den Auswärtsdreier geebnet und angesichts des Endresultates waren es sehr wichtige Aktionen! Wenn man jedoch trotzdem etwas kritisieren möchte, dann wohl jedoch sein weiter vorhandener Egoismus, der manchmal gut ist, meistens aber dazu führt, dass Bälle verloren gehen und Aktionen verpuffen. Zudem fehlt er aufgrund seiner fünften gelben Karte wegen Meckerns gegen Kiel. Ärgerlich!

Randbemerkung 4: Zwei der größten Profiteure des Trainerwechsels sind allerdings Ridle Baku und Kosta Nedeljković. Während Ridle Baku durch die neue Systematik auf der halbechten Zehn offensiv aufblüht und bereits unter Lőw ein Tor und zwei Assists verbuchen kann, ist Nedeljković aktuell unumstritten auf der rechten Verteidigerposition. Dieser zahlt es mit guten Leistungen zurück und macht Werbung dafür, dass man seine Kaufoption zieht. Sollten es tatsächlich die zuletzt kolportieren zwölf Millionen sein, ist das quasi ein No-Brainer.

Randbemerkung 5: Dass man ab der 60.Minute Gegner oft wieder zurückholt, wenn das Spiel eigentlich schon entschieden ist, kann man statistisch auch sehr gut belegen und ist nicht nur ein subjektiver Eindruck. Würde ein Spiel von RB nur zwischen Minute 60 und 75 stattfinden, wäre man auf Platz 15 in der Tabelle. In keinem anderen Viertel ist man schlechter.  

Randbemerkung 6: Dass Leipzig mit 48 Punkten nach 29 Spielen und nach vier Monaten ohne Auswärtssieg den Spieltag auf Platz vier abschließen darf und damit aktuell sein Minimalziel erreicht, ist aufgrund der schwachen Saisonleistung und der fehlenden Konstanz wirklich ein Treppenwitz und ein Geschenk der Liga an diese Mannschaft. Jetzt gilt es, dieses anzunehmen und in den letzten fünf Spielen die Champions League klarzumachen.  

 

Erster Auswärtssieg nach über 4 Monaten.. 🙏 Wir reden aber nicht über das Wie. Wichtige 3 Punkte, es hat viel Spaß gemacht und die Stimmung war toll 💪 #RBLeipzig #WOBRBL

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— RBoligei (@rboligei.bsky.social) 11. April 2025 um 22:39

Gute Stimmung im Auswärtsfanblock.

 

Randbemerkung 7: 1.900 Fans in Wolfsburg. Unter dem Strich wohl aufgrund der Uhrzeit, der Häufigkeit der Spiele in Wolfsburg und trotz kurzer Anreise wohl leider fast das Maximum, dass man erwarten konnte. Dennoch war es nicht nur aufgrund des Ergebnisses endlich mal wieder ein richtig tolles Erlebnis. Keine Debatten um Banner, keine Zwischenfälle mit Polizei oder anderen Fans. Lediglich die enorm strengen Auflagen und Kontrollen am Einlass, sowie die weiter anhaltende Käfighaltung, die eher an einen Gefängnisbesuch, als einen Gästeblock erinnert, sind Abzüge in der B-Note. Die Stimmung im Block war aber gut bis sehr gut und das weit über den Abpfiff hinaus. Dies darf gerne öfter so sein. Danke an alle dafür! 

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

Statistik
VfL Wolfsburg: Grabara – Fischer, Vavro, (71.Mæhle), Odogu – Kaminski, Arnold, Dardai (86. Tiago Tomas), Gerhardt (71. Skov Olsen) – Wimmer (86. Nmecha), Amoura, Wind
Bank: Müller – Koulierakis, Roerslav, Paredes, Vranckx
RB Leipzig: Gulácsi – Nedeljković (77. Geertruida), Klostermann, Bitshiabu, Lukeba – Baku (71. Baumgartner), Vermeeren (71. Kampl), Seiwald, Simons (85. Haïdara) – Openda (77. Poulsen), Šeško
Bank: Vandevoordt – Norbye, Voufack, Gomis
Schiedsrichter: Florian Exner (Münster)
Tore: 0:1 Openda (11.), 0:2 Simons (26.), 0:3 Simons (49.), 1:3 Fischer (58.), 2:3 Skov Olsen (75.)
Torschüsse: 18 / 16
Schüsse aufs Tor: 6 / 5
expected Goals: 1,92 / 1,35
Passquote: 81% / 83%
Zweikampfquote: 43% / 57%
Ballbesitz: 48% / 52%
Laufstrecke: 119,48km / 121,24km
Sprints: 261 / 279
Fouls: 10 / 12
Ecken: 8 / 5
Abseits: 3 / 3
Gelbe Karten: Fischer, Gerhardt / Bitshiabu, Simons, Openda
Zuschauer: 23.070

*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.

