NÄCHSTE BEGEGNUNG

26. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 01.04.2023, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
1. FSV Mainz 05
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayern München
52
2
Borussia Dortmund
50
3
RB Leipzig
45
4
1. FC Union Berlin
44
5
SC Freiburg
42
6
Eintracht Frankfurt
40
7
1. FSV Mainz 05
36
8
Wolfsburg
34
9
Bayer 04 Leverkusen
31
10
Mönchengladbach
30
11
Werder Bremen
30
12
1. FC Köln
27
13
FC Augsburg
27
14
VfL Bochum
22
15
Hertha BSC
21
16
VfB Stuttgart
20
17
FC Schalke 04
20
18
1899 Hoffenheim
19

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PODCAST-FOLGE NR. 42 - CITY, DIE ANDERE STADT

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Leipzig - (29.03.2023) Länderspielpause. Natürlich sehr viel Zeit wenn nur die Nationalmannschaften spielen, das wir uns die Zeit wieder nehmen, um über den einzig wahren Rasenballsport zu sprechen. Themen gehen uns ja nie aus. Auch weil Rasenball immer liefert, im positiven wie auch im negativen. So ist halt Fußball.

Also nehmen wir uns wieder eine reichliche Stunde Zeit in der 42. Ausgabe vom Podcast #4Fans, um über alles rund um den Fußball vom Cottaweg zu besprechen. Mit dabei sind wieder an den Mikrofonen Tobi, Frank, Marco und Lars. Wir gehen die letzten Spiele nochmals durch, auch bzw. vor allen im Hinblick auf die Stürmer.

Da 75% der Podcastcrew in Manchester vor Ort waren, ist dies natürlich ein kleiner emotionaler Höhepunkt der Folge. Wir können uns hier nochmals an den Fanverband bedanken. Aber auch müssen wir über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk aka Sportstudio reden wie sie mit Max Eberl umgegangen sind als er sein Auftritt da berechtigt absagte.

Die Frauen und ihr baldiger Aufstieg kommt leider zu kurz weg, aber sie werden noch größeres Thema im Podcast werden. Dafür sind wir Meister geworden im ESport. Der erste Titel der Saison muss da gewürdigt werden. Und hier und da noch sachliche und emotionale Fußballexpertisen und rund wird die Sendung.


Ihr seid wie immer herzlich eingeladen, selber reinzuhören und uns eure Meinungen und Anregungen auf unseren Social Media-Kanälen oder per Mail zu schreiben.



Folge 42 – City, die andere Stadt

28.03.2023 – 4Fans Folge 42 mit Lars, Frank, Tobi und Marko

00:00:00 Intro & Begrüßung
00:07:40 Rückblick Bochum
00:14:44 Stürmerfragen
00:28:10 Glaskugel Kader
00:39:50 Fanreise City mit etwas Sport
00:50:00 Max Eberl, Fanverband und Social Media
00:58:00 Frauen und Aufstieg
01:00:00 Yeah, Deutscher Meister
01:08:02 Lage der Liga
01:17:45 Verabschiedung mit Tippspiel

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    https://www.rb-fans.de/artikel/20230329-special-4fanspodcast.html

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    AG STADIONUMFELD DES FANVERBANDS ERSTELLT EIGENES VERKEHRSKONZEPT

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    Leipzig - (27.03.2023) Was läuft schief rund um den Verkehr zum Stadion und zurück? Leider weiterhin einiges, meinen viele, sehr viele, RB-Fans. Das kann man mal so sagen, die eigenen regelmäßigen Erfahrungen untermauern dies. Die AG Stadionumfeld kann dem nur zustimmen, gerade weil sie sich seit 2020 intensiv und detailliert mit den Umständen befasst, die zum Chaos führen und auch mit denen, die für eine Entlastung sorgen sollen.

    Die Analyse der AG Stadionumfeld des Fanverbands: Die Stadt Leipzig und die LVB unternehmen zu wenig, um das Verkehrschaos zu entspannen oder gar zu lindern. Dabei gibt es ein vom Stadtrat beschlossenes Verkehrskonzept aus dem Jahr 2014 und einen Entwurf zum Stadionumfeld mit Stand Juli 2021. Zu wenig wurde vom Verkehrskonzept umgesetzt bzw. der Entwurf zum Stadionumfeld bisher nicht zum Abschluss gebracht.

    Nicht nur meckern, sondern machen – unter diesem Motto hat die AG Stadionumfeld das Verkehrskonzept #staufrei entwickelt, gespickt mit Vorschlägen, Handlungsempfehlungen und konkreten Forderungen. Sofort umsetzbare Maßnahmen sind ebenso dabei wie mittelfristige Hausaufgaben für Stadt und LVB. Eine kurze Übersicht mit den wichtigsten Punkten stellt euch die AG Stadionumfeld im Folgenden vor, die Langfassung hat der Fanverband des RB Leipzig auf seiner Seite veröffentlicht:

    Langfassung Verkehrskonzept #staufrei der AG Stadionumfeld des Fanverbands


    Kurzfristige Maßnahmen:

    Die P&R-Parkplätze und die S-Bahnstationen Bayerischer Bahnhof und Wilhelm-Leuschner-Platz werden mit den neu sortierten Sonderlinien direkt und auf kürzestem Weg mit dem Stadion verbunden. Die Haltestelle Hauptbahnhof sowie die Straßenbahntrasse zwischen Hauptbahnhof und Sportforum werden entlastet, in dem neue Umsteigepunkte geschaffen werden, unter anderem am Wilhelm-Leuschner-Platz, so dass viele Fahrgäste gar nicht erst dazu gezwungen sind, mangels Alternativen am Hauptbahnhof umzusteigen.

