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AUFREGUNG UM STADIONMODERATOR TIM THOELKE

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Leipzig - (05.08.2015) Nach dem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth schlagen die Wellen wegen zweier Sätze von Stadionmoderator Tim Thoelke hoch. Der Gäste-Trainer zeigte sich erbost, Thoelke entschuldigte sich umgehend. Ein groteskes Theater.

Es waren zwei Sätze, die Stefan Ruthenbeck nach der Partie auf die Palme brachten. Als die Gäste aus Fürth mit 1:0 in Führung gingen, sprach Thoelke in seiner Toransage von einem "zwischenzeitlichen Rückstand". Als Halbzeitfazit analysierte er anschließend ein "schönes Spiel mit merkwürdigem Ergebnis". Ruthenbeck polterte danach in die Mikrophone der 'Bild': „So etwas gehört sich nicht und ging mir total auf den Sack!"

Ernsthaft? Zunächst könnte man mal anfügen, dass Thoelke mit beiden Aussagen Recht hatte. Das zwischenzeitliche 0:1 hielt tatsächlich nur wenige Minuten und mit der Meinung, der Halbzeitstand sei aufgrund des Spielverlaufs in den ersten 45 Minuten eher verwunderlich, steht er ganz sicher nicht alleine da. Ruthenbeck hätte sich über die eigene Chancenverwertung aufregen können oder darüber, dass es am Ende nur zu einem Punkt reichte, obwohl die zweite Halbzeit klar an die Franken ging. Aber nein. Er kritisierte unseren Stadionmoderator. Beschäftigt sich ein Trainer während des Spiels tatsächlich mit den Aussagen des Stadionsprechers? Direkt nach dem eigenen Torjubel? Direkt nach dem Pausenpfiff, als man sich als Trainer eigentlich schon die Worte für die Kabinenansprache zurecht legt? Ruthenbeck machte auf der anschließenden Pressekonferenz eigentlich einen sehr ruhigen, geordneten und sympathischen Eindruck. Er lobte zunächst Rangnicks Team und später seine eigenen Kicker für ein intensives Spiel. Keine Spur von Groll. Umso erstaunlicher, dass er sich über unseren Stadionmoderator aufregte. 

Nun kann man natürlich argumentieren, dass Stadionmoderatoren laut DFB-Handbuch dazu angehalten sind, respektvoll gegenüber anderen Mannschaften aufzutreten sowie die gegnerischen Fans verbal nicht zu provozieren. Die Aussage des "zwischenzeitlichen Rückstandes" mag daher durchaus arrogant und überheblich gewesen sein. Allerdings spielte Thoelke eher darauf an, dass sich die Fans (und Spieler) vom Rückstand nicht irritieren lassen sollen, war die Mannschaft doch selbst kurz davor, ein Tor zu erzielen. Respektlos gegen die SpVgg Greuther Fürth war es mit Sicherheit nicht gemeint, auch wenn es der ein oder andere vielleicht so aufgenommen hatte. Die zweite Aussage zu kritisieren, ist allerdings ein ziemlicher Witz. Fast jeder Stadionsprecher der Liga analysiert kurz die erste Halbzeit und bringt dabei auch eine persönliche Meinung mit. Niemand ärgert sich darüber - zumal man sich in einem fremden Stadion befindet, wo niemand tobenden Applaus für die Führung der Gäste-Mannschaft erwarten kann.

Interessant ist aber die Reaktion unseres Vereins auf die Kritik von Ruthenbeck. Im gleichen Artikel wie oben genannt, äußert sich der RB-Vorstandvorsitzende Oliver Mintzlaff folgendermaßen: „Meiner Meinung nach sollte Herr Ruthenbeck das nicht größer machen, als es eigentlich ist, da haben wir zuletzt schon ganz andere Sachen erlebt. Wir werden das natürlich mit unserem Stadionsprecher Tim Thoelke besprechen. Zwei seiner wertenden Aussagen, die aus der gestrigen Emotion heraus gefallen sind, sind überflüssig gewesen.“

Tim Thoelke zeigt sich überrascht vom Wirbel um seine Aussagen und entschuldigt sich öffentlich auf seiner Facebook-Seite für die Kommentare:

"Ich bin wirklich sehr unglücklich über die Wellen, die meine beiden wertenden Ansagen gestern im Stadion geschlagen haben. Dass der Trainer unserer Gäste Stefan Ruthenbeck diese als provozierend empfunden hat, war nicht von mir gewollt und tut mir leid. Mir ist tatsächlich zum Zeitpunkt des Sprechens nicht richtig bewusst gewesen, dass meine Aussagen als respektlos empfunden werden könnten. Offensichtlich bin ich mit meinem Humor und meiner Sicht auf den Spielstand durch die RB-Brille da zu weit gegangen. Sorry!"

Wenn wir jetzt damit anfangen, dass sich jeder Stadionsprecher für ein bis zwei emotionale Sätze pro Spiel entschuldigen muss, dann können wir unten auf dem Rasen demnächst Wachsfiguren hinstellen. Die Jungs/Mädels sind dafür da, die Fans auf das Spiel vorzubereiten, die Halbzeit zu überbrücken und während des Spiels Tore und Auswechslungen anzusagen. Dass Stadionmoderatoren unparteiisch sein sollen, kann niemand ernsthaft erwarten. Oder möchte jemand einen emotionslosen Sprecher, der alles in gleicher Tonlage vom Zettel abliest und die Leute eher zum Einschlafen als Anfeuern animiert?

Und wenn wir schon dabei sind: Können sich die Stadionsprecher aus Darmstadt, Aue, Kaiserslautern, Düsseldorf etc. bitte ebenfalls für die unangemessenen Kommentare entschuldigen? Eben. Macht niemand.

Rojiblanco


Permalink:
https://www.rb-fans.de/artikel/20150805-special-stadionsprechner.html

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