*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.

 

Der wahre Fan


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4FANS-FOLGE 77 – RASENBALL, ALLES ANDERE IST ÜBERFLÜSSIG!

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Leipzig - (10.04.2025) Nach Marco Rose ist vor Zsolt Löw. Und es muss ja auch weiter gehen bei unseren geliebten Rasenballsport Leipzig. Und auch beim Podcast #4Fans in der 77. Ausgabe. Das Pokalfinale wurde leider verpasst, aber Löw gab ein gelungene Heimpremiere. Dazu haben wir wieder Fanthemen dabei, auch wenn sie diesmal nicht so erfreulich sind.

Wir wollten ja letzte Woche auf das sportliche zurückblicken, da kam uns die Entlassung von Macro Rose dazwischen, aber es gab bei den Spielen BVB und BMG abseits vom Platz einiges zu berichten, ob Choreo oder Zugfahrt. Diesmal diskutieren das Ganze mit viel Wortspiel der Tobi, Flo und Moderator Lars.


👀 #4Fans

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— aus_LE (@ausle.bsky.social) 8. April 2025 um 20:27


Auf und neben dem Platz blicken wir auf die Spiele in Stuttgart und Hoffenheim zurück, weil auch hier wieder einiges los war. Und auch am Kader wird fleißig weiter gebastelt. Bei der Aufnahme noch in der Gerüchteküche und am nächsten Tag verpflichtet.

Anmerkungen, Hinweise, Lob und Kritik gerne auf Social Media oder an 
redaktion@rb-fans.de

Bleibt gesund, bleibt stabil und viel Spaß beim Hören.




Folge 77 - RasenBall, alles andere ist überflüssig!

08.04.2025 – 4Fans Folge 77 mit Tobi, Flo und Moderator Lars


  • 00:00:00 – Intro und Begrüßung
  • 00:05:00 – Choreo Vielfalt
  • 00:23:15 – Auswärtszugfahrt
  • 00:48:47 – kein Pokalfinale
  • 01:17:11 – dritte Halbzeit
  • 01:21:01 – Analyse TSG
  • 01:45:28 – Ausblick Kader
  • 02:03:23 – Tippen und Verabschiedung


Das Kundengespräch | Livepodcast rund um RB Leipzig | Podcast on Spotify

Bulls In Red - our RB Leipzig Podcast | Podcast on Spotify

RB Leipzig - Borussia Dortmund Making of Choreo "Vielfalt" - YouTube

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Lars


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AUFKEIMENDE HOFFNUNG UND ALTE SCHWACHSTELLEN

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Leipzig - (07.04.2025) Ein früher Rückstand und ein zeitiger Platzverweis sorgten für eine turbulente Anfangsphase beim Heimsieg gegen Hoffenheim. Trotz des 3:1-Ergebnisses kommen die Leipziger nicht zur Ruhe. Nach den letzten Wochen ist eine Trendwende nicht so einfach, und auch gegen die TSG waren die alten Schwachstellen deutlich sichtbar.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Nur eine Woche nach der Freistellung von Rose und seinem Team und nur wenige Tage nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal ging es gegen Hoffenheim im letzten verbliebenen Wettbewerb weiter. Das Hinspiel hatten die Rasenballer trotz dreifacher Führung mit 4:3 verloren, was zusammen mit der desaströsen Heimpleite gegen Wolfsburg die Tiefpunkte des sieglosen Novembers bildete.