    Die Haltestelle Sportforum Süd wird ab sofort nach Spielen als Doppelhaltestelle bedient. Warum das bislang nicht der Fall ist bleibt das Geheimnis der LVB. Das Ziel: Die Straßenbahnen schneller abfertigen, in kürzerer Folge abfahren lassen, die unhaltbaren Zustände mit völlig überfülltem Bahnsteig beenden, Unfälle vermeiden. Über das Nutzen einer (bereits vorhandenen und bei Open Air-Konzerten genutzten) Lautsprecheranlage wird der Abfertigungsprozess gemanagt und kommuniziert. Die linken, der Haltestelle „Sportforum Süd“ zugewandten, Fahrstreifen werden in beiden Richtungen ab sofort für den Autoverkehr gesperrt.

    Der Fußgängerüberweg von der Festwiese über die Jahnallee (Haltestelle Sportforum Süd) wird ab sofort nach Spielen zu Gunsten der Fußgänger neu geregelt, idealerweise manuell, um die unhaltbaren Zustände in diesem Bereich zu beseitigen. 35.000 Besucher (Angaben von RB Leipzig) betreten und verlassen das Stadion über die Festwiese.




    Die Jahnallee wird ab sofort vor und nach den Spielen für den Autoverkehr zwischen Leibnizstraße und Waldplatz gesperrt, damit die tausenden Fans, die zu Fuß unterwegs sind, nicht allein die dafür viel zu engen Gehwege benutzen und auf die Fahrbahn ausweichen müssen, die vielen Radfahrer und die Straßenbahnen staufrei fahren können.

    Die LVB prüfen, ob die P&R zusätzlich mit Shuttle-Bussen bedient und dafür ggf. auch Fremdunternehmen beauftragt werden können. Ob und wie das finanziert werden kann, klären die LVB mit dem MDV und dem Vertragspartner und Großkunden RB Leipzig. (RB Leipzig überweist übrigens nach eigenen Angaben pro Spieltag 100.000 Euro Erlös aus dem Kombiticket an den MDV, macht bei 20 Heimspielen pro Saison 2 Millionen Euro.)

    Der Verkehrsverbund MDV und der Zweckverband Nahverkehr (ZVNL), der den S-Bahnverkehr bei Abellio und DB bestellt, prüfen, ob es möglich ist, nach Abendspielen mangels fahrplanmäßiger Verbindungen ins Umland zusätzliche S-Bahnen nach Halle, Wurzen, Geithain, Eilenburg und Dessau fahren zu lassen, damit weniger Besucher dazu gezwungen sind, mit dem Auto zu fahren. Es wird geprüft, wie viel das kostet und zu finanzieren ist. Auch hier sei auf die Erlöse aus dem Kombiticket verwiesen.


    Mittelfristige Maßnahmen:

    Die Stadt Leipzig setzt bereits vorhandene Stadtratsbeschlüsse um, legt noch 2023 dem Stadtrat ein P&R-Konzept inklusive elektronischem Leitsystem vor, das auch für andere Großveranstaltungen, wie Weihnachtsmarkt, geeignet ist. Das dafür notwendige Geld wird in den städtischen Haushalt für 2024 und 2025 eingestellt, das System geht spätestens 2025 in Betrieb.

    Die Stadt Leipzig stellt im Rahmen des „Masterplans Stadionumfeld“, der im 2. Quartal 2023 vorgestellt werden soll, gemäß Stadtratsbeschluss konkrete Pläne zu festen Fahrradabstellplätzen vor allen Eingängen im Stadionumfeld mit einer bedarfsgerechten Kapazität vor, verbunden mit einem konkreten Zeitplan zur Umsetzung: Die „Fahrradgarderobe“ wird bis zur Fußball-EM 2024 fertiggestellt.

    Die Stadt Leipzig stellt im Rahmen des „Masterplans Stadionumfeld“ gemäß Stadtratsbeschluss Pläne zum Bau einer leistungsfähigen Wendeschleife an der Ostseite des Stadions vor, verbunden mit einem konkreten Zeitplan zur Umsetzung. Dabei werden folgende Umstände bedacht: 53.000 Besucher gleichzeitig im Stadion und Quarterback Immobilien-Arena; perspektivisch die Option, die Stadionkapazität und auch die Zuschauerkapazität in der Veranstaltungshalle nochmals zu erhöhen. Das Ziel: Schnellere Bahnen, dichtere Taktfolge, spürbare Entlastung der Haltestelle „Sportforum Süd“ und der Trasse Strbf. Angerbrücke – Waldplatz.

    Die Stadt Leipzig stellt im Rahmen des „Masterplans Stadionumfeld“ das Vorhaben vor, den Vorplatz Festwiese autofrei zu gestalten. Der Vorplatz ist bis zur Fußball-EM 2024 autofrei.

    Die LVB bauen die Haltestelle „Sportforum-Süd“ bedarfsgerecht um, erweitern die Kapazität, ggf. über einen weiteren Bahnsteig. Der Umbau erfolgt im Schatten der Sanierung der Zeppelinbrücke: Fertigstellung frühestens zur Fußball-EM 2024, spätestens 2025. Dabei gilt zu beachten, dass 35.000 Zuschauer (Angaben von RB Leipzig) das Stadion über die Festwiese betreten und wieder verlassen.

    Es sollte im ureigensten Interesse der LVB sein, Bus und Bahn staufrei fahren zu lassen.