Auch die letzten zwei Spiele gegen Gladbach und Stuttgart konnten nur bedingt Mut machen. Zwar war die Niederlage im Pokal auch etwas unglücklich, aber die Schwächen, die Leipzig derzeit plagen, traten auch dort zutage: Konzentrationsprobleme in der Abwehr, ein unstrukturiertes Mittelfeld und ein abschlussschwacher Sturm – die drei Reiter der Rasenballsport-Apokalypse. Lőw wechselte auf zwei Positionen und brachte Lukeba und Gulácsi für Bitshiabu und Vandevoort.

 

Gomis mit der ersten Jokervorlage des Teams seit Mitte Januar.

 

Dreisatz des Spiels

Der Sieg war zwar wichtig, aber man muss vorsichtig mit der Bewertung sein. Leipzig startete denkbar ungünstig mit einem Doppelfehler von Gulácsi, aber auch die TSG zeigte sich bei den Gegentoren nicht sattelfest. Durch die frühe Überzahl lässt sich der Rest schwer einordnen, aber RBL hatte mit der TSG, die in der 70. die große Doppelchance zum Ausgleich hatte und in der 61. ein Abseitstor erzielte, seine liebe Not. Am Ende hatte Hoffenheim mehr Großchancen, und es gab mit 5:5 Schüssen aufs Tor keine klare Dominanz. Stabil sieht anders aus.

 

Die Ansätze sind zu erkennen.

 

Aufgefallen

1)      Wenn Fußball ein Spiel der Fehlervermeidung ist, so hat der Kick gegen Hoffenheim den Kern des Spiels verfehlt. Die Torwartpatzer hatten ein episches Ausmaß, und auch die TSG stellte sich beim Platzverweis und dem 2:1 nicht sonderlich clever an. In diesem Sinne war es kein Spiel auf hohem Niveau. Mit zunehmender Spielzeit und durch die Unterzahl konnte die TSG nur noch Nadelstiche setzen, die jedoch nicht mehr im Tor landeten (47./70.). Leipzig gelang bis zum Tor von Poulsen nur ein Schuss aufs Tor, was zeigt, wie fahrig die zweite Hälfte war.

 

Die Fehler zum Nachschauen.

 

2)      Kommen wir zu den positiven Aspekten. Die Entscheidung, auf Nedeljković zu setzen und Baku offensiver einzusetzen, war richtig. Gerade in Sachen Passquote und lange Bälle war der Serbe deutlich effizienter als das Sorgenkind Raum. Bei Flanken bewegten sie sich jedoch auf demselben Niveau. Bakus Tor, unterstützt von Touré, der den Ball nach einer Flanke von Nedeljković quasi auflegte, bestätigt diese Beobachtung. Zudem gelang es Lőw mit der Einwechslung von Poulsen und Gomis etwas, das Rose seit dem Sieg gegen Bremen zu Jahresbeginn nicht mehr geschafft hatte: Ein Jokertor und eine Jokervorlage. Beides gab es unter Rose nur dreimal in dieser Saison, und das alles in der Hinrunde. Nur Matarazzo, Hecking und Svensson (mit mindestens 10 Spielen als Trainer) hatten ein noch unglücklicheres Händchen. Lobend erwähnt sei auch der sonst oft gescholtene Poulsen, der mit 0,66 xG so viel Torgefahr ausstrahlte wie die vier nächstbesten Leipziger zusammen.

 

Erleichterung nach dem Spiel.

 

3)      Auch wenn die Bewertung aufgrund der Überzahl vorsichtig sein muss, sorgte die Umstellung auf ein 4-4-2-System erneut für mehr Torschüsse von Leipzig. Bereits gegen Stuttgart hatte RBL mehr als doppelt so viele Abschlüsse. Zudem gab es frühe Wechsel – gerade Baku soll nach dem Pokalspiel noch müde Beine gehabt haben – und viele taktische Anweisungen von der Seitenlinie. Krawietz, Klopps ehemaliger Assistent, war wie sein ehemaliger Chef als veritabler Derwisch unterwegs. Allgemein war wieder mehr Feuer im Spiel.

 

Auch anderen ist Krawietz positiv aufgefallen.

 

4)      Zwar gab es mehr Torschüsse, diese waren jedoch nicht unbedingt von hoher Qualität. Ein Problem, das Leipzig schon länger plagt. Nur fünf Abschlüsse aufs Hoffenheimer Tor – ebenso viele wie die in Unterzahl agierende Mannschaft. Nur eine Großchance (Poulsen), während Hoffenheim ihre beiden besten Großchancen in der 70. ungenutzt ließ. Standardtraining und Torabschlüsse sollten daher in der verbleibenden Zeit bis zum Saisonende im Fokus stehen.