    Parkplatzsituation:

    Unser Konzept enthält keine Pläne, mehr Parkplätze im Stadionumfeld zu schaffen. Insbesondere bei solchen Großveranstaltungen verstopfen die Autos, der Parkplatzsuchverkehr, die Straßen und Wege rund ums Stadion, müssen wir Besucher um die Autos herumtanzen (siehe Vorplatz Festwiese und Stadionvorplatz), kommen die Straßenbahnen nicht voran. Und weil die Bahnen nicht vorankommen, fahren manche dann doch lieber mit dem Auto. Ein verheerender Kreislauf. Ein reibungsloser Verkehr bei einem Stadion in Innenstadtnähe kann nur erfolgen, wenn die Autos vom Stadion fern gehalten werden, die Straßenbahnen zügig (auch zu den P&R-Parkplätzen) fahren können, die tausenden Fußgänger und Radfahrer nicht in gefährliche Situationen mit Unfallpotential geraten. Das alles kann aber nur funktionieren und Akzeptanz finden, wenn auch die von uns benannten Maßnahmen zum P&R und einem reibungslosen, effektiven ÖPNV umgesetzt werden. Bremen macht's vor. Niemand kann erwarten (Mobilitätseingeschränkte ausgenommen), bei knappen Flächen in Stadionnähe bei einer Veranstaltung mit bis zu 53.000 Besuchern (Stadion plus Arena) in einem Umkreis von 10 Gehminuten einen Parkplatz zu finden. Dafür muss man aber schnell zum weiter entfernten Parkplatz (am Stadtrand) kommen, mit Massentransportmitteln, die sich nicht in Schrittgeschwindigkeit zum Hauptbahnhof quälen. Das alles kann auch nur dann funktionieren, wenn die Fans nach Abendspielen mit der S-Bahn bspw. nach Delitzsch, Borna oder Wurzen kommen und nicht zum Autofahren gezwungen sind.


    Einladung an OBM und LVB-Führung zur Stau-Schau

    Wir, die AG Stadionumfeld, laden den Oberbürgermeister und die LVB-Unternehmensführung vor und nach einem RB-Spiel, vorzugsweise einem Abendspiel, zur Stau-Schau ein. Bestandteil der Einladung ist ein Wettrennen: Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister laufen wir vom Hauptbahnhof zum Stadion und wieder zurück. Mit den Vertretern der LVB fahren, bzw. stehen, wir zeitgleich in einer Straßenbahn. Inklusive: Gemeinsames Beobachten der Situation auf dem Vorplatz Festwiese, Kreuzung Jahnallee / Marschnerstraße und Haltestelle Sportforum-Süd nach Spielende.

    Unser Dank... …

    gilt dem Personal der LVB, das an Spieltagen an und auf der Strecke ihren Dienst tut, für uns Fans Überstunden macht und gemeinsam mit uns das ausbaden muss, was Politik und LVB-Unternehmensführung versäumen.


    AG Stadionumfeld des Fanverbands


    Veranstaltungshinweis: Am Mittwoch, den 29.3. 18:30 Uhr ist der Bürgermeister und Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bau Thomas Dienberg der Stadt Leipzig als Gast bei der Fanvideokonferenz. Ihr könnt euch die Veranstaltung unter dem Link in der Mail von RB Leipzig anschauen. Sendet bis dahin Fragen zur Veranstaltung an fanbeauftragter.rbleipzig@redbulls.com.


    Permalink:
    https://www.rb-fans.de/artikel/20230327-special-verkehr.html

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    ERNEUTE NIEDERLAGE IN DER FREMDE - RB LEIPZIG STRAUCHELT IN BOCHUM

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    Leipzig - (19.03.2023) Vergebene Chance, vergebene Müh. Die Möglichkeit war da, die schmerzvolle Niederlage in Manchester mit einem Sieg in der Bundesliga wieder größtenteils vergessen zu machen und sich somit in eine gute Ausgangsposition im Kampf um die erneuten Champions League Plätze zu manövrieren. Aber nicht nur physisch ist man momentan am Limit angelangt, sondern offenbart weiterhin altbekannte Mängel bei Standards und qualitative Defizite im Torabschluss. So steht man am Ende wieder mit leeren Händen da.

    Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

    Der Drittplatzierte der Bundesliga und Champions League Aspirant aus Leipzig gegen den abstiegsbedrohten VfL Bochum. Gleiches Bild wie im letzten Jahr, als unsere Roten Bullen im „Ruhrstadion“ antraten und damals noch gerade so den Kopf mit einem knappen 1:0 Sieg aus der Schlinge ziehen konnten. Sei es drum, die drei Punkte waren eingetütet. Auch zum aktuellen Zeitpunkt zählen für unsere Rasenballer weniger Schönspielerei, sondern nur die Punkte in der Bundesliga. Im letzten Saisondrittel mündet eben fast jede Partie in einem Finalspiel. Schließlich hatte man zuvor noch das Champions League Achtelfinale in den Beinen und ist noch im DFB-Pokal vertreten. Im Endeffekt bringen uns nur Siege weiter.

    Bis auf die Ausfälle um Péter Gulácsi, Abdou Diallo, Xaver Schlager und Christopher Nkunku konnte Trainer Marco Rose aufs bekannte Personal der letzten Wochen zurückgreifen, wenngleich die beiden letztgenannten nicht vollends ersetzt werden können. Mit dabei Dani Olmo, der sich nach seiner Verletzung langsam wieder herangearbeitet hat und auf dem bis zum Saisonende nun große Hoffnung lastet, seine Qualitäten wie bei der Galavorstellung auf Schalke zu zeigen. Schön wäre es, wenn er sich nicht nur bei der Nationalmannschaft breit macht, sondern auch verletzungsfrei zurückkommt und das auch so bleibt.