 

Lőws Heimspieleinstand zumindest in Ansätzen und punktetechnisch gelungen.

 

5)      Ein weiteres Problem war die fehlende Kontrolle im Zentrum. Gerade in Überzahl war dies besonders bedenklich. Hoffenheim gelang es immer wieder, Kontersituationen zu schaffen, und bis zum Platzverweis war die TSG mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar gefährlicher. Zum einen lag dies an der häufig zu körperlosen Spielweise. So gab es keine defensiven Aktionen von Vermeeren, Orbán, Klostermann und Baku. Zum anderen an der Umstellung auf das 4-4-2-System, das dem Gegner mehr Räume gab. Diese Kröte muss man wohl schlucken, um offensiv wieder auf die Beine zu kommen. Am wichtigsten werden dann die Mittelfeldspieler sein, von denen Seiwald mit vier erfolgreichen Tacklings (alle im mittleren Spielfelddrittel) der beste Leipziger war. Auch Xavi hatte einige versuchte Defensivaktionen, gewann aber nur 2 von 5, womit er in absoluten Zahlen aber bereits auf Platz 2 aller Leipziger war.

 

Am Ende zählen jetzt nur noch die Punkte.

 

6)      Kommen wir zu den Sorgenkindern im Leipziger Kader. Neben dem bereits erwähnten Xavi, der immerhin sehr umtriebig im Zentrum war und das 3:1 einleitete, sind hier besonders Raum, Openda und Haidara zu nennen. Nominelle Stammkräfte, die schon seit geraumer Zeit nur selten ihr Leistungsoptimum abrufen. Bei Openda klemmt es weiterhin bei den Abschlüssen. Seine beste Aktion war die herausgeholte Rote Karte. Daneben gab es lediglich zwei magere Abschlüsse mit 0,08 xG. Xavi versuchte zwar einiges, aber auch ihm gelang nur wenig – kein Pass führte direkt zu einem Abschluss, und auch ein Torschuss blieb ihm verwehrt. Zu wenig von den beiden teuersten RBL-Kickern aller Zeiten. Bei Raum ging es im Vergleich zu den letzten Wochen zwar etwas nach oben, aber 4 von 15 Flanken bleiben verbesserungswürdig. Immerhin hatte er vier Torschussvorlagen, so viele wie die nächsten vier Leipziger zusammen. Im Zentrum sollte Seiwald Punkte gesammelt haben, wer aber mit ihm gemeinsam auf der Sechs kicken wird, bleibt unklar. Baumgartner ist eigentlich zu offensiv, Vermeeren zwar ein guter Taktgeber, aber überschaubar im Zweikampf, und Haidara hat diese Saison nur eine Handvoll guter Spiele gemacht. Viel Arbeit für Lőw und eine Chance für die Winterneuzugänge. Ab Sommer gilt dann möglicherweise: Der Platz ist schneller weg, als ein Haidara "Banzuzi" sagen kann…

 

Banzizi ist im Anmarsch. Eine echte Mittelfeldkante!

 

7)      Insgesamt war es ein guter Heimspiel- bzw. Bundesligaeinstand für Lőw zum 300. Bundesligaspiel von RBL. Leipzig steht mit 1,84 Punkten pro Spiel immer noch auf Platz 2 der ewigen Bundesligatabelle und mit 551 Punkten absolut auf Platz 26.

 

8)      Das Spiel wurde auch genutzt, um sich fanseitig von Rose zu verabschieden. Beim letzten Heimsieg gegen Dortmund wurde er noch in die Kurve beordert, nun hieß es mit Bannern Abschied nehmen. Als Typ und Leipziger werde ich ihn auch vermissen, als Fußballtrainer war er lange erfolgreich, verpasste es aber, eigene Akzente zu setzen und eine echte Idee abseits des Heroenfußballs zu entwickeln. „Danke Marco“ ist dennoch angebracht, sorgte er doch mit dem DFB-Pokal und dem Supercup für Momente, die lange in Erinnerung bleiben werden.

 

Eines der Banner für Marco Rose.