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    Neu im Bullenstall

    In Bochum war auch die Zeit gekommen, mit dem verfügbaren Personal ein wenig zu rotieren, sowohl belastungstechnisch als auch taktisch. Trainer Marco Rose gab dabei kopfballstarken Spielern den Vorrang, was leider beim Gegentor nicht half. So schafften Yussuf Poulsen, Mohamed Simakan, André Silva und Marcel Halstenberg den Sprung in die Startelf, während Benjamin Henrichs, Emil Forsberg und David Raum auf der Reservebank Platz nehmen mussten.

    Im zentralen Mittelfeld durfte hingegen Kevin Kampl erneut von Beginn an ran und verdrängte somit Amadou Haidara. Von Kampl erhoffte man sich mehr spielerische Lenkung bei eigenem Ballbesitz. Machte ebenso im Rückwärtsgang Sinn, weil Bochum taktisch dafür bekannt war über die Außen zu spielen und von dort aus Flanken zu schlagen, so dass defensiv das zentrale Mittelfeld nicht unbedingt Priorität hatte.



    Dreisatz des Spiels

    Drei Punkte waren das Ziel, taktisch vor allem sicher zu stehen, dem Gegner nicht viele Möglichkeiten mit dem Ball überlassen und spielerisch Chancen kreieren. Das gelang aber nur bedingt in der 1. Halbzeit, die sich allgemein als die schlechteste von Spiel zu Spiel manifestiert. Beide Teams neutralisierten sich fast gegenseitig, es gab nur wenig Torgefahr. Und so ging es mit einem xG-Wert von nur 0,08 zu 0,31 in die Pause, in der kein Ball den Weg aufs Tor fand. Viel Stückwert bis dato im Leipziger Spiel, welches für einen Champions League Anwärter zu wenig ist.

    Dass das Spiel ruppig und die Stimmung aufgeheizt seine würde, war im vornherein abzusehen. Leider wurden dann auch die meisten Zweikämpfe verloren und insbesondere im Offensivdrittel konnte kein Ball festgemacht werden. André Silva hatte bis dato als Einziger die eine oder andere Gelegenheit, scheiterte aber an der Ballan- und Mitnahme und sowohl am Abschluss. Aber auch die nur 55 abgespulten Kilometer nach 45 Minuten offenbarten dann doch schon gelassene Körner aus den vergangenen Wochen.


    André Silva - weiterhin tor- und glücklos im Leipziger Dress



    Und wie es dann eben kommen musste, erwischte es uns gleich nach dem Pausenpfiff. Und natürlich wieder nach einer Standardsituation mit drei verlorenen Kopfballduellen hintereinander bis der Ball schließlich im Leipziger Tornetz landete. Altbekannte Schwächen, die man leider trotz vieler kopballstarker Spieler nicht richtig in den Griff bekommt und immer wieder Punktverluste bedeuten. Am Ende nützte dann auch der Sturmlauf nichts mehr, wenn selbst gute Gelegenheiten liegen gelassen werden. Eine geschenkte Woche mit zwei Niederlagen, die doch Tatsachen wieder zu Tage hervorbrachten, die unter Marco Rose so noch nicht zu sehen waren.



    Die drei besten Kicker aus der schönsten Stadt der Welt

    Wie schon bei Manchester City gibt es aktuell keinen Spieler hervorzuheben, der sich mit einigen guten Szenen hierfür empfehlen würde – sowohl defensiv als auch offensiv. In allen taktischen Bereichen war man „stets bemüht“, aber ohne effektive Akzente setzen zu können. Sinnbildlich hatte Willi Orban eine gute Kopfchance zum Ausgleich, war aber auch beim Gegentreffer und verlorenen Kopfballduell mitbeteiligt. Gleiches gilt für Janis Blaswich, der in den wenigen Situationen gut parierte, aber im entscheidenden Moment seine Abwehr vor dem gegnerischen Torschützen landete.



    Luft nach oben

    Symbolisch für die ganze Offensive steht André Silva an erster Stelle. Seine Glanzzeit bei Eintracht Frankfurt ist schon lange Vergangenheit, während er im Leipziger Dress seine Torjäger-Qualitäten nun endgültig verloren zu haben scheint. Die Möglichkeit ist da aus dem Schatten von Christopher Nkunku hervorzutreten, wie auch ein Timo Werner. Aber beide kommen aus dem Prädikat „stets bemüht“ nicht mehr hinaus. Uns fehlt es in der Offensive an „Qualität“, indem man aus wenig Viel macht.

    Ebenso agierte Dominik Szoboszlai im Abschluss diesmal sehr unglücklich. Seine Freistöße landeten diesmal im Niemandsland und auch ein Yussuf Poulsen konnte seine Einsatzchance nicht nutzen.



    Champagner statt Bier – die Fans

    Rund 1.100 Fans nahmen die lange Reise bis zum Bochumer Stadion auf sich, nachdem schon einige RB Leipzig Anhänger von den 3.000 Fans in Manchester zuvor dabei waren. Viele Spiele bleiben ja nicht bis zum Saisonende. Schön zu sehen, dass sich sukzessive auch zu den Auswärtsspielen das Interesse unserer Fans gesteigert hat, live dabei sein zu wollen.



     

    Pfeife des Spiels

    Sascha Stegemann, uns bekannt noch vom Pokalfinale gegen Freiburg. Eigentlich ein gutes Omen in Anbetracht seiner Bilanz mit zuvor acht Siegen, ein Remis und nur einer Niederlage. Auch am Monitor als VAR Harm Osmers sollte uns keine Schweißperlen auf die Stirn hinterlassen haben.

    Beim Tritt in Timo Werners Wade zeigte er den gelben Karton, wenngleich es auch dunkelgelb war. Parallel im Hoffenheimspiel sah Dabbur die Rote Karte, auch weil der gefoulte Spieler sich etwas mehr auf dem Rasen danach echauffierte. Alles in allem lag die Schuld dieser Niederlage nicht an ihm, dass RB nicht in die Gänge kam und erst in den letzten Minuten die PS auf dem Platz brachte. 



    Aufgefallen

    1)      Durchschnittlich 1,70 Punkte aus den letzten 10 Spielen. Das ist auch aktuell Marco Roses schlechteste Bilanz bei RB Leipzig. Natürlich hat auch er mit der dünnen Kaderdecke zu kämpfen und mit dem Verlust von Unterschiedsspielern wie Christopher Nkunku und Xaver Schlager. Trotzdem hat das Spiel in Bochum auch gezeigt, dass die taktischen und personellen Veränderungen und Vorgaben das Team nicht gewinnbringend umsetzen konnte. So fehlte offensiv doch ein Emil Forsberg bzw. Dani Olmo als kreative Schaltzentrale im letzten Spielfelddrittel.


    2)      Spielender Torwart Aber insgesamt auch ein riskantes „Hinten-Herum-Gespiele“ wie beim Hallenfußball, indem der Torhüter als Überzahlspieler eingebunden wird. Es ist teils schon haarsträubend, wenn sich unsere Verteidiger und Janis Blaswich unter gegnerischen Pressing die Bälle im eigenen Strafraum quer zu spielen und dabei nur Zentimeter fehlen, den Gegner Torchancen selbst aufzulegen.





    3)      Standardschwäche – Erneuter Gegentreffer nach einer Standardsituation, in der gleich drei Kopfballduelle nacheinander verloren wurden. Ein altbekanntes Defizit, welches technisch und taktisch limitierte Mannschaften gewinnbringend auszunutzen wissen. Natürlich fließen dabei viele Faktoren mit ein wie die individuelle Zuordnung, das Blocken und Zustellen von Laufwegen, aber auch die Berechnung der Flugkurven und die Reaktionsschnelligkeit in Ballnähe. All das können wohl andere Teams etwas besser als unsere Rasenballer.

    4)      Fehlende Torjägerqualitäten – Lange ging es gut, eben auch für Trainer Domenico Tedesco und für Marco Rose, aber mit dem Ausfall von der Torgarantie in Form von Christopher Nkunku sind wir letztendlich in ein tiefes Loch gefallen. Ähnlich der Situation mit Haaland in Dortmund, schultert nun die Last auf alle anderen Offensivspieler, diese Torgefahr gemeinschaftlich umzusetzen. Aber ob nun ein André Silva oder Timo Werner auf dem Platz steht und hinzu noch ein Emil Forsberg bzw. Dani Olmo auf der Bank, lässt du dann auch in diesem Spiel gegen einen Abstiegskandidaten die nötigen Offensivqualitäten vermissen.


    Auch Dominik Szoboszlai geht mittlerweile das Zielwasser aus



    5)      Auswärtsschwäche – Nur durchschnittlich 1,23 Punkte in der Fremde, das ist einfach zu wenig für die hohen Ansprüche. Mit bisher 5 Niederlagen und 4 Remis in 13 Auswärtsspielen kann man kaum erfolgreich die Champions League Qualifikation erreichen, zumal noch die Partien in Freiburg und München ausstehen. Auswärts zeigen wir oft ein anderes Gesicht, lassen uns von der gegnerischen Atmosphäre zu sehr beeinflussen und ebenso wichtige Qualitäten vermissen. Da treten unsere Mitkonkurrenten um die internationalen Plätze einfach gefestigter und reifer auf.

    6)      Physisch am Limit -  Die englischen Wochen zollen Tribut. Das erkennt man in den müden Gesichtern der Spieler und man vermisst nun zusehends deren Leichtigkeit des Seins. Anders als noch vor ein paar Wochen, in denen man durchschnittlich fast 120 Kilometer pro Spiel abspulte, sind es nun im Kollektiv 10 Kilometer weniger geworden in den letzten vier Pflichtspielen. Vorteile für die gegnerische Mannschaft, die man mittels einen qualitativ breit besetzten Kader hätte vielleicht besser lösen können.


    Auch Trainer Marco Rose schmeckte dieser Auftritt und die erneute Niederlage überhaupt nicht



    7)      Wieder keine gute erste Halbzeit – Anders als beim Amtsantritt von Marco Rose, indem das Team gleich von Beginn an leidenschaftlich aufspielte und somit den Grundstein für den Erfolg legte, agiert nun unser Team im letzten Saisondrittel vom Anpfiff an zurückhaltender. Erinnerungen werden wieder wach an die vielen verhaltenen und mit Sicherheitsfußball begleitenden ersten Spielhälften unter Vorgänger Domenico Tedesco. Weniger Torgefahr, weniger Mut und Risiko, mehr Ballbesitz und weniger Laufarbeit. Langsam entgleisen die unter Rose zuvor gezeigten Erfolgsformeln und man fällt in das alte Strickmuster zurück.