 

Ausblick

Als nächstes geht es gegen Wolfsburg, wo Hasenhüttl ähnlich angezählt ist wie Rose zuletzt in Leipzig. Nur ein Team hat in den letzten sechs Spielen weniger Punkte erzielt als Wolfsburg, und die Chance auf das internationale Geschäft schwindet. Die letzten drei Spiele hat Wolfsburg allesamt 1:0 verloren und nur zwei der letzten 12 Spiele gewonnen. Leipzig darf nicht wie gegen Stuttgart zum Aufbaugegner avancieren, sondern muss sich für das 1:5 in der Hinrunde revanchieren. Auch wenn dies möglicherweise das Ende von Ex-Trainer Hasenhüttl bedeutet.

In den letzten Spielen geht es für RBL – mit Ausnahme der Bayern – nur gegen Teams, die in den letzten neun Spielen weniger Punkte als Leipzig erspielt haben. Das gilt auch für Stuttgart und Frankfurt. In diesem Sinne muss die – wenn auch unrealistische – Marschroute lauten, diese Duelle zu gewinnen. Dann würde es wohl auch für Platz 3 oder 4 reichen. Ausrutscher darf sich RBL wohl nicht mehr erlauben, denn die Zeit ist knapp. Dafür hätte man früher, bestenfalls in der Winterpause nach dem extrem enttäuschenden November & Dezember reagieren müssen.

 

Schützenholfe auf anderen Plätzen.

 

Fazit

Die drei Punkte und die Patzer der versammelten Gegnerschaft waren sicherlich das Beste an diesem Spieltag und für RBL extrem wichtig. Nun liegt die Qualifikation zur Königsklasse wieder in den eigenen Händen. Auf dem Feld bleibt Leipzig aber einer der kranken Männer der Liga, und das Restprogramm hat es faustdick hinter den Ohren. Auftritte wie gegen Stuttgart und Hoffenheim werden nicht zu einer Siegesserie führen. Es bleibt zu hoffen, dass Lőw und Krawietz in der kommenden Woche ein paar Stellschrauben drehen können und den Minderleistern den Kopf waschen.

 

Schöne Aktion! #rbltsg

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— Roman Götze (@goetze.bsky.social) 5. April 2025 um 18:09

Danke Marco!

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

 

Statistik
RB Leipzig: Gulácsi – Nedeljković (73. Klostermann), Orbán (C), Lukeba, Raum – Baku (46. Gomis), Vermeeren (46. Baumgartner), Seiwald (73. Haidara), Xavi – Openda (81. Poulsen), Šeško
Bank: Vandevoordt – Geertruida, Bitshiabu, Kampl
TSG 1899 Hoffenheim: Baumann – Østigård (Rote Karte, 28.), Bischof, Gendrey, Stach, Bülter (46. Akpoguma), Tabaković (76. Orban), Kramarić (89. Tohumcu), Touré (82. Hlozek), N'Soki, Chaves (82. Jurasek)
Bank: Philipp – Kadeřábek, Becker
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Tore: 0:1 Bischof (11.), 1:1 Šeško (24.), 2:1 Baku (43.), 3:1 Poulsen (84.)
Torschüsse: 16 / 9
Schüsse aufs Tor: 5 / 5
expected Goals: 1,40 / 1,19
Passquote: 89% / 80%
Zweikampfquote: 59% / 41%
Ballbesitz: 67% / 33%
Laufstrecke: 118,96km / 111,60km
Sprints: 301 / 234
Fouls: 10 / 12
Ecken: 8 / 2
Abseits: 2 / 4
Gelbe Karten: – | Touré (1), Chaves (5), Gift Orban (2)
Rote Karten: Østigård (28.)
Zuschauer: 44.478

*xG, ausgeschrieben expected goals meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins gegnerische Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xG-Wert anzeigt.

*xGA, ausgeschrieben expected goals against meint die Erwartbarkeit der abgegebenen Schüsse, den Weg ins eigene Tor zu finden, hierbei wird jeder Torschuss des Gegners einzeln bewertet, die Wahrscheinlichkeit computergesteuert berechnet und anschließend addiert. Heraus kommt ein Gesamtwert, der dann den sogenannten xGA-Wert anzeigt.

Rumpelstilzchen & Jupp


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