    Fazit & Ausblick

    Außer Spesen nichts gewesen. Man kann unter der Woche bei Manchester City auch hoch verlieren, aber wenn man eine Bundesliga-Topmannschaft sein möchte, die wiederum sich für die Königsklasse qualifizieren will, sollte man im anschließenden Ligaspiel auch seine nötigen Qualitäten abrufen können. Leider gelang das unseren Spielern nicht und so segelt man langsam aber sicher in Richtung unsere Zukunft. Denn etwaige Champions League-Ambitionen hätte man wieder mit einem Erfolg gerade rücken können, aber so musste man sich gegen einen Abstiegskandidaten geschlagen geben.

    Nun steht die Länderpause an, in der leider auch viele Spieler zu ihren Nationalteams reisen werden. Dabei täte eine gewisse Pause in Sachen Belastungssteuerung unseren Spielern gut. Jedoch werden nur wenige Spieler Trainer Marco Rose bleiben, um für das nächste Bundesliga-Heimspiel gegen Mainz 05 seine Akteure vorzubereiten. Gegner Mainz ist wiederum ein Team der Stunde und hat in der Rückrunde einen guten Lauf bisher. Auch dieses Spiel wird sicherlich kein Selbstläufer werden, wenngleich wir bisher heimstark aufgetreten sind.

    Mit der Niederlage in Bochum wurde eine gute Möglichkeit ausgelassen, sich unter den Top-Vier in der Bundesligatabelle festzubeißen. Solche Ausrutscher kann man sich im letzten Saisondrittel eigentlich nicht mehr leisten, insofern die Mitkonkurrenten ihre Hausaufgaben erledigen. Nach Mainz folgt schon unter der Woche wieder Dortmund zum Pokalfight, ehe es am anschließenden Wochenende zu Hertha BSC geht. Wiederum dichtgestaffelte Spiele ohne ausreichende, unmittelbare Wettkampfvorbereitung. Die Reise für unser Team und für uns Fans wird keine Leichte sein.



    Statistik

     

    VfL Bochum: Riemann - Stafylidis, Ordets, Masovic, Danilo Soares (58. Heintz) - Losilla, Osterhage (87. Lampropoulos), Stöger (69. Förster), Asano (69. Asano) - Antwi-Adjei (69. Holtmann), P. Hofmann

    RB Leipzig: Blaswich – Simakan (71. Simakan), Orban, Gvardiol, Halstenberg (82. Raum) – Laimer (82. Haidara), Kampl, Szoboszlai, Werner (70. Werner) – Poulsen (68. Forsberg), Silva

    Schiedsrichter: Stegemann, Sascha

    Tore: 1:0 Masovic (Bochum)

    Torschüsse: 8 / 22

    Schüsse aufs Tor: 2 / 8

    expected Goals: 1,31 / 1,92

    Passquote: 66% / 83%

    Zweikampfquote: 41% / 59%

    Ballbesitz: 35% / 65%

    Laufleistung: 111,74 km / 110,73 km

    Fouls: 11 / 8

    Ecken: 2 / 7

    Abseits: 0 / 0

    Gelbe Karten: 1 / 3 (Laimer, Olmo, Kampl)

    Zuschauer: 24.400

     

    RBoligei


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    AUSWÄRTS IN BOCHUM - KÖPFE FREI BEKOMMEN UND PUNKTEN!

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    Leipzig - (17.03.2023) Der Bundesliga-Alltag kehrt heim und die Champions League ist zumindest für diese Saison vorüber. Nun gilt es nach der herben Klatsche unter der Woche den Schalter umzulegen und die Köpfe frei zu waschen. In Bochum wartet das nächste Auswärtsspiel, welches einen anderen Charakter haben wird. Um es zu meistern, müssen unsere Rasenballer noch einmal an ihre Grenzen gehen. 1.000 Fans begleiten unser Team nach Bochum.

    Die Ausgangslage

    Acht Spiele, acht Siege und 20:2 Tore. Das ist die bisherige Bilanz von RB Leipzig gegen den VfL Bochum. Eine lupenreine Weste, die mit den letzten vier zu-Null Siegen in den vergangenen zwei Jahren sowohl in Liga Eins als auch im DFB-Pokal untermauert wurde (4:0, 3:0, 1:0 und 4:0). Allerdings waren die bisherigen drei Auswärtsspiele alles andere als eindeutig und konnten mit „nur“ einem Tor Unterschied gewonnen werden.

    Gut in Erinnerung ist da noch der letzte Auftritt unserer Roten Bullen beim VfL Bochum in der letzten Saison, der mit einem glücklichen 1:0-Erfolg endete. Hier hatten die Hausherren 14:6 Torschüsse auf ihrer Habenseite, waren sonst in allen Kategorien gleichwertig und der Siegtreffer von Nkunku fiel erst in der 82. Spielminute. In der Fremde als Favorit aufzuspielen ist halt immer noch was anderes, da die Gastgeber sich vor eigenem Publikum noch etwas mehr ins Zeug legen und dabei lautstarke Unterstützung erhalten. Und ja, das Bochumer Stadion ist ein kleiner Hexenkessel, in dem die Atmosphäre gut rüberkommt.

    Nun stehen unsere Leipziger Rasenballer auf einen Champions-League Platz und Gastgeber Bochum befindet sich am Tabellenende. Die Ausgangslage ist demnach klar verteilt. Aber beide Teams brauchen unbedingt die Punkte, um ihre Saisonziele erfüllen zu können. Das macht die Partie wiederum so interessant, zumal bei unseren Roten Bullen auch noch das Spiel unter der Woche bei Man City in den Knochen steckt.


    Saison 2021/22 - 0:1 Auswärtssieg in Bochum; Torschütze Christopher Nkunku

     

    Aufreger der Woche

    Das Champions-League-Aus gegen den Favoriten Manchester City kam unter der Woche wenig überraschend. Dass es in der höchsten Niederlage der Vereinsgeschichte mündete, war dann doch für die meisten Fans schockierend. 0:7 hieß es am Ende, begünstigt durch einige gravierende Fehlentscheidungen des Schiedsrichterteams. Aber vielmehr war es die Chancenlosigkeit gegen ein Weltklasseteam aus England, welches unsere Grenzen gnadenlos aufdeckte. Ein Klassenunterschied in allen Kategorien, der hätte nicht größer ausfallen können.

    Zehn Großchancen ließ man zu und man konnte sich auch bei Janis Blaswich und der früheren Auswechslung von Haaland bedanken, dass es nicht zweistellig wurde. Besonders schmerzvoll zu erkennen war auch der körperliche Unterschied. Nicht nur taktisch wurde man an die Wand gespielt, sondern auch mit dem nötigen Tempo in Form von Schnelligkeit, Schnellkraft, Ausdauer und Zweikampfstärke war man dem Gegner physisch in allen Belangen unterlegen. Einst war es die deutsche Errungenschaft und Tugend, aber heutzutage haben wir zu viele Mitspieler, die größtenteils nur den gepflegten Ball spielen.

    Was in der Bundesliga noch gerade so reicht, wird aber international auf Top-Niveau immer deutlicher. Trotzdem zeigen es in ihrer Art und Weise in der Bundesliga auch schon Teams wie Union Berlin und der SC Freiburg vor, an was es uns in dieser Hinsicht fehlt. Körperliche Präsenz auf dem Platz in Form von Schnellkraft sowie Zweikampfstärke sind ganz wichtige Eigenschaften, sowohl für die Defensive als auch für die Offensive. Hier muss unsere sportliche Führung in Zukunft auf dem Transfermarkt tätig werden, will man nicht nur beim sportlich erreichten stehenbleiben. Leistungsträger werden gehen und die etatmäßigen Spieler kommen auch langsam in ein Alter, so dass man den Umbruch nicht verpassen sollte.


    7:0 verloren – was für eine Packung für unsere Rasenballer!


    Ein Offensivpressing des Gegners wie in Man City wird nun in Bochum uns nicht erwarten. Zu groß sind die qualitativen Unterschiede. Vielmehr wird eine Kopfwäsche bei unseren Spielern vonnöten sein, um nicht noch in der Bundesliga den Faden zu verlieren. Denn eine Niederlage beim abstiegsbedrohten Gastgeber bringt uns wieder ins Hintertreffen im Kampf um die übrig gebliebenen Champions League Plätze 3 bis 4, da Bayern München und Borussia Dortmund wohl das Meisterschaftsrennen unter sich ausmachen werden.

    Aber es wird auch eine Kraftfrage werden, denn Müdigkeitserscheinungen bei vielen Spielern sind nicht zu übersehen. Eigentlich bräuchte auch unser Abwehrchef Willi Orban mal eine Pause, denn selbst in der „Länderspielpause“ werden die Nationalspieler nicht zur Ruhe kommen. Nun heißt es erst einmal den Schalter umzulegen und das eine noch verbliebene Spiel in Bochum voll fokussiert anzugehen. Die hohe und schmerzvolle Niederlage unter der Woche muss verdrängt und Platz geschafft werden, für erneute Angriffslust und Konzentration aufs Wesentliche.



    Der Gegner im Check:

    Wie fast jedes Jahr kämpft der VfL Bochum um den Klassenerhalt und musste auch dieses Jahr nach 6 Spieltagen und null Punkten schon frühzeitig auf dem Trainerposten die Reißleine ziehen. Mit Thomas Letsch kam ein Trainer mit RB SalzburgVergangenheit und anfänglich schien ein Ruck durch die Mannschaft gegangen zu sein. Es folgten ein Remis und fünf Heimsiege im „Ruhrstadion“, was für die Aufholjagd der Grundstein war, um im Abstiegskampf wieder Hoffnung schöpfen zu können.

    In den letzten acht Heimspielen erzielte man 16 Treffer, was einen Schnitt von 2,0 Tore darstellt und ließ dabei durchschnittlich nur 1,3 Gegentore pro Spiel zu (maximal zwei Gegentreffer). Allerdings schafft man es auswärts nicht annähernd im selben Maße zu punkten. Umso überraschender kam der 2:0 Auswärtssieg letzte Woche in Köln, die die letzten 0:2 Heimniederlagen gegen Freiburg und Schalke punktetechnisch wieder etwas gutmachten.

    Die Reise für VfL-Trainer Thomas Letsch ist also weiterhin eine Achterbahnfahrt, aber immerhin konnte man mit dem Sieg in Köln knapp die Abstiegsränge verlassen. Das Spielsystem 4-2-3-1 gleicht sich, was wenig überraschend ist, dem vom Marco Rose. Zielspieler ist dabei die Sturmspitze Philipp Hofmann, der mit 1,95 m Größe ein Wandspieler ist und ähnlich wie Yussuf Poulsen agiert. Er hat immerhin schon 7 Bundesligatreffer erzielt und somit gleich viel wie Timo Werner oder 3 Treffer mehr als André Silva auf Leipziger Seite.

    Marco Rose und Bochum-Trainer Thomas Letsch kennen sich aus Salzburg


    In der Abwehr schwingt Innenverteidiger Erhan Masovic das Zepter und hat immerhin auch schon drei Ligatreffer auf seiner Habenseite. Insgesamt ist man aber mit dem sehr kleinen Etat und sehr geringen Spielermarktwerten personell limitiert, so dass man in fast allen Bundesliga-Statistiken am Ende wiederzufinden ist. Nur 73,6% Passquote, die zweitwenigsten Tore (26), die meisten Gegentreffer (56) und das laufschwächste Team.

    Nicht von ungefähr muss man demnach auf andere taktische Mittel zurückgreifen. So schlägt man sehr häufig Flanken aus dem Spiel in den gegnerischen Strafraum (Platz 6) und offenbart sich auch als kopfballstarkes Team (meistgewonnene Kopfballduelle). Auch nimmt man die Zweikämpfe gewinnbringend an (Platz 3) und hat somit Wege gefunden, dem Gegner Paroli zu bieten. Auf diese Tugenden will der VfL auch am Samstag wieder zurückgreifen und vor heimischen Publikum unseren Roten Bullen vor einer schwierigen Aufgabe stellen. Trainer Thomas Letsch hatte die gesamte Woche Zeit, sein Team auf dieses Spiel einzustellen.


    Form von RB Leipzig:

    Das Spiel bei ManCity in den Knochen, Niedergeschlagenheit nach der höchsten Niederlage in der Vereinsgeschichte, Reisestrapazen und keine unmittelbare Wettkampfvorbereitung für das anstehende Spiel in Bochum. Für Trainer Marco Rose könnten die Voraussetzungen für diese Partie nicht ungünstiger sein. Alle Beteiligten sollten Profis genug sein, noch einmal die letzten Körner zu mobilisieren, um noch die letzte Aufgabe vor der Länderspielpause erfolgreich meistern zu können. Weiterhin ausfallen werden Peter Gulacsi, Christopher Nkunku, Xaver Schlager und Abdou Diallo, alle anderen Spieler sind dabei.


    Niedergeschlagenheit nach der 0:7 Pleite – Kopf hoch Jungs!


    Es wäre auch der Zeitpunkt vorhanden, mit dem Personal ein wenig mehr zu rotieren. So könnten Marcel Halstenberg, Mohamed Simakan, Lukas Klostermann, André Silva und Yussuf Poulsen in die Startelf rücken, um einerseits auch frischere Kräfte zu bringen und andererseits den kopfballstarken Bochumern entgegenwirken zu können. Eine Option, die durchaus Sinn ergibt. Denn in diesem Spiel wird es vor allem auf körperliche Tugenden ankommen, mit der Bochum versuchen wird, zu punkten.

    Zu gut sollte uns in der aktuellen Saisonphase kommen, dass der VfL das laufschwächste Team der Liga darstellt, wenngleich diese Kategorie auch vom aktuellen Spielstand abhängt. Denn ist man erst einmal im Rückstand, ist man zu mehr Ballbesitz gezwungen, während der Gegner mit mehr Laufarbeit die Räume verdichten muss. Beides gelingt dem VfL nur bedingt, aber hat in Köln zuletzt relativ gut funktioniert.

    Letztendlich wird es wie immer auch auf die Effizienz der sich bietenden Torchancen ankommen. Unsere Torgarantie wie auch unser Unterschiedsspieler in Person von Christopher Nkunku, der das gesamte Jahr 2022 in Gala-Form war, fehlt uns weiterhin sehr im Offensivbereich. Ehe er wieder verletzungsfrei und in Top-Form ist, dürfte die Saison schon fast vorbei sein. Die Last sitzt nun schon seit Längeren auf unseren anderen Stürmern, mehr Torgefährlichkeit auszustrahlen. Aber wie unschwer zu erkennen ist, gelingt es unseren Offensivspielern nur bedingt. Nur vier Bundesligatreffer für André Silva nach 24 Spieltagen sprechen schließlich Bände. Es ist die Zeit gekommen im letzten Saisondrittel endlich seinen hohen Ansprüchen gerecht zu werden und Taten folgen zu lassen.

    Vielleicht gelingt es ja auch Dani Olmo nach seiner Verletzungspause, sich wieder mehr in den Vordergrund zu spielen. Er könnte zumindest im Offensivbereich der Schlüsselspieler sein mit seinen Fähigkeiten. Ein Halbzeit Olmo und eine Halbzeit Forsberg, die Karten hinsichtlich Rotation sind eigentlich vorhanden. Magenschmerzen hingegen gibt es weiterhin in der Schaltzentrale des Mittelfeldes, in der Xaver Schlager mit seinem unbändigen Kampfgeist leider bis Saisonende noch fehlen wird. Diese extreme Energie, das Stören und das Ablaufen des Gegners in der Spielfeldmitte kann kein Kevin Kampl kompensieren. Dass nun auch ein Konrad Laimer in Man City zu offensiv plus rechtslastig auftrat, hat insgesamt unserem Spiel in der Schaltzentrale nicht gut getan.

    Nun gilt es für Trainer Marco Rose das Team wieder wachzurütteln, die Köpfe seiner Spieler frei zu bekommen und die Herausforderung anzunehmen, wieder auswärts antreten zu müssen binnen kurzer Zeit. Auswärts ist ja immer so eine Sache und das die Aufgabe leicht sein wird beim abstiegsbedrohten VfL Bochum, davon dürfte keine Rede sein. Denn beide Teams haben letztendlich 16 Punkte geholt – der VfL zuhause und RBL in der Fremde. Ein Remis bzw. Punktverlust würde uns dabei am empfindlichsten treffen im Kampf um die Champions League Plätze. Wir könnten aber auch mit einem Sieg einen großen Schritt in die richtige Richtung machen und wieder Selbstvertrauen tanken, denn die unmittelbaren Konkurrenten und Verfolger spielen an diesem Spieltag gegeneinander. Wir drücken unserem Team die Daumen!